Tagebucheintrag vom 7. Januar 1935⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10016,
Seite 34-35
Montag,
7.
Januar,
Dompfarrer
Fischer:
Die
Westseite
des Doms erneuern,
das
gotische
Gerüst weg und die Orgelpfeifen seitwärts,
damit das
Fenster
freier wird.
Ins
Fenster ein
Sankt
Michael
Bild? Lieber Christkönig. Die
Lautsprecher
getrennt von ihrer
Erneuerung,
etwa vier Lautsprecher. Kreuzweg? Rückwärts
vom
Hochaltar
in Bildern,
eventuell
je
drei zusammen.
Wegen der
Auer
Schwestern in
Brasilien.
Prälat Scharnagl: Nicht wegen Sankt Gabriel, sondern wegen der Kapelle der Herz-Maria-Bruderschaft, möge mit Weihbischof darüber sprechen. Möge Entwurf machen, daß kein Gottesdienst außerhalb der Kirche. Ebenso Entwurf, daß Hochschulprofessuren versetzt werden können ohne Kirche. Über Gars, Umbettung von Stangassinger.
Herr und Frau Dr. Alfons Faulhaber gratuliert wollen treu [ ... ], Die Kinder in diesem Jahr nicht dabei. Die Lotte beim Vater im Büro. Die Kleinere für den Haushalt.
Hedwig und Emilie Münch – bringen silberne Löffel für die Monstranz. Vater stellenlos, Mutter war krank. Hedwig tritt bei den Englischen in Nymphenburg ein, Emilie sehr still. Zutrauliche Kinder, erhalten Lichtbild und drei kleinere Bilder.
Direktor Schöpf – über Sprechchöre. Es soll ein Wecken der Seele sein. Für Übungen in Traunstein und Freising für seine persönlichen Auslagen ohne Abrechnung 500 M., für seinen stabilen Schulchor in Sankt Michael 300 M. Unterschied Kunstchor und Volkschor, letzterer das Ziel. Wenn nur kein Widerspruch seitens der Bischöfe und Rom. Den Pfarrern muß ich eine gewisse Freiheit lassen.
Mittag, Besuch bei Würdiger Mutter - Dank. Erkundigt sich viel nach Pauline – ob sie nicht bald hierher komme. Prälat Pfaffenbüchler krank mit der Zehe, Würdige Mutter darüber in Sorge.
Besuch von Kurat Wellenhofer in der Gilmerklinik, ein Piccolo wartet vor dem Zimmer. Vor sechs Wochen der Unfall – Mit dem Motorrad einen Radfahrer angefahren.
Auf der Straße spricht mich Georg Landes an: Er sei ganz meiner Ansicht, habe mich immer verteidigt, so daß sie ihn in den Wirtschaften „Kardinal Faulhaber“ heißen.
Aus Jerusalem Glückwunschkarte mit Blumen von Bethlehem: Sophia Heidhues, Schmidt’s Girls College, Jerusalem.
Prälat Scharnagl: Nicht wegen Sankt Gabriel, sondern wegen der Kapelle der Herz-Maria-Bruderschaft, möge mit Weihbischof darüber sprechen. Möge Entwurf machen, daß kein Gottesdienst außerhalb der Kirche. Ebenso Entwurf, daß Hochschulprofessuren versetzt werden können ohne Kirche. Über Gars, Umbettung von Stangassinger.
Herr und Frau Dr. Alfons Faulhaber gratuliert wollen treu [ ... ], Die Kinder in diesem Jahr nicht dabei. Die Lotte beim Vater im Büro. Die Kleinere für den Haushalt.
Hedwig und Emilie Münch – bringen silberne Löffel für die Monstranz. Vater stellenlos, Mutter war krank. Hedwig tritt bei den Englischen in Nymphenburg ein, Emilie sehr still. Zutrauliche Kinder, erhalten Lichtbild und drei kleinere Bilder.
Direktor Schöpf – über Sprechchöre. Es soll ein Wecken der Seele sein. Für Übungen in Traunstein und Freising für seine persönlichen Auslagen ohne Abrechnung 500 M., für seinen stabilen Schulchor in Sankt Michael 300 M. Unterschied Kunstchor und Volkschor, letzterer das Ziel. Wenn nur kein Widerspruch seitens der Bischöfe und Rom. Den Pfarrern muß ich eine gewisse Freiheit lassen.
➥ Seite 35
Simon
– war in
Scheyern,
berichtet über Unfall von
Aug.
mit der
Säge.
Mittag, Besuch bei Würdiger Mutter - Dank. Erkundigt sich viel nach Pauline – ob sie nicht bald hierher komme. Prälat Pfaffenbüchler krank mit der Zehe, Würdige Mutter darüber in Sorge.
Besuch von Kurat Wellenhofer in der Gilmerklinik, ein Piccolo wartet vor dem Zimmer. Vor sechs Wochen der Unfall – Mit dem Motorrad einen Radfahrer angefahren.
Auf der Straße spricht mich Georg Landes an: Er sei ganz meiner Ansicht, habe mich immer verteidigt, so daß sie ihn in den Wirtschaften „Kardinal Faulhaber“ heißen.
Aus Jerusalem Glückwunschkarte mit Blumen von Bethlehem: Sophia Heidhues, Schmidt’s Girls College, Jerusalem.