Tagebucheintrag vom 29. August 1936⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10017,
Seite 78,79
Samstag,
29.
August.
Exzellenz Estrada,
Gesandter von
Argentinien
im
Vatican,
früher sechs Jahre in
Spanien,
mit
Gemahlin,
Tochter
und
spanischem
Jesuitenpater
Lator,
der hier studieren will. Wir sprechen
italienisch,
der
Pater
spricht deutsch. Vom
Heiligen Vater
in Spanien,
was gestern im
Vaticansender
über
Angelus
in der Armee, Wunder von
Pilar.
Sie selber erzählen wieder anders, besonders die
Dame
begeistert: Der Sieg von
Trafalgar,
ein einziges Schiff,
man weiß nicht,
wie
der Sieg war. Die englische Fahne bei ihnen in
Buenos Aires,
darum diese Regimenter bis heute keine Fahnen.
Sie heiße
Rosario.
So überall Wunder in der Geschichte,
siehe
Como,
die
Wunder auf dem
Eucharistischen
Kongreß
in
Buenos Aires,
er war mit
Pacelli.
Ich: Spanien hat so viel für das
Christentum
der Welt getan, so
viele
Heilige,
Jahrhunderte
lange
Kämpfe gegen die
Mauren,
ein solches Volk wird nicht untergehen.
Pacelli
habe gesagt:
Die deutschen Bischöfe sind die Rettung von Deutschland, ich: Er selber ist unser Retter. Wir bekommen keine Antwort, aber er im Weißbuch
„Spricht Deutsch“, meine Empfehlung an ihn. Die
Tochter
auch sehr fromm. Der
Pater
hat Brüder und Verwandte im
Krieg. Das Kronhaus
insuperato, insuperabile.
Direktor Zinkl: Morgen soll auf die Rede von Stadtschulrat Bauer im Stadtrat eine Gegenerklärung verlesen werden: Die Schuleinschreibung in München war nicht frei, also nicht rechtsgültig. Liegt ein Text vor. Wenigstens hier in München.
Lohrer: In Frankfurt soll über Männercongregation Besprechung sein. In Fulda beantragt, Männerseelsorge nicht ohne Fühlung mit Männercongregation. Besonders Pater Deitmer, Frankfurt .. Aber keine Zustimmung, weil auch Pater Dietz, offenbar verschiedene Zentralen. Wir brauchen eine Zentrale wegen der Drucksache und Anregung, aber im Kleinen.
Maximiliane Ackers, Hamburg. Hat heute die Arbeit abgeliefert, die bei Mayer
17.00 Uhr Marie Fitz kommt von Füssen. Elmar sei zu einem Freund. Die Mutter wieder besser. Hugger soll nicht austreten, er findet nicht Aufnahme.
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Frau
Eisele
aus
Sachsen,
zur Zeit mit der
Mutter
in
Sankt
Alban.
Voll Feuer erzählt,
wie sie meine
Predigten
verbreitet und das Buch von
Dr.
Zach.
Was,
Sie kennen das Buch nicht 25 Jahre Bischof?
Der fährt eigens von Augsburg hierher und kauft es. Ihr
Mann
Korpsstudent
aus München: Bei Besuch besteht sie darauf,
in die
Gasse. Vor der Trauung führte sie ihn zu
Cohausz
(?),
Prediger. Schwer in der
Diaspora.
Erhält Zeitfragen und einige
Münchenpredigten.
Direktor Zinkl: Morgen soll auf die Rede von Stadtschulrat Bauer im Stadtrat eine Gegenerklärung verlesen werden: Die Schuleinschreibung in München war nicht frei, also nicht rechtsgültig. Liegt ein Text vor. Wenigstens hier in München.
Lohrer: In Frankfurt soll über Männercongregation Besprechung sein. In Fulda beantragt, Männerseelsorge nicht ohne Fühlung mit Männercongregation. Besonders Pater Deitmer, Frankfurt .. Aber keine Zustimmung, weil auch Pater Dietz, offenbar verschiedene Zentralen. Wir brauchen eine Zentrale wegen der Drucksache und Anregung, aber im Kleinen.
Maximiliane Ackers, Hamburg. Hat heute die Arbeit abgeliefert, die bei Mayer
Gemeint ist die Mayer’sche Hofkunstanstalt in München.
bearbeitet
wurde: für eine
Halle
im Norden: Hand und Geist arbeiten, Familie. Wenn sie nur einmal dort bekannt wird.
Die Glasgemälde für
Sankt Vincenz
werden nicht in
Konkurrenz
ausgeschrieben:
Eucharistie.
Jungmann
Tarcisius, als Mann
Thomas. Vielleicht auch mein
Wappen.
Sie will aber noch etwas für das
Jubiläum
tun. Die
Mutter
war mit dem
Vater
vom katholischen Glauben abgefallen, sie selber
antikatholisch
erzogen
und dann katholisch geworden!
100 M.
für die Reise zur
Mutter. Man hätte sie verfolgt wegen Geldsache von
Icking
her und
jetzt noch ..
17.00 Uhr Marie Fitz kommt von Füssen. Elmar sei zu einem Freund. Die Mutter wieder besser. Hugger soll nicht austreten, er findet nicht Aufnahme.