Tagebucheintrag vom 12. September 1947⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10026, Seite 104

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FRIDAY - SEPT. 12

Frau Rechtsanwalt Simon: Eines der Kinder hat Kinderlähmung, wieder besser, war mit den Pfadfindern auf der Insel, in der Nacht Bett gemacht. Haben großen Hunger, überhaupt „wir haben viel gehungert“. Ob nicht von Caritas etwas? Nein. Ich gebe direkt ein halbes CARE-Paket mit.

Professor Pascher: Drei, eigentlich vier Punkte: 1) Spiritual. Generalvikar hat keine Herren, vielleicht den Subregens damit betrauen. Franziskanerpater Audomar für Samstag oder Sonntag, aber nicht mehr. 2) Subregens: Muß nicht aus München sein. War früher auch nicht immer Münchner. 3) Augsburger Bischof natürlich zur Weihe in Fürstenried. 4) Ob die Blindenanstalt Georgianum werden könnte? Stimmungen dagegen wegen Ludwig I., aber es wäre zu versuchen.

Weihbischof Neuhäusler: Weihe in Freising. Die Sendung Kindernahrungsmittel, obwohl für mich bestimmt von Sankt Gallen, hier von Ordinariat verteilt. - Für die Arbeiter am Dom, umgetauscht - er will mir dafür Medicamente geben. Natürlich verschiedene Eingaben für Schimmel? Ich kannte ihn nicht. Weihbischof stellt einen [ ... ] Holländer Journalisten vor, stehend. Erhält ein Lichtbild. Ob Hecht an mich geschrieben. - Ja.

Frau Fall bringt Brief und Blumen von Mensamire - gestern durchleuchtet, heute nach Nymphenburg ins Krankenhaus. Magenkrank mit großen Schmerzen. Ich gebe der Frau ein Pfund Zucker, der Kranken das gleiche und Bonbons zum Anfeuchten und 300. Möge mir einmal Nachricht geben.

Professor Wilmsen: 1) Es soll Philosophie gekürzt werden. Die vier Semester Kürzung, der Regens selber dagegen. Respondeo: Es ist halt Übergang. Der Papst verlangt richtige Schulung. Ich selber entscheide nicht, es wird im Ordinariat zur Sprache kommen. Er war in Mainz. Der Rektor
Es dürfte sich hier um den Rektor der Universität Mainz, Josef Schmid handeln.
schickte ihn zum Bischof. Der Regens will einen anderen und droht, Philosophie im Seminar zu geben. Ich spreche nicht von Rintelen, der in meiner Abwesenheit mir sagen wollte, daß Wilpert - Passau, und Wilmsen in Frage kämen.

Privatdozent Haimerl, wohnend in Neuaubing bei den Eltern
Die beiden Elternteile konnten bisher noch nicht identifiziert werden.
- sehr devot - ungünstiger Eindruck.

SATURDAY - SEPT. 13

Fräulein Chambon bei Pechmann: Wirtschaftlich arm, läßt selber ausbessern auf eigene Kosten, also 1 000 und wenn wieder wirtschaftliche Sorgen ... Wird ein Carepaket erhalten, darüber hocherfreut.

Sondinger, Hildegardisverein, nicht empfangen.

15.30 Uhr Pater Wolfram.
FRIDAY - SEPT. 12

[Einfügung: Weihbischof stellt <einen> [ ... ] Holländer Journ. vor /
stehend. Erhält ein Lichtbild /
Ob Hecht an mich geschrieben - Ja.]

Frau Rechtsanwalt Simon: Eines der Kinder hat Kinderlähmung wieder besser, war mit den Pfadfindern auf der Insel, in der Nacht Bett gemacht. /
Haben großen Hunger, überhaupt „wir haben viel gehungert“. Ob nicht von Car. etwas? Nein Ich gebe direkt ein halbes Carepaket mit.

Prof Pascher: 3 eig 4 Punkte 1)
Spiritual.
Subregens.
GV
hat keine Herren, vielleicht den Subregens damit betrauen. /
Franz.pater Audomar für Sa oder So, aber nicht mehr. /
2) Subregens: Muß nicht aus München sein. War früher auch nicht immer Münchner. 3) Augsburger Bischof natürlich zur Weihe /
in Fürstenried 4) Ob die Blindenanstalt Georg. werden könnte? Stimmungen dagegen wegen Ludwig I, aber es wäre zu versuchen.

Weihbischof Neuh.: Weihe in Freising. Die Sendung Kindernahrungsmittel, obwohl für mich bestimmt von St Gallen, /
hier von Ordin. verteilt - Für die Arbeiter am Dom, umgetauscht - er will mir dafür Medic. geben. Natürlich /
<verschiedene> Eingaben für für Schimmel? Ich kannte ihn nicht.

Frau Fall bringt Brief und Blumen von Mensamire - gestern durchleuchtet, heute nach Nymph. ins /
Krankenhaus. Magenkrank mit großen Schmerzen. Ich gebe der Frau ein Pfund Zucker, der Kranken das gleiche und Bonb. zum Anfeuchten /
und 300. Möge mir einmal Nachricht geben.

Prof. Wilmsen: 1) Es soll Philosophie gekürzt werden. Die vier Semester Kürzung, der Regens selber dagegen. Resp. Es ist /
halt Übergang. Der Papst verlangt richtige Schulung. Ich selber entscheide nicht, es wird im Ord. zur Sprache kommen. Er war in Mainz. /
Der Rektor schickte ihn zum Bischof. Der Regens will einen anderen und droht, Phil. im Seminar zu geben. Ich spreche nicht von Rintelen /
der in meiner Abwesenheit fragen mir sagen wollte daß Wilpert - Passau und Wilmsen in Frage kämen.

Privatdoz. Haimerl, wohnend in Neuaubing bei den Eltern - sehr devot - ungünstiger Eindruck

SATURDAY - SEPT. 13

Frl Chambon bei Pechmann: Wirtschaftlich arm, läßt selber ausbessern auf eigene Kosten also 1 000 und wenn wieder wirtschaftliche Sorgen ... /
Wird ein Carepaket erhalten, darüber hocherfreut

Sondinger, Hild.verein, nicht empfangen.

1530 P. Wolfram