Tagebucheintrag vom 19. Januar 1946⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10024,
Seite 25,27
Sa
19.1.46
9 h
Dreimärkl
ohne Spritze
Irschl: P. Hugo Lang kann nicht Dir. des Ausweich Georg. werden, sein Abt /
erklärt, ein unerschöpflicher Redner aber nicht für Verwaltungsarbeit, besonders nicht Finanzverwaltung. Resp. /
Weigl wird es nicht werden weil gerade gegen sein System der neue Dir. kommen soll Lang kommt auf anderem /
Weg nicht in die Fak. da der Stundenplan nicht überladen werden darf. Ich habe nichts dagegen, daß Zellinger, der /
ursprünglich vorgesehen war, für eine Zeitlang in Fürstenried den Dir. macht bis Pascher kommt. /
Mein Hauptziel: Das Georg. als freies kirchliches Seminar von der <Universität> /
lösen – kirchenrechtliches Monstrum, das aber kann /
ein Staatsbeamter und vollends ein Weigl nicht leisten.
P. Hugo Lang /
Er rechnet damit daß er in die Fak. kommt, ein /
großer Kreis von Freunden.. Sogar Mainzolt fragt, wen man zum Lutherfest als Redner rufen könne. /
Die Verwaltungssache könne man schließlich lernen aber der Abt will keine Exklaustr., wozu ich Vollmacht hätte. /
Schluß der ausgiebigen Aussprache 1) P. Hugo dem Min. nun Lehrauftrag als Honorarprofessor /
für Enc. der Theologie, dann könne er <einzeln | einzelnes> lesen. /
Dabei bereit, jetzt die Exerc. zu halten, und wenn Pascher /
eine Hilfe verlangt als Subregens (von St. Bonifaz aus) die lit. /
Übungen. /
2) Dir. des Georg. Prascher, der mit P. Hugo befreundet ist und /
reichlich empfohlen werde.
Prof. Dr Peter Laurinowitz, zurzeit Erding /
von Chiarlo für Letten und Esten bestimmt. Redet um Auto und /
Benzin herum – von hier unmöglich. Etwas verzagt. Bittet um Meßkoffer Ja, wirtschaftliche /
Hilfe braucht er nicht.
über das Schicksal der deutschen kriegsgefangenen Frauen Kinder in der Tschechei. War beim Nuntius /
in Eichstätt, früher Rotkreuzschwester, hat viele Heime geleitet, jetzt aus der Gefangenschaft. Viele Reichsdeutsche dort zurückgehalten, /
die Alten und Kranken zurückgeschickt, die anderen behalten. Will helfen. Weint in Erinnerung an das viele Leid. Ich gebe Adresse für /
Jaennicke – dafür ein besonderes Interesse, will nach Mainz zurück, stellt sich aber zur Verfügung ... /
Hat alles verloren bis auf diesen Tasche – 600. Lange Auseinandersetzung, daß wir nichts tun können.
16 h Dentasor. Die Gefahr scheint für ihr Haus vorüber.
18 Frau Geheimrat. Hat Wohnung dem Herrn erbaut. Meßwein.
Irschl: P. Hugo Lang kann nicht Dir. des Ausweich Georg. werden, sein Abt /
erklärt, ein unerschöpflicher Redner aber nicht für Verwaltungsarbeit, besonders nicht Finanzverwaltung. Resp. /
Weigl wird es nicht werden weil gerade gegen sein System der neue Dir. kommen soll Lang kommt auf anderem /
Weg nicht in die Fak. da der Stundenplan nicht überladen werden darf. Ich habe nichts dagegen, daß Zellinger, der /
ursprünglich vorgesehen war, für eine Zeitlang in Fürstenried den Dir. macht bis Pascher kommt. /
Mein Hauptziel: Das Georg. als freies kirchliches Seminar von der <Universität> /
lösen – kirchenrechtliches Monstrum, das aber kann /
ein Staatsbeamter und vollends ein Weigl nicht leisten.
P. Hugo Lang /
Er rechnet damit daß er in die Fak. kommt, ein /
großer Kreis von Freunden.. Sogar Mainzolt fragt, wen man zum Lutherfest als Redner rufen könne. /
Die Verwaltungssache könne man schließlich lernen aber der Abt will keine Exklaustr., wozu ich Vollmacht hätte. /
Schluß der ausgiebigen Aussprache 1) P. Hugo dem Min. nun Lehrauftrag als Honorarprofessor /
für Enc. der Theologie, dann könne er <einzeln | einzelnes> lesen. /
Dabei bereit, jetzt die Exerc. zu halten, und wenn Pascher /
eine Hilfe verlangt als Subregens (von St. Bonifaz aus) die lit. /
Übungen. /
2) Dir. des Georg. Prascher, der mit P. Hugo befreundet ist und /
reichlich empfohlen werde.
Prof. Dr Peter Laurinowitz, zurzeit Erding /
von Chiarlo für Letten und Esten bestimmt. Redet um Auto und /
Benzin herum – von hier unmöglich. Etwas verzagt. Bittet um Meßkoffer Ja, wirtschaftliche /
Hilfe braucht er nicht.
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Frau
Herberta Stegers
Ehingen
Donau
/über das Schicksal der deutschen kriegsgefangenen Frauen Kinder in der Tschechei. War beim Nuntius /
in Eichstätt, früher Rotkreuzschwester, hat viele Heime geleitet, jetzt aus der Gefangenschaft. Viele Reichsdeutsche dort zurückgehalten, /
die Alten und Kranken zurückgeschickt, die anderen behalten. Will helfen. Weint in Erinnerung an das viele Leid. Ich gebe Adresse für /
Jaennicke – dafür ein besonderes Interesse, will nach Mainz zurück, stellt sich aber zur Verfügung ... /
Hat alles verloren bis auf diesen Tasche – 600. Lange Auseinandersetzung, daß wir nichts tun können.
16 h Dentasor. Die Gefahr scheint für ihr Haus vorüber.
18 Frau Geheimrat. Hat Wohnung dem Herrn erbaut. Meßwein.
Samstag,
19.1.46.
9.00 Uhr
Dreimärkl
ohne Spritze.
Irschl
:
Pater
Hugo Lang
kann nicht
Direktor
des
Ausweich-Georgianums
werden, sein
Abt
erklärt, ein unerschöpflicher Redner,
aber nicht für Verwaltungsarbeit, besonders nicht
Finanzverwaltung.
Respondeo:
Weigl
wird es nicht werden,
weil gerade gegen sein System der neue
Direktor
kommen soll.
Lang
kommt auf anderem
Weg nicht in die
Fakultät,
da der Stundenplan nicht überladen werden darf. Ich habe nichts dagegen, daß
Zellinger
,
der
ursprünglich vorgesehen war, für eine Zeitlang in
Fürstenried
den
Direktor
macht, bis
Pascher
kommt.
Mein Hauptziel: Das
Georgianum
als freies kirchliches Seminar
von der
Universität
lösen – kirchenrechtliches
Monstrum,
das aber kann
ein Staatsbeamter und vollends ein
Weigl
nicht leisten.
Pater Hugo Lang
.
Er rechnet damit, daß er in die
Fakultät
kommt, ein
großer Kreis
von Freunden..
Sogar
Meinzolt
fragt, wen man zum Lutherfest
als Redner rufen könne.
Die Verwaltungssache könne
man schließlich
lernen,
aber der
Abt
will keine
Exklaustration,
wozu ich
Vollmacht hätte.
Schluß der ausgiebigen Aussprache 1)
Pater
Hugo
dem
Minister
nun Lehrauftrag als
Honorarprofessor
für
Encyclopaedie
der
Theologie,
dann könne er einzeln
lesen.
Dabei
bereit, jetzt die
Exercitien
zu halten, und wenn
Pascher
eine Hilfe verlangt
als
Subregens
(von
Sankt Bonifaz
aus) die
liturgischen
Übungen.
2)
Direktor
des
Georgianums
Pascher
,
der mit
Pater
Hugo
befreundet ist und
reichlich empfohlen werde.
Professor Dr. Peter Laurinowitz
,
zurzeit
Erding,
von
Chiarlo
für
Letten
und
Esten
bestimmt. Redet um
Auto
und
Benzin
herum
– von hier
unmöglich. Etwas verzagt.
Bittet um Meßkoffer.
Ja,
wirtschaftliche
Hilfe
braucht
er nicht.
,
Ehingen,
Donau,
über das Schicksal der deutschen kriegsgefangenen Frauen,
Kinder
in der
Tschechei.
War beim
Nuntius
in Eichstätt, früher Rotkreuzschwester,
hat viele Heime geleitet, jetzt aus der Gefangenschaft. Viele
Reichsdeutsche
dort zurückgehalten,
die Alten und Kranken zurückgeschickt, die anderen behalten. Will helfen.
Weint in Erinnerung an das viele Leid. Ich gebe Adresse für
Jaenicke
– dafür ein besonderes Interesse, will nach
Mainz
zurück, stellt sich aber zur Verfügung ...
Hat alles verloren bis auf
diese
Tasche – 600. Lange Auseinandersetzung, daß wir nichts tun können.
16.00 Uhr Dentasorores
.
Die Gefahr scheint für ihr Haus vorüber.
18.00 Uhr Frau Geheimrat
.
Hat
Wohnung
dem Herrn
erbaut. Meßwein.
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Irschl
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![Kontextkommentar:
Es handelt sich um die Schwestern
Gerda
und
Paula Zahner.](resources/images/dokument/i-icon.png)
18.00 Uhr Frau Geheimrat
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