Tagebucheintrag vom 22. Oktober 1919Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10003,
Seite 119
22.
Oktober.
Dr.
Müller
vom
Preßverein:
Wirtschaftlich sehr gut, alle Schulden abbezahlt, aber
jetzt statt
3000 M
Wochenlöhne 20000, das Papier eine
halbe Millionen
Aufschlag.
Monsignore
Winkler
wolle vom Militär zurücktreten,
wenn
Meier
und
nicht
Foohs
hierher komme.
Ich
solle entscheiden und bei
General
Möhl
eine Eingabe machen.
Ich
kann diese Personalfrage hier nicht entscheiden, soll zum
Generalvikar
gehen.
Frau Jäger
,
Schwiegertochter der Frau Lehrer
Jäger
, hier in Stellung bei
Arzt Dr.
Hörmann
,
Promenadeplatz 17
II,
bekommt
100 M
ohne Kost und soll damit ihre zwei Kinder ernähren.
Sie möchte Stellung wechseln (soll sich an den
Frauenbund
oder
Caritassekretariat
wenden) und ihren 15jährigen Buben unterbringen, dafür will ich mich umschauen.
Erhält 50 M.
Studenten Dony
CV
und
Grauvogl
KV
wegen des
akademischen
Gottesdienstes „anlässlich
des Katholikentages und Eröffnungsgottesdienst“, ohne mich zu befragen so
heterogen
angeordnet und trotzdem
Festakt
nicht in der
Aula.
Fräulein Hamel
hat
Hildegardisverein
niedergelegt, plaudert sehr
altertümlich
daher, spricht viel von ihrem Alter.
Gymnasiasten Ziegler
und
Schmitt
laden Samstag
Abend
zur Versammlung der
Mittelschulzirkel
- kann wohl nicht kommen, dann wollen sie eine schriftliche Begrüßung.
17.00 Uhr das Comit é des Katholikentags, Vereinbarung über den Segen und eventuell Nebenversammlung, die ich nach meiner Rede besuchen soll - wollen heute noch zum Nuntius
:
Amtsgerichtsrat
Riß
,
Frau Lehrer
Lang
,
Stadtrat
[ ]
,
Dr.
Brem
.
Im Finanzausschuß des Bayerischen Landtags wurde 22. Oktober 1919 für Dienstreisen drei Autos angefordert und genehmigt: Der Wagen 30000 und der Betriebsstoff jährlich 36000 M pro Wagen betragen! Staatszeitung 23.10.1919.
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![Unsichere Lesart einer Abkürzung](resources/images/dokument/t-icon.png)
Monsignore
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Frau Jäger
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Studenten Dony
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Fräulein Hamel
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Gymnasiasten Ziegler
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17.00 Uhr das Comit é des Katholikentags, Vereinbarung über den Segen und eventuell Nebenversammlung, die ich nach meiner Rede besuchen soll - wollen heute noch zum Nuntius
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Im Finanzausschuß des Bayerischen Landtags wurde 22. Oktober 1919 für Dienstreisen drei Autos angefordert und genehmigt: Der Wagen 30000 und der Betriebsstoff jährlich 36000 M pro Wagen betragen! Staatszeitung 23.10.1919.