Tagebucheintrag vom 15. November 1944⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10022, Seite 81,82

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Mittwoch, 15.11.44. Nach zwei Tagen ohne Sirene beginnt es heute bereits 5.30 Uhr. Viermal Sirene: 1) 5.30 Uhr öffentliche Luftwarnung, nach einer halben Stunde, die einzelnen Kampfflugzeuge Nordwesten ab.

2) 9.20 Uhr Öffentliche Luftwarnung, 9.25 Uhr Vollalarm: Aus dem Süden Kampfverbände, auch im Osten und Südosten - im Keller - 9.45 Uhr Vorentwarnung, aber dann erst 12.10 Uhr Entwarnung.

3) 13.00 Uhr: Öffentliche Luftwarnung bis 13.35 Uhr. Noch bedenkliche Nachrichten.

4) 13.55 Uhr öffentliche Luftwarnung bis 14.10 Uhr. 17.10 - 17.30 Uhr takt nochmal der Laibacher Sender, aber ohne Sirene

➥ Seite 82

Ins Mutterhaus Zettel: Statt Knott - Seitz zur Vertretung Pöhlein.

Grassl: 1) Walter in Sankt Veit, Spottgedicht über Fräulein Bardenhewer Bei Schäffer ein Brief vorbesprochen. Seine vier Zimmer auf zwei einschränken und Verpflegung kündigen. 2) Thalhamer hat Allerheiligen um 16.00 Uhr die Angestellten heimgeschickt, darüber „hochgegangen“.

Abends kommt Gertraud, ich habe aber keine Zeit, weil Brief ins Feld zu machen.
Mi 15.11.44 Nach 2 Tagen ohne Sirene beginnt es heute bereits 530 /
4x Sirene:
1)
530
öff. L.
, nach einer ½ St, die einzelnen Kampfflugzeuge NW ab

2) 920 Öff. L, 925 Vollalarm: Aus dem Süden Kampfverbände auch /
im O und SO - im Keller - 945 Vorentwarnung aber dann /
erst 1210 Entwarnung.

3) 13h Öff. L
Noch bedenkliche Nachrichten.
- 1335.
4) 1355 öff L - 1410 /
1710 - 30 takt
nochmal der Laib. aber ohne Sirene


➥ Seite 82

Ins Mutter Zettel: Statt Knott - Seitz zur Vertretung Pöhlein.

Graßl 1) Walter in St Veit Spottgedicht über Frl Bardenh. /
Bei Schäffer ein Brief vorbesprochen. Seine vier Zimmer auf zwei einschränken und Verpflegung kündigen. /
2) Thalh. hat Allerheiligen um 4h die Angestellten heimgeschickt, darüber „hochgegangen“.

Abds kommt Gertr., ich habe aber keine Zeit weil Brief ins Feld zu machen.