Tagebucheintrag vom 27. November 1935⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10016,
Seite 140-141
Mittwoch,
27.11.35,
Monsignore
Wolker:
Haus in
Düsseldorf
besetzt.
Clemens,
der in
Nürnberg
und Regensburg
Informationen
abgegeben hatte, wird
in
Passau
durchsucht, aber wieder frei gegeben,
heute im Gefängnis in Berlin. Bei ihm
Haussuchung und alle
Manuskripte,
besonders
Stenogramme
mit genommen. Kann allerlei
geben.
Alles sei entsetzt,
daß
Roth
das
Nihil obstat
erhält.
Gräfin Quadt und noch eine Dame: Übergabe von Missionsverein für Frauen und Jungfern M. 250. Für das Seminar. Ich erzähle von Beschlagnahme des Consilium a vigilantia hier und Berlin, sie hören nur halb zu und geben keine Antwort.
Abt Petrus Klotz: hört sehr schwer. Ob Vortrag bei Winterhilfswerk? Will nur das Vertrauen der Katholiken, Pfarrer von Ulm hatte ihm gesagt nein. Etwas anderes bei Auslandsdeutschen. War in Österreich. Über Chapeller sehr kurz, er stellt keinen Antrag in dieser Hinsicht. Kaiser hatte 400 000 und sie sagten: Wir haben kein Mißtrauen gegen Ch. Frau Dr. Ihl hier, hatte 170 000 gegeben, wollte neulich von mir Hilfe. Er selber? Zufrieden und ergeben, aber innerlich unglücklich, weil keine Arbeit. Will nach Aegypten.
Direktor Hoch von Grunersthofen: Überreicht ein Album. Ist schon länger draußen. Einen deutsch -christlichen Lehrer weg gezogen, hatte viel verdorben. Jetzt ohne Flaggenhissen fragt er mich: Flagge ist kein Dogma. Er scheint sehr weit entgegen zu kommen. Hat den Schwestern manches abgenommen. Ich ermahne, jeder auf seinem Platz, das Beste leisten ... War im Schweiß.
Nachmittag besuche ich Vincenzheim dort neben der Kirche. Den Bauplatz für die neue Kirche zu besichtigen. Die Kinder im Gang. Für Spielplätze finden sich neue Plätze. Berndl hat bereits Pläne. Auf dem Heimweg bei Lepsché vorbei.
16.00 Uhr Dr. Venator.
Gräfin Quadt und noch eine Dame: Übergabe von Missionsverein für Frauen und Jungfern M. 250. Für das Seminar. Ich erzähle von Beschlagnahme des Consilium a vigilantia hier und Berlin, sie hören nur halb zu und geben keine Antwort.
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Zettler:
Buczkowska
krank. Gottesdienst in der Charwoche. Ob nach
Sankt Ottilien.
Abt Petrus Klotz: hört sehr schwer. Ob Vortrag bei Winterhilfswerk? Will nur das Vertrauen der Katholiken, Pfarrer von Ulm hatte ihm gesagt nein. Etwas anderes bei Auslandsdeutschen. War in Österreich. Über Chapeller sehr kurz, er stellt keinen Antrag in dieser Hinsicht. Kaiser hatte 400 000 und sie sagten: Wir haben kein Mißtrauen gegen Ch. Frau Dr. Ihl hier, hatte 170 000 gegeben, wollte neulich von mir Hilfe. Er selber? Zufrieden und ergeben, aber innerlich unglücklich, weil keine Arbeit. Will nach Aegypten.
Direktor Hoch von Grunersthofen: Überreicht ein Album. Ist schon länger draußen. Einen deutsch -christlichen Lehrer weg gezogen, hatte viel verdorben. Jetzt ohne Flaggenhissen fragt er mich: Flagge ist kein Dogma. Er scheint sehr weit entgegen zu kommen. Hat den Schwestern manches abgenommen. Ich ermahne, jeder auf seinem Platz, das Beste leisten ... War im Schweiß.
Nachmittag besuche ich Vincenzheim dort neben der Kirche. Den Bauplatz für die neue Kirche zu besichtigen. Die Kinder im Gang. Für Spielplätze finden sich neue Plätze. Berndl hat bereits Pläne. Auf dem Heimweg bei Lepsché vorbei.
16.00 Uhr Dr. Venator.
Mi
27.11.35
Mons.
Wolker:
Haus in
Düsseldf
besetzt.
/
Clemens, der in Nürnbg und Regensburg Inform. abgegeben hatte, wird in Passau /
durchsucht, aber wieder frei gegeben, heute im Gefängnis in Berlin. Bei ihm Haussuchung und alle Mss besonders Stenogr. /
mit genommen. Kann allerlei geben Alles sei entsetzt daß Roth das Nihil obstat erhält.
Grf Quadt und noch eine Dame: Übergabe von Missionsverein für Frauen und <Jungfern> /
M 250. Für das Seminar. Ich erzähle von Beschlagnahme des Consil. hier und Berlin, sie hören nur halb zu und geben /
keine Antwort.
Abt Petrus Klotz: hört sehr schwer. Ob Vortrag bei WHW? Will nur das Vertrauen /
der Katholiken, Pfarrer von Ulm hatte ihm gesagt nein. Etwas anderes bei Auslandsdeutschen. War in Österreich. Über Chapeller sehr /
kurz, er stellt keinen Antrag in dieser Hinsicht. Kaiser hatte 400 000 und sie sagten: Wir haben kein Mißtrauen gegen Ch. Frau Dr Ihl /
hier hatte 170 000 gegeben wollte neulich von mir Hilfe. Er selber? Zufrieden und ergeben aber innerlich unglücklich weil keine Arbeit. Will nach /
Aeg.
Dir. Hoch v Grunersthofen: Überreicht ein Album. Ist schon /
länger draußen. Einen deutsch christlichen Lehrer weg gezogen, hatte viel verdorben. Jetzt ohne Flaggenhissen fragt er mich: Flagge ist kein /
Dogma. Er scheint sehr weit entgegen zu kommen. Hat den Schwestern manches abgenommen. Ich ermahne, jeder auf seinem Platz das Beste leisten /
... War im <Schweiß>.
Nachmittag besuche ich Vincenzheim dort neben der Kirche. Den Bauplatz für die neue Kirche zu besichtigen. /
Die Kinder im Gang. Für Spielplätze finden sich neue Plätze. Berndl hat bereits Pläne. Auf dem Heimweg bei Lepsché vorbei.
16 h Dr Venator.
Clemens, der in Nürnbg und Regensburg Inform. abgegeben hatte, wird in Passau /
durchsucht, aber wieder frei gegeben, heute im Gefängnis in Berlin. Bei ihm Haussuchung und alle Mss besonders Stenogr. /
mit genommen. Kann allerlei geben Alles sei entsetzt daß Roth das Nihil obstat erhält.
Grf Quadt und noch eine Dame: Übergabe von Missionsverein für Frauen und <Jungfern> /
M 250. Für das Seminar. Ich erzähle von Beschlagnahme des Consil. hier und Berlin, sie hören nur halb zu und geben /
keine Antwort.
➥ Seite 141
Zettler:
Bucz.
krank. Gottesdienst in der Charwoche. Ob nach
St Ottili
-
Abt Petrus Klotz: hört sehr schwer. Ob Vortrag bei WHW? Will nur das Vertrauen /
der Katholiken, Pfarrer von Ulm hatte ihm gesagt nein. Etwas anderes bei Auslandsdeutschen. War in Österreich. Über Chapeller sehr /
kurz, er stellt keinen Antrag in dieser Hinsicht. Kaiser hatte 400 000 und sie sagten: Wir haben kein Mißtrauen gegen Ch. Frau Dr Ihl /
hier hatte 170 000 gegeben wollte neulich von mir Hilfe. Er selber? Zufrieden und ergeben aber innerlich unglücklich weil keine Arbeit. Will nach /
Aeg.
Dir. Hoch v Grunersthofen: Überreicht ein Album. Ist schon /
länger draußen. Einen deutsch christlichen Lehrer weg gezogen, hatte viel verdorben. Jetzt ohne Flaggenhissen fragt er mich: Flagge ist kein /
Dogma. Er scheint sehr weit entgegen zu kommen. Hat den Schwestern manches abgenommen. Ich ermahne, jeder auf seinem Platz das Beste leisten /
... War im <Schweiß>.
Nachmittag besuche ich Vincenzheim dort neben der Kirche. Den Bauplatz für die neue Kirche zu besichtigen. /
Die Kinder im Gang. Für Spielplätze finden sich neue Plätze. Berndl hat bereits Pläne. Auf dem Heimweg bei Lepsché vorbei.
16 h Dr Venator.