Tagebucheintrag vom 4. März 1948⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10027,
Seite 41-42
Donnerstag,
4.3.48,
also
Vorabend.
9.00 Uhr Pontifikalseelenamt (Generalvicar
)
Bürgersaalkirche
für
Prälat Fischer
.
Besuch sehr schwach. Die Leute haben keine Zeit mehr. Durch die
Kapellengasse
hinein. Haben bereits warten müssen,
weil Ausfahrt daheim unmöglich.
Am gleichen Tag 15.30 Uhr Beisetzung im Waldfriedhof, wieder von Generalvicar
. Wenig
Reden,
nur von
Sankt
Ludwig
und
Golging.
.
Ich lasse warten,
zum
Gratulieren,
obwohl nur zum
Gratulieren
niemanden
vorgelassen.
Frau von Leonrod
.
Er
trug sich mit dem Gedanken,
einen
Apostolischen
Bund
zu
gründen,
um die katholischen Herren aufzuwecken. Aber gleich an der Grenze gestorben.
Soll es aufschreiben,
ich werde es dem
Heiligen Vater
übergeben.
Lagerpfarrer Dalhuf
[ ]
[ ... ]
Frankreich. Klagt bitter über die
religiöse
Gleichgültigkeit, bei ihm besonders schlecht in der
Vendée.
Auch katholische Geistliche und Bischöfe nehmen Teil
an der
Abneigung
.
Nimmt keine
Zigaretten.
Bleibt zu Tisch und sehr lange darüber, wir müssen
15.00 Uhr
zur Beerdigung.
Frau Fischer-Giehrl
:
Bringt
Eier
und Blumen. Zum
Gratulieren.
Zurück vom Friedhof. Merkl
mit einem Kunstmaler,
der im Krieg gelobt hat,
ein
Antoniusbild
zu malen und jetzt es gemalt
hat. Ihm etwas zuschicken
durch
Merkl
.
Kunstmaler
Franz
Hausmann
,
Schaippach.
3 b.
13 a
Gemünden
am Main.
München,
Ettstraße
4/3.
Erhält ein
halbes
CARE
und 400. Rahmen
bezahlte
Merkl
.
Denteser im Hause, alle vier zum Gratulieren. Nicht so still wie vor dem Krieg bei den ersten Besuchen.
E. Jäger
bringt großen Blumenstrauß, erhält einen Kaffee.
19.00 Uhr Neraselva
:
Bringt in feierlicher Begleitung
rote
Schuhe,
Bananen.
Bleibt
noch etwas länger, über den Rosenkranz hinaus.
Sehr müde nach dem schweren Tag.
Zeitungsfrau Elisabeth Dier
von der Staatsbank aus ihrer schönen Wohnung ausgewiesen, jetzt wieder eingerichtet gewesen,
müssen aber neu einrichten.
9.00 Uhr Pontifikalseelenamt (Generalvicar
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Am gleichen Tag 15.30 Uhr Beisetzung im Waldfriedhof, wieder von Generalvicar
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➥ Seite 42
Frau
Stalf![Kurzbiografie anzeigen](resources/images/dokument/i-icon.png)
Frau von Leonrod
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Lagerpfarrer Dalhuf
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Frau Fischer-Giehrl
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Zurück vom Friedhof. Merkl
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Denteser im Hause, alle vier zum Gratulieren. Nicht so still wie vor dem Krieg bei den ersten Besuchen.
E. Jäger
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19.00 Uhr Neraselva
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Zeitungsfrau Elisabeth Dier
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Do
4.
48
also
Vorabend.
9 h
Pontif.seelenamt
(Gen. Vic.)
Bürgersaalkirche
für
Prälat
/
Fischer. Besuch sehr schwach. Die Leute haben keine Zeit mehr. Durch die Kapelleng. /
hinein. Haben bereits warten müssen weil Ausfahrt daheim unmöglich
Am gleichen Tag 15 30 Beisetzung im Waldfriedhof, wieder von Gen Vic. Wenig Reden, nur von /
St Ludwig und Golging
vorgelassen.
Frau von Leonrod. Er trug sich mit dem Gedanken einen Apostol. Bund zu /
gründen um die katholischen Herren aufzuwecken. Aber gleich an der Grenze gestorben. Soll es aufschreiben /
ich werde es dem Heiligen Vater übergeben.
Lagerpfr Dalhuf [ ] [ ... ] Frankreich. Klagt bitter über die relig. /
Gleichgültigkeit, bei ihm besonders schlecht in der Vendée. Auch katholische Geistliche und Bischöfe nehmen Teil /
an der <Abneigung>. Nimmt keine Zig etten Bleibt zu Tisch und sehr lange darüber, wir müssen /
15 h zur Beerdigung.
Frau Fischer Giehrl: Bringt Eier und Blumen. Zum Grat.
Zurück vom Friedhof Merkl mit einem Kunstmaler der im Krieg gelobt hat ein Anton. /
bild zu malen und jetzt es gemalt hat. Ihm etwas zuschicken durch Merkl. *
Denteser im Hause alle vier zum Grat. Nicht so [ ... ] still wie vor dem Krieg bei den ersten /
Besuchen.
E. Jäger bringt großen Blumenstrauß, erhält einen Kaffee.
19 h Neraselva: Bringt in feierlicher Begleitung Rote Schuhe, /
Bananen, bleibt noch etwas länger, über den Rosenkranz hinaus /
Sehr müde nach dem schweren Tag.
Zeitungsfrau Elis. Dierr von der Staatsbank aus ihrer schönen Wohnung ausgewiesen, jetzt wieder eingerichtet gewesen /
müssen aber neu einrichten
[Einfügung (*): Kunstmaler Frz Hausmann Schaippach 3 b.
a. M.
/
Mü Ettstr 4/3. Erhält ein ½ Care und 400. Rahmen bezahlte Merkl]
3. |
4. |
![](resources/images/dokument/checkmark-black.png)
Fischer. Besuch sehr schwach. Die Leute haben keine Zeit mehr. Durch die Kapelleng. /
hinein. Haben bereits warten müssen weil Ausfahrt daheim unmöglich
Am gleichen Tag 15 30 Beisetzung im Waldfriedhof, wieder von Gen Vic. Wenig Reden, nur von /
St Ludwig und Golging
➥ Seite 42
Frau
Stalf
Ich lasse warten
zum
Grat.
obwohl nur zum
Grat.
niemanden
/vorgelassen.
Frau von Leonrod. Er trug sich mit dem Gedanken einen Apostol. Bund zu /
gründen um die katholischen Herren aufzuwecken. Aber gleich an der Grenze gestorben. Soll es aufschreiben /
ich werde es dem Heiligen Vater übergeben.
Lagerpfr Dalhuf [ ] [ ... ] Frankreich. Klagt bitter über die relig. /
Gleichgültigkeit, bei ihm besonders schlecht in der Vendée. Auch katholische Geistliche und Bischöfe nehmen Teil /
an der <Abneigung>. Nimmt keine Zig etten Bleibt zu Tisch und sehr lange darüber, wir müssen /
15 h zur Beerdigung.
Frau Fischer Giehrl: Bringt Eier und Blumen. Zum Grat.
Zurück vom Friedhof Merkl mit einem Kunstmaler der im Krieg gelobt hat ein Anton. /
bild zu malen und jetzt es gemalt hat. Ihm etwas zuschicken durch Merkl. *
Denteser im Hause alle vier zum Grat. Nicht so [ ... ] still wie vor dem Krieg bei den ersten /
Besuchen.
E. Jäger bringt großen Blumenstrauß, erhält einen Kaffee.
19 h Neraselva: Bringt in feierlicher Begleitung Rote Schuhe, /
Bananen, bleibt noch etwas länger, über den Rosenkranz hinaus /
Sehr müde nach dem schweren Tag.
Zeitungsfrau Elis. Dierr von der Staatsbank aus ihrer schönen Wohnung ausgewiesen, jetzt wieder eingerichtet gewesen /
müssen aber neu einrichten
[Einfügung (*): Kunstmaler Frz Hausmann Schaippach 3 b.
13 a |
Gemünden |
Mü Ettstr 4/3. Erhält ein ½ Care und 400. Rahmen bezahlte Merkl]