Tagebucheintrag vom 1. Dezember 1938Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018,
Seite 138-139
Donnerstag,
1.12.38.
In diesen Tagen erhalten die
Fensterläden
eiserne
Querleisten
als Sicherheit. Die Arbeiter am Tor
sind bald fertig.
Bildhauer Reschzadereschie. Prior von Ottilienkolleg bekannt. Nicht bloß jammern, es ist schrecklich, sondern etwas tun. Eine einzige Ärztin, hat keine Medizin. Hatte geschrieben. Schwerhörig. Im lapis millen. Ich nehme keine Adresse.
Zinkl: HJ in den Seminaren, war nur ein Vorschlag, um weitere Maßnahmen abzulehnen. Passau und Eichstätt dagegen. Jetzt ein Rundschreiben an die Bischöfe: Warum dieser Vorschlag. Zeichen von Oesterreich.
Traudl Speckbacher mit Anni und Tante Ottmara: Holt sich Segen und erhält Rosenkranz für Mutterhauseintritt. Sie ist bleich, aber entschlossen. Hat nicht gwoant. Mutter bleibt alleine und sehr treuherzig, ich soll mich erhalten
15.00 Uhr Dr. Venator über den Überfall. Ob seitens der Regierung etwas geschehe. Wußte schon viele Einzelheiten.
16.00 Uhr mit Secretär im Frauenbund um eine neuen Lydiaspende entgegenzunehmen. Kommt aber nicht ins Haus, sondern wird von dort verschickt. Frau Kunze dort. Zugleich Weihnachtsausstellung.
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Pater
Philipp Hofmeister
OSB,
Neresheim,
bringt von
Besson
-
Galen
einen Brief auf das Schreiben des
Weihbischofs.
An die Spitze der
Catholica
Unio
soll
der
Bischof von
Passau
treten, im übrigen die Leitung
nicht von München wegverlegt.
Respondeo:
Das Kolleg kann von heute auf morgen aufgehoben werden und die ganze
Unio.
Jetzt nicht viel ändern und im
Organisationskomitee
soll es schriftlich niederlegen.
Bildhauer Reschzadereschie. Prior von Ottilienkolleg bekannt. Nicht bloß jammern, es ist schrecklich, sondern etwas tun. Eine einzige Ärztin, hat keine Medizin. Hatte geschrieben. Schwerhörig. Im lapis millen. Ich nehme keine Adresse.
Zinkl: HJ in den Seminaren, war nur ein Vorschlag, um weitere Maßnahmen abzulehnen. Passau und Eichstätt dagegen. Jetzt ein Rundschreiben an die Bischöfe: Warum dieser Vorschlag. Zeichen von Oesterreich.
Traudl Speckbacher mit Anni und Tante Ottmara: Holt sich Segen und erhält Rosenkranz für Mutterhauseintritt. Sie ist bleich, aber entschlossen. Hat nicht gwoant. Mutter bleibt alleine und sehr treuherzig, ich soll mich erhalten
Es dürfte „erholen“ gemeint sein.
und zu ihnen kommen. Das müsse sein.
15.00 Uhr Dr. Venator über den Überfall. Ob seitens der Regierung etwas geschehe. Wußte schon viele Einzelheiten.
16.00 Uhr mit Secretär im Frauenbund um eine neuen Lydiaspende entgegenzunehmen. Kommt aber nicht ins Haus, sondern wird von dort verschickt. Frau Kunze dort. Zugleich Weihnachtsausstellung.