Tagebucheintrag vom 19. Januar 1949Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10028,
Seite 33
GENNAIO
19-346, s. Bassano vesc. - MERCOLEDI, 19/1
Subregens Baumgartner
:
Fühlt sich verpflichtet, bald dem
Bischof
zu sagen.
Er wolle in die Pfarrseelsorge, das sei sein Ideal gewesen. Jetzt als
Professor
nur
aus zweiter oder dritter Quelle,
das befriedigt nicht auf die Dauer.
Respondeo
:
Er habe sich gut eingelebt, gut eine Ergänzung des
Regens
.
Er müsse mithelfen,
einen
Nachfolger zu finden – er nennt
Mois
,
wenn gesund
genug.
Eisele
kommt ins
Politische:
Die Bayernpartei, der
Vorsitzende
beim
Heiligen Vater
. Ich gebe keine Antwort, „also keine Antwort“. Solche Besuche überhaupt nicht mehr zulassen. Kaffee,
Schokolade,
100.
Das nächste Mal ablehnen.
Treppesch
:
Er an der Spitze des deutschen Bundes für
Studentenfürsorge.
Ich selber:
1) Die
Studentenfürsorge
muß
örtlich
sein, darum in
Paderborn central. Er ist damit einverstanden.
2)
Sechs Hilfswerke
wären zu viel. Er auch gegen die
Asta.
Weber
habe
eigentlich
das Hilfswerk.
Die Bischöfe naturgemäß für
Katholische
Studentennothilfe.
Ich habe schon viel geschickt
– von der Studentenhilfsstelle habe ich nichts gesagt.
Er wolle nächstens die Bischöfe besuchen, besonders
Frings
.
Die
örtliche
Caritas
kann die Geistlichen aufrufen,
vom Land zu schicken. Er war auch einmal Werkstudent.
Csáky
kam
14.30 Uhr
wieder, wollte wie selbstverständlich zu mir.
Secretär
Waxenberger
hat ihn abgewiesen.
Er behauptet,
er sei hier immer so gut aufgenommen worden.
16.00 Uhr Schäfflertanz vor der Staatsbank, Prannerstraße, auf Bestellung kommen sie für 100 DM. Wir halten uns natürlich zurück.
Venator
-
bittet für einen armen Mann um ein paar Kleiderstücke. Der
Maxl
seit einigen Tagen
sehr still, verweigert Essen – endlich rückt er
heraus,
er habe sich vor Jahren dem Teufel verschrieben,
darum nicht mehr in die Kirche
und nicht mehr essen. Jetzt in
Urlaub.
Pater
Gratian
nimmt sich darum an.
17.00 Uhr besuche ich im Krankenhaus Nymphenburg Frau Geheimrat Krecke
.
Immer noch Schmerzen. Krankensegen. Frau
Oberin
holt ab – wäre gut,
wenn noch ein paar Jahre am Leben.
Abends kommt Karl Wagner
– in drei Tagen
20-Jahr-Jubiläum
der Trauung hier.
19-346, s. Bassano vesc. - MERCOLEDI, 19/1
Subregens Baumgartner
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Eisele
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Treppesch
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Csáky
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16.00 Uhr Schäfflertanz vor der Staatsbank, Prannerstraße, auf Bestellung kommen sie für 100 DM. Wir halten uns natürlich zurück.
Venator
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Vermutlich ist Max-Engelhardt Albert Michael von Kienlin
gemeint.
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![Kontextkommentar: Vermutlich ist Max-Engelhardt Albert Michael von Kienlin gemeint.](resources/images/dokument/i-icon.png)
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17.00 Uhr besuche ich im Krankenhaus Nymphenburg Frau Geheimrat Krecke
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Abends kommt Karl Wagner
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