Tagebucheintrag vom 26. Dezember 1941⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10020, Seite 90

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Freitag, 26. Dezember 41. Zweiter Weihnachtstag. 7.00 Uhr im Hause celebriert. Weihnachten schwere Kämpfe im Osten.

Schwester Fidelis: Bringt Flasche Wein, Henne, Kalender von Schwester Ben.
Möglicherweise handelt es sich um Benedicta Koller.
Klagt bitter über Groß: Er habe an die Mutter Priorin geschrieben, sie stifte Unfrieden, zahle nach Hochzeiten nicht aus, der Weihbischof soll es ihm sagen. Erhält Kalender.

Pater Przywara: Wohnt jetzt doch in der Veterinärstraße, er habe nicht drei Zimmer verlangt. Wo er frage, finde man Schwierigkeiten, besonders daß die Akademiker in einer Pfarrei bereits gesammelt seien. „Das ist wahrscheinlich Sankt Gabriel.“ [ ... ] sonst gibt es noch vieles. Es soll nicht eine Zentrale werden wie die Jugend- oder Männerseelsorge. Einmal anfangen. „Alle Woche - zu viel“. Dann nehmen Sie zwei Wochen oder fangen Sie mit einem Cyclus an - Sie sind ganz frei, aber Seelsorge soll es sein. „Ich fürchte, daß Sie enttäuscht werden“. Ich habe jetzt 3 000 wirtschaftliche Unterlage verschafft - ich kann das nicht verwalten. Dann soll es Müller
Es könnte der Jesuitenpatre Franz Xaver Müller oder der Jesuitenpatre Franz Josef Müller gemeint sein.
tun. Ich bin nicht geeignet zum Organisieren, es ist gar nichts zu organisieren. Und so geht es fort.

Familie Hipp
Es ist unklar, welche Mitglieder der Familie Hipp gemeint sind.
: Tochter und Sohn - Ausbildung abgeschlossen. Mutter weich. Ich spreche von Kienle und von Feldbrief. Segen und Kreuz mit Rosenkranz. Meine Geistlichen im Feld. Feldkoffer.
Frei 26. Dez 41 2. Weihn. 7h im Hause celebr. Weihnachten schwere Kämpfe im Osten.

Schw. Fidelis: Bringt Flasche Wein, Henne, Kalender von Schwester Ben. Klagt bitter über /
Groß: Er habe an die Mutter Priorin geschrieben, sie stifte Unfrieden, zahle nach Hochzeiten nicht aus, der Weih- /
bischof soll es ihm sagen. Erhält Kalender.

P. Przywara: Wohnt jetzt doch in der Veter., er habe nicht drei Zimmer verlangt. Wo er frage, finde man /
Schwierigkeiten besonders daß die Akad. in einer Pfarrei bereits gesammelt seien. „Das ist wahrscheinlich St Gabr.“ [ ... ] sonst gibt es noch vieles. /
<Scheint> Es soll nicht eine Zentrale werden wie die Jugend oder Männerseelsorge. Einmal anfangen. „Alle Woche - zu viel“. Dann nehmen Sie zwei Wochen oder /
fangen Sie mit einem Cyclus an - Sie sind ganz frei aber Seelsorge soll es sein. „Ich fürchte daß Sie enttäuscht werden“. Ich habe /
jetzt 3 000 wirtschaftliche Unterlage verschafft - ich kann das nicht verwalten. Dann soll es Müller tun. Ich <bin | wäre> nicht geeignet zum Org., es ist gar /
nichts zu org. Und so gut geht es fort.

Familie Hipp: Tochter und Sohn - Ausbildung abgeschlossen. Mutter weich. Ich spreche von Kienle und von Feldbrief. Segen und Kreuz mit Rosenkranz. /
Meine Geistlichen im Feld. Feldkoffer.