Tagebucheintrag vom 12. Juni 1938⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10018,
Seite 98,99
Sonntag,
12.6.
Dreifaltigkeit.
7.00 Uhr
im Hause
celebriert.
Seit gestern Karl
und
Berta
hier besonders wegen Heidenfeld ... lange Aussprache in den freien Stunden.
Georgii
-
nur Höflichkeitsbesuch. War in
Hamburg,
wo seine
Tochter
Dolmetscherschule
besucht.
Provinzial Hummel
der
Redemptoristen.
Überreicht eine Adresse der Kleriker,
die ich nicht
geweiht habe wegen Krankheit. Sie hätten ein großes Opfer gebracht,
[ ... ]
.
Erzählt von dem
Ernst
des Volkes
bei der Mission - in einer Gemeinde gehen sie täglich acht Stunden.
Fräulein Caritas-Huber
,
weiß ebenfalls,
daß ich
Gesichtsrose
hatte. 1) Im
Mai
keine Blumen an der Mariensäule. Ging zum
Referenten
protestieren,
der die Schmückung wieder erlaubte (Erinnerung an den
Sieg
in
Böhmen)
und wieder in den
Etat
eingesetzt. 2) Die Säule scheint schadhaft zu sein.
Das kann festgestellt werden,
wenn der Altar für Fronleichnam aufgeschlagen wird. Dann erneuern lassen und eine Sammlung bei Bekannten wird es ordnen.
Pater Rösch
,
von mir gerufen.
Pater
Rupert
?
In
Krumbach,
möchte wieder
predigen,
ist aber
nicht mehr gesundheitlich der Alte und kam nur in das
Gestapogefängnis,
nicht mehr nach Landsberg,
also warten. Jetzt
hier, die
Oesterreicher
müssen zur Einsicht kommen, noch mehr Erfahrungen machen und jetzt auch den äußeren Burgfrieden nicht stören. Ob es nicht
eine Annäherung zwischen österreichischem und reichsdeutschem
Episkopat
gebe? Im Augenblick verschiedene
Concordate,
verschiedene Wege.
:
Heute früh
Exercitienschluß
in
Fürstenried,
Frauen und Jungfrauen. Die Einzelzimmer hatten die
Jungfrauen erhalten. Das sind doch Jungfrauen, entschuldigt die Oberin
.
Was sie alles von der
Vorsitzenden
fordere, was sie vergessen habe. Lieber in die Hände des
lebendigen Gottes fallen
als in die Arme des strengen
Exercitienmeisters
Irschl
:
Alle Sünden stünden vor dem Angesicht Gottes - habe nicht hinter den Rücken geworfen?
In
Olching
alles gut.
Abends im Dom Männerprozession. Abschluß vor dem Marienbild. Pfarrer Muhler
predigt,
O selig,
o selig katholisch zu sein. Ich gebe den Segen vom Altar aus.
Seit gestern Karl
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Georgii
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Es könnte Maria Wetzel
oder Silvia Treppesch
gemeint sein.
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![Kontextkommentar: Es könnte Maria Wetzel oder Silvia Treppesch gemeint sein.](resources/images/dokument/i-icon-blue.png)
Provinzial Hummel
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Fräulein Caritas-Huber
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Vermutlich ist Dora oder Paula Huber gemeint.](resources/images/dokument/i-icon.png)
Pater Rösch
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Fischer-Giehrl![Kurzbiografie anzeigen](resources/images/dokument/i-icon.png)
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Abends im Dom Männerprozession. Abschluß vor dem Marienbild. Pfarrer Muhler
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So.
12.6.
Dreifalt.
7
h
im Hause
celebr.
Seit gestern Karl und Berta hier besonders wegen Heidenfeld ... lange Aussprache in den freien Stunden.
Georgi - nur Höflichkeitsbesuch. War in Hambg wo seine Tochter Dolm.schule besucht.
Provinz. Hummel der Redemp. Überreicht eine Adresse der Kleriker die ich nicht /
geweiht habe wegen Krankheit. Sie hätten ein großes Opfer gebracht, [ ... ]. Erzählt von dem Ernst des Volkes /
bei der Mission - in einer Gemeinde gehen sie täglich acht Stunden.
Frl Caritas Hubelr, weiß ebenfalls daß ich Gesichtsrose hatte. 1) Im Mai /
keine Blumen an der Mariensäule. Ging zum Refer. prot. der die Schmückung wieder erlaubte (Erinnerung an den /
Sieg in Böhmen) und wieder in den Etat eingesetzt. 2) Die Säule scheint schadhaft zu sein. /
Das kann festgestellt werden wenn der Altar für Fronleichnam aufgeschlagen wird. Dann erneuern lassen und eine Sammlung bei Bekannten wird es ordnen
P. Rösch von mir gerufen. P. Rupert? In Krumbach möchte wieder pred., ist aber /
nicht mehr gesundheitlich der Alte und kam nur in das Gestapogefängnis, nicht mehr nach Landsberg also warten. Jetzt /
hier, die Oest. müssen zur Einsicht kommen, noch mehr Erfahrungen machen und jetzt auch den äußeren Burgfrieden nicht stören. Ob es nicht /
eine Annäherung zwischen österreichischem und reichsdeutschem Ep. gebe? Im Augenblick verschiedene Conc. verschiedene Wege.
Jungfrauen erhalten. Das sind doch Jungfrauen, entschuldigt die Oberin. Was sie alles von der Vorsitzenden fordere, was sie vergessen habe. Lieber in die Hände des /
lebendigen Gottes fallen als in die Arme des strengen Ex.meisters Irschl: Alle Sünden stünden vor dem Angesicht Gottes - habe nicht hinter den Rücken geworfen? /
In Olching alles gut.
Abds
im
Dom
Männerproz.
Abschluß vor dem Marienbild.
Pfr.
Muhler
/
pred. O selig o selig katholisch zu sein. Ich gebe den Segen vom Altar aus.
Seit gestern Karl und Berta hier besonders wegen Heidenfeld ... lange Aussprache in den freien Stunden.
Georgi - nur Höflichkeitsbesuch. War in Hambg wo seine Tochter Dolm.schule besucht.
Provinz. Hummel der Redemp. Überreicht eine Adresse der Kleriker die ich nicht /
geweiht habe wegen Krankheit. Sie hätten ein großes Opfer gebracht, [ ... ]. Erzählt von dem Ernst des Volkes /
bei der Mission - in einer Gemeinde gehen sie täglich acht Stunden.
Frl Caritas Hubelr, weiß ebenfalls daß ich Gesichtsrose hatte. 1) Im Mai /
keine Blumen an der Mariensäule. Ging zum Refer. prot. der die Schmückung wieder erlaubte (Erinnerung an den /
Sieg in Böhmen) und wieder in den Etat eingesetzt. 2) Die Säule scheint schadhaft zu sein. /
Das kann festgestellt werden wenn der Altar für Fronleichnam aufgeschlagen wird. Dann erneuern lassen und eine Sammlung bei Bekannten wird es ordnen
P. Rösch von mir gerufen. P. Rupert? In Krumbach möchte wieder pred., ist aber /
nicht mehr gesundheitlich der Alte und kam nur in das Gestapogefängnis, nicht mehr nach Landsberg also warten. Jetzt /
hier, die Oest. müssen zur Einsicht kommen, noch mehr Erfahrungen machen und jetzt auch den äußeren Burgfrieden nicht stören. Ob es nicht /
eine Annäherung zwischen österreichischem und reichsdeutschem Ep. gebe? Im Augenblick verschiedene Conc. verschiedene Wege.
➥ Seite 99
Fischer Gihrl:
Heute früh
Exerc.schluß
in
Fürstenried,
Frauen und Jungfrauen. Die Einzelzimmer hatten die
/Jungfrauen erhalten. Das sind doch Jungfrauen, entschuldigt die Oberin. Was sie alles von der Vorsitzenden fordere, was sie vergessen habe. Lieber in die Hände des /
lebendigen Gottes fallen als in die Arme des strengen Ex.meisters Irschl: Alle Sünden stünden vor dem Angesicht Gottes - habe nicht hinter den Rücken geworfen? /
In Olching alles gut.
![](resources/images/dokument/checkmark-black.png)
pred. O selig o selig katholisch zu sein. Ich gebe den Segen vom Altar aus.