Tagebucheintrag vom 4. April 1937Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10017,
Seite 156
Sonntag,
4.4.37.
7.00 Uhr
im
Dom.
Secretär
nicht dabei,
weil bei den
Italienern
in der Schmerzhaften Kapelle heute
Osterbeicht.
Weißer Sonntag - den ganzen Tag Regen von früh bis abends, ziemlich kalt.
Frau Baronin Ritter: Spricht sehr ruhig und sicher. Mann vor zwei Jahren gestorben. Schwiegertochter von Baron Ritter, in Hamburg in der Pfarrei Seelsorgehelferin, auch in Berlin wie es scheint - hat Convertitenunterricht gegeben. Hier bei Dompfarrer im vorigen Jahr, aber inzwischen durch eine Zuwendung einer Tante so gestellt, daß ehrenamtlich arbeiten kann. Von drei Kindern
Schuhmacher, Stuttgart, Fürsorgerin, Kinder verhören. Daneben drei Häuser. Lieber diese Häuser abgeben und die Fürsorge behalten. Kann nichts tun? Ja, aber viel verhüten, was schlimmer wäre, über Trog. Überall bekannt als sehr gefährlich und krankhaft.
Valentine: Bringt die Predigt der Societas Religiosa. Allerlei Vorschläge.
Stalf: Schwester wieder krank. Tochter, 17 Jahre, geht sehr viel in Gesellschaft, religiös kalt geworden; selber schon viel operiert, einmal in der Schweiz, auch ihre Schwester. Fürchtet Cancer, in foro externo über den Professor.
Weißer Sonntag - den ganzen Tag Regen von früh bis abends, ziemlich kalt.
Frau Baronin Ritter: Spricht sehr ruhig und sicher. Mann vor zwei Jahren gestorben. Schwiegertochter von Baron Ritter, in Hamburg in der Pfarrei Seelsorgehelferin, auch in Berlin wie es scheint - hat Convertitenunterricht gegeben. Hier bei Dompfarrer im vorigen Jahr, aber inzwischen durch eine Zuwendung einer Tante so gestellt, daß ehrenamtlich arbeiten kann. Von drei Kindern
Gemeint sind Otto Georg, Elisabeth Ida Maria und Maria Maximiliane von Ritter zu Groenesteyn.
einer in
Wien,
ein anderer
Referendar.
Respondeo:
Doch wieder einmal ein Besuch,
der
nicht eine Arbeit mir bringt,
sondern arbeiten will,
in Seelsorgehilfe,
nicht
Caritas.
Für München
die Heimatmission,
aber doch dort fragen.
Vielleicht
ein
Pfarrer in der Nähe von München.
Draußen
die Schulschwestern. Ich gebe ihr mit
Evangelium
und Kreuzlein der
missio,
darüber sehr glücklich. Wohnt in
Sankt
Ulrich.
Schuhmacher, Stuttgart, Fürsorgerin, Kinder verhören. Daneben drei Häuser. Lieber diese Häuser abgeben und die Fürsorge behalten. Kann nichts tun? Ja, aber viel verhüten, was schlimmer wäre, über Trog. Überall bekannt als sehr gefährlich und krankhaft.
Valentine: Bringt die Predigt der Societas Religiosa. Allerlei Vorschläge.
Stalf: Schwester wieder krank. Tochter, 17 Jahre, geht sehr viel in Gesellschaft, religiös kalt geworden; selber schon viel operiert, einmal in der Schweiz, auch ihre Schwester. Fürchtet Cancer, in foro externo über den Professor.