Tagebucheintrag vom 10. Juli 1949⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10028,
Seite 216
LUGLIO
10/7, † DOMENICA - s. Felicita mar., 191-174
Heute viele Primizen. Wunderbar schönes Wetter, während gestern nachts noch Gewitter war.
Frau Direktor Sambeth
- glücklich in Caritas untergebracht,
wo sogar Kapelle wiedereröffnet war.
Nur viele Sorgen mit Familie
Felicitas
.
Einer hat Abitur sehr gut gemacht.
Dabei Zahnbehandlung,
also schwer in Schulden. Dafür 300. Kaffee,
Schokolade, Zucker.
Jude Alb. Reyburn
aus
Canada.
Von
Flamm
hierher gewiesen,
1935 ausgewandert, 16 Verwandte
zumeist vergast
oder sonstwie umgebracht, aber hege keinen Haß.
Er erhielt in meinen
Adventspredigten
den ersten Anstoß vor der Auswanderung zur
Conversion in Mailand.
Jetzt
Apostolat
unter den Juden, besucht in
New York die
liturgischen
Abende von
Hildebrand
, „dankt für alles, was er als
geistige Förderung von
Erzbischof München
erhalten habe“. Erhält ein Lichtbild,
am Pult stehend.
Frau Hilble
: Mußte
operiert
werden.
Wird sehr müde, weil in der Hausarbeit allein, jetzt noch einen
Major
als Untermieter. Das Gehalt ihres
Mannes
, Arbeiter im Archiv
der Stadt, reicht nicht. Möchte doch Musik
weiterstudieren und im Radio mitsingen
oder alleine singen. Bittet für den kleinen
Peter
um Cacao,
Zucker, Kaffee,
Schokolade.
300.
Sekretär Waxenberger
predigt
zur Primiz, darum Mittag nicht im Haus.
Auf dem Dach
sehr warm.
16.30 Uhr Novamire
.
Kaffee, Zucker, Kleinigkeiten.
17.00 Uhr Stierstorfer
.
Geht mit dem
Vater
in den
Bayerischen
Wald. Bringt Zeitschrift und Abschrift.
Kaffee, Zucker, Kleinigkeiten. -
18.00 Uhr Neraselva
- war in der vergangenen Woche krank,
geht besser.
10/7, † DOMENICA - s. Felicita mar., 191-174
Heute viele Primizen. Wunderbar schönes Wetter, während gestern nachts noch Gewitter war.
Frau Direktor Sambeth
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Jude Alb. Reyburn
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Frau Hilble
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Sekretär Waxenberger
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16.30 Uhr Novamire
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17.00 Uhr Stierstorfer
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18.00 Uhr Neraselva
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LUGLIO
10/7 † DOMENICA - s. Felicita mar. 191-174
Heute viele Primizen. Wunderbar schönes Wetter, während gestern /
nachts noch Gewitter war.
Frau Dir. Sambeth - glücklich in Caritas untergebracht, wo sogar Kapelle wiedereröffnet war. /
Nur viele Sorgen mit Familie Felic.. Einer hat Abitur sehr gut gemacht. Dabei Zahnbehandlung, /
also schwer in Schulden. Dafür 300. Kaffee, Schok., Zucker.
Jude Alb. Reyburn aus Canada. Von Flamm hierher gewiesen, /
1935 ausgewandert, 16 Verwandte zumeist vergast oder sonstwie umgebracht, aber hege keinen Haß. /
Er erhielt in meinen
Adv.predigten
den ersten Anstoß vor der Auswanderung zur
Conversion in Mailand.
/
Jetzt apost. unter den Juden, besucht in New York die liturg. Abende von Hilde- /
brand, „dankt für alles was er als geistige Förderung von Erzbischof München erhalten habe“. Erhält ein Lichtbild, /
am Pult stehend
Frau Hilble: Mußte oper. werden. Wird sehr müde, weil in der Hausarbeit allein, jetzt noch einen Major /
als Untermieter. Das Gehalt ihres Mannes, Arbeiter im Archiv der Stadt, reicht nicht. Möchte doch Musik /
weiterstudieren und im Radio mitsingen oder alleine singen. Bittet für den kleinen Peter um Cacao, /
Zucker, Kaffee, Schok. 300.
Sekr. Waxenberger pred. zur Primiz, darum Mittag nicht im Haus. /
Auf dem Dach sehr warm.
1630 Novamire. [Einfügung: Geht mit dem Vater in den bayr. Wald. Bringt Zeitschrift und Abschrift.] /
Kaffee, Zucker, Kleinigkeiten.
17h Stierstorfer Kaffee, Zucker, Kleinigkeiten. -
18h Neraselva - war in der vergangenen Woche krank, geht besser,
10/7 † DOMENICA - s. Felicita mar. 191-174
Heute viele Primizen. Wunderbar schönes Wetter, während gestern /
nachts noch Gewitter war.
Frau Dir. Sambeth - glücklich in Caritas untergebracht, wo sogar Kapelle wiedereröffnet war. /
Nur viele Sorgen mit Familie Felic.. Einer hat Abitur sehr gut gemacht. Dabei Zahnbehandlung, /
also schwer in Schulden. Dafür 300. Kaffee, Schok., Zucker.
Jude Alb. Reyburn aus Canada. Von Flamm hierher gewiesen, /
1935 ausgewandert, 16 Verwandte zumeist vergast oder sonstwie umgebracht, aber hege keinen Haß. /
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Jetzt apost. unter den Juden, besucht in New York die liturg. Abende von Hilde- /
brand, „dankt für alles was er als geistige Förderung von Erzbischof München erhalten habe“. Erhält ein Lichtbild, /
am Pult stehend
Frau Hilble: Mußte oper. werden. Wird sehr müde, weil in der Hausarbeit allein, jetzt noch einen Major /
als Untermieter. Das Gehalt ihres Mannes, Arbeiter im Archiv der Stadt, reicht nicht. Möchte doch Musik /
weiterstudieren und im Radio mitsingen oder alleine singen. Bittet für den kleinen Peter um Cacao, /
Zucker, Kaffee, Schok. 300.
Sekr. Waxenberger pred. zur Primiz, darum Mittag nicht im Haus. /
Auf dem Dach sehr warm.
1630 Novamire. [Einfügung: Geht mit dem Vater in den bayr. Wald. Bringt Zeitschrift und Abschrift.] /
Kaffee, Zucker, Kleinigkeiten.
17h Stierstorfer Kaffee, Zucker, Kleinigkeiten. -
18h Neraselva - war in der vergangenen Woche krank, geht besser,