Tagebucheintrag vom 3. Dezember 1917Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10001,
Seite 71
3.
Dezember.
9.15 Uhr Pontifikalamt in Michaelshofkirche, zu Fuß, auf dem Weg im ersten Schnee gefallen.
Erzabt Norbert Weber
,
Sankt
Ottilien:
Ist krank gewesen. Ist dagegen,
daß im Krieg ein
Missionskurs von Schmidlin
hier gehalten werde. Sie haben sechzig Tote und ein
Lazarett.
Pater
Linus
,
Vortrag über Handwerk.
Graf Moy
über
Wehrkraft.
Das Mißtrauen vielleicht von der Haltung des Roten Kreuzes in den Jugendabteilungen.
Vom 12.
Jahr
ab schwer möglich,
weil sonst Wettlauf der
Vereinsnovelle.
Wenn die Bürgschaften schriftlich gegeben sind,
wie
in
Cöln,
dann können wir mitarbeiten. Er will mir einen Brief schreiben.
15.00 - 16.00 Uhr im Chirurgischen Spital den Oberzollinspektor Giehrl
besucht, seine
Tochter
gerade bei ihm.
Johans
begleitet uns, der frühere
Diener von
Erzbischof
Abert
,
auch ein freundlicher
Portier.
17.00 - 18.00 Uhr Geheimrat Moesle
,
Berlin:
Die
tiefstehende
Germania
soll gehoben
werden.
Finanziell
auf zwei Millionen wird leicht
gehen, aber Mitarbeiter finden!
Respondeo
:
Im Süden schwer,
für ein Berliner Blatt zu arbeiten,
weil wir selber
noch ringen und weil die Presse lokal sein muß.
Meinen Namen nicht öffentlich nennen, ich werde sonst zu viel angegangen.
Vielleicht an die
Prediger
zeitschrift
sich wenden um Mitarbeiter.
Aber wissenschaftliche Artikel dabei sein.
Natürlich bin ich für den Ausbau unserer Presse. Er war von
Mitglied des Reichstags,
Pfleger
,
mir
empfohlen, Gegner von
Erzberger
.
18.00 - 19.00 Uhr Buchberger
: Ob nach
Serbien,
auf Einladung von
Esch
,
ja,
der Klostersturm
in der
Etappe 6!
Georg
Knecht
in Hammelburg will nach Italien -
Nein.
9.15 Uhr Pontifikalamt in Michaelshofkirche, zu Fuß, auf dem Weg im ersten Schnee gefallen.
Erzabt Norbert Weber



Graf Moy

15.00 - 16.00 Uhr im Chirurgischen Spital den Oberzollinspektor Giehrl




17.00 - 18.00 Uhr Geheimrat Moesle






18.00 - 19.00 Uhr Buchberger


