Tagebucheintrag vom 7. Februar 1946⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10024, Seite 53

Do 7.2.46 4 Domkap. an einem Vormittag:
1)
Dompfarrer Stadler
/
Zangbg will die Sales. aus Böhmen in Steinhöring ins Kloster /
zurückrufen weil Lehrerin. Unmöglich, wirft das ganze soz. katholische Kinder und Mutterwerk wieder um. Gestern hatten die /
Zangbg von mir telef. Erlaubnis erhalten. Die zwei von dort kommen traurig und erklären /
die Sales. seien in Steinh. sehr unglücklich, Stadler hatte erklärt sehr glücklich. Also wenigstens übergangs- /
weise dort lassen, „vielleicht bis Herbst“ meint Franz.

2) Hartig: Bringt eine Eingabe: Daß die Präl. im Kapitel Glocken weihen dürfen wie früher es war /
Ich trage ihm auf Eingabe für 3 Präl. (Dachau, Rosenheim, Anton Fischer zu entwerfen, /
und Mons. Stelzle.

3) Graßl – bereitet vor auf den Besuch von Zangberg: Steinh. sei wirklich glücklich.

4) Zinkl wegen dem neuen Gesetzentwurf.

Generalint. der bayerischen Staatstheater dreifacher Dr. Bauckner: Klagt daß /
so wenig Räume, so wenig Material wieder herzurichten, auch zu wenig erstklassiges Personal. Die Überprüfung der /
Einzelnen halte ab Es sei viel verbrannt. Offenbar katholisch, spricht von meinen Pred.

Cpt Hoar von der Militärregierung von Oberbayern, dem Baron Goden unterstellt <sei | -> /
wegen Tanzgesellschaft mit hiesigen Damen – an den Frauenbund gehen – wird nach Rom kommen.
Text+KommentierungNur Text
Donnerstag, 7.2.46. Vier Domkapitulare an einem Vormittag: 1) Dompfarrer Stadler: Zangberg will die Salesianerinnen aus Böhmen in Steinhöring ins Kloster zurückrufen, weil Lehrerin. Unmöglich, wirft das ganze soziale katholische Kinder- und Mutterwerk wieder um. Gestern hatten die Zangberger von mir telefonisch Erlaubnis erhalten. Die zwei von dort kommen traurig und erklären, die Salesianerinnen seien in Steinhöring sehr unglücklich, Stadler hatte erklärt, sehr glücklich. Also wenigstens übergangsweise dort lassen, „vielleicht bis Herbst“ meint Franziska.

2) Hartig: Bringt eine Eingabe: Daß die Prälaten im Kapitel Glocken weihen dürfen, wie früher es war. Ich trage ihm auf, Eingabe für drei Prälaten (Dachau, Rosenheim, Anton Fischer zu entwerfen, und Monsignore Stelzle).

3) Grassl – bereitet vor auf den Besuch von Zangberg: Steinhöring sei wirklich glücklich.

4) Zinkl wegen dem neuen Gesetzentwurf.

Generalintendant der bayerischen Staatstheater, dreifacher Dr. Bauckner: Klagt, daß so wenig Räume, so wenig Material wieder herzurichten, auch zu wenig erstklassiges Personal. Die Überprüfung der Einzelnen halte ab. Es sei viel verbrannt. Offenbar katholisch, spricht von meinen Predigten.

Captain Hoar von der Militärregierung von Oberbayern, dem Baron Godin unterstellt sei, wegen Tanzgesellschaft mit hiesigen Damen – an den Frauenbund gehen – wird nach Rom kommen.