Tagebucheintrag vom 7. April 1937Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10017,
Seite 157-158
Mittwoch,
7.4.37.
Pilar
-
vor Abreise nach
Dalmatien
im
Schweizer
Auto.
Die Aufhebung von
Nymphenburg.
August Pfundt, Geibelstraße 1, der von Graziella empfohlen. War früher schon hier. Jahrelang abseits, aber Pater Heribert
Professor Haugg, Freising. Unsicher, wo er wieder angestellt wird. Sehr kalt empfangen, „die Kirche habe Stellen genug“, will nach Mainz, mit dem Bischof sprechen. Für München doch keine Aussicht.
Pater Rektor Hummel, Gars, - können nicht an Neubau denken. Stellt sich vor als Rektor. Bei der Weihe dort. Einem Pater hat man gesagt: Wenn sie überhaupt bis dorthin noch ein Internat haben.
Domkapitular Fischer - wegen Koberbrief bis morgen warten, weil Herren zurückkommen.
Dr. Theodolinde: Institut geschlossen unmittelbar vor Schulanfang. Hat mit Zinkl gesprochen. Wir werden tun, was wir tun können, weil der erste Fall. Ich ein Schreiben an Epp, Unterschriften der Eltern sammeln, aber nicht an die Regierung geben, sondern dem Oberst. Auf Auslandskinder hinweisen.
Monsignore Brem, von Berlin zurück, berichtet. Breslau sieht nicht gern, daß eine Informationszentrale in Berlin. Trier hat Sonntag eine Erklärung vorgelesen, Kirche drei Stunden vorher besetzt. In der Erklärung: Bei der Abstimmung waren wir deutsch, aber die Saarländer sind enttäuscht worden, Bürckel hatte ihnen versprochen: Das Katholische soll nicht gekürzt werden. Ich werde vor dem Inland und Ausland meine Stimme erheben.
Pfarrer Müssle auf dem Weg nach Wörishofen. Hat das Rundschreiben Palmsonntag früh verlesen, aber als Nachmittag zu wenig Leute waren, den Kreuzweg gebetet, meinen Kreuzweg - und dann Charfreitag den zweiten Teil mit Einleitung. Was er von der Burg Vogelsang
16.00 Uhr Dr. Venator - auf dem Dachgarten. Zwei Arbeiter auf der Hypobank. Ein paar Mal herumgegangen, wie ich viel Besuch hinaufführe. Ducentos.
August Pfundt, Geibelstraße 1, der von Graziella empfohlen. War früher schon hier. Jahrelang abseits, aber Pater Heribert
Es könnte sich um Pater Heribert Holzapfel oder Pater Heribert handeln.
besucht ihn zwei Jahre lang jede Woche. Und jetzt ein
Feuerapostel.
In
Bogenhausen
nur
zwei
zum Vortrag von
Pater Rupert, dann stellt er sich an die Kirchentür. Die Männer in der Sakristei versammeln - ich sage:
Auch in der
Kirche, etwa Bürgersaal, darüber ist er begeistert - und
Laien,
nicht
congregare
zu reiner
Rede über Kirchengeschichte. Er hat mit einem
höheren Herrn von
VogelsangVermutlich ist eine Person aus der Leitung der NS-Ordensburg Vogelsang in der Eifel gemeint.
gesprochen: Sie müssen die Kirche vernichten,
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ich will sie erhalten. Furchtbar
pessimistisch.
Professor Haugg, Freising. Unsicher, wo er wieder angestellt wird. Sehr kalt empfangen, „die Kirche habe Stellen genug“, will nach Mainz, mit dem Bischof sprechen. Für München doch keine Aussicht.
Pater Rektor Hummel, Gars, - können nicht an Neubau denken. Stellt sich vor als Rektor. Bei der Weihe dort. Einem Pater hat man gesagt: Wenn sie überhaupt bis dorthin noch ein Internat haben.
Domkapitular Fischer - wegen Koberbrief bis morgen warten, weil Herren zurückkommen.
Dr. Theodolinde: Institut geschlossen unmittelbar vor Schulanfang. Hat mit Zinkl gesprochen. Wir werden tun, was wir tun können, weil der erste Fall. Ich ein Schreiben an Epp, Unterschriften der Eltern sammeln, aber nicht an die Regierung geben, sondern dem Oberst. Auf Auslandskinder hinweisen.
Monsignore Brem, von Berlin zurück, berichtet. Breslau sieht nicht gern, daß eine Informationszentrale in Berlin. Trier hat Sonntag eine Erklärung vorgelesen, Kirche drei Stunden vorher besetzt. In der Erklärung: Bei der Abstimmung waren wir deutsch, aber die Saarländer sind enttäuscht worden, Bürckel hatte ihnen versprochen: Das Katholische soll nicht gekürzt werden. Ich werde vor dem Inland und Ausland meine Stimme erheben.
Pfarrer Müssle auf dem Weg nach Wörishofen. Hat das Rundschreiben Palmsonntag früh verlesen, aber als Nachmittag zu wenig Leute waren, den Kreuzweg gebetet, meinen Kreuzweg - und dann Charfreitag den zweiten Teil mit Einleitung. Was er von der Burg Vogelsang
Vermutlich ist die NS-Ordensburg Vogelsang in der Eifel gemeint.
gehört habe.
16.00 Uhr Dr. Venator - auf dem Dachgarten. Zwei Arbeiter auf der Hypobank. Ein paar Mal herumgegangen, wie ich viel Besuch hinaufführe. Ducentos.