Tagebucheintrag vom 13. Dezember 1917⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10001,
Seite 73
13.
Dezember.
9.00 Uhr
vor dem
Engelamt,
der neue
Domherr
Geßl
installiert.
Dozent Dr.
Benz
bittet von Weihnachten ab für die
Studentinnenkongregation
einen anderen Herrn anzuweisen.
Ich will,
daß der Wechsel Ende des Semesters sich vollziehe.
- Canoniker Geßl - dankt für die Einführung heute Morgen.
Feldgeistlicher Grashey, Augsburg, Fahrt mit Lazarettzug von Rumänien.
Gräfin Spreti: Über die Ernährungspflicht der Mütter. Zu wenig Mütterverein und Frauenbund. Selbst Geistliche wollen es nicht für eine „Pflicht“ der Mutter erklären. Es ist Pflicht, aber für die einzelne Frau kann Entschuldigung sein. Bei der Firmung die Geistlichen aufmerksam machen!
Dozent Dr. Mayer, Orator für Hofschauspiele und Arzt Dr. von Bary. Seine Frau, still arbeitende Plastikerin, hat Prinzessin besucht. Er selber Sohn der Anna Gramich, der Freundin von Döllinger, hat zwei Söhne, die erste gültige Ehe getrennt, für die zweite hat Bettinger erlaubt wie Schwester und Bruder zusammen zu leben, hat es gehalten, fast blind, geht jeden Sonntag zur Kommunion.
Auf dem Spaziergang im Hofgarten Seiner Majestät begegnet mir Kabinettschef Spreti.
Kaplan Mooshammer, Eglfing: Ermuntert zur Taubstummenseelsorge in der Elisabethkirche. 100 M. für Weihnachten.
Abends im ungeheizten Eden-Saal Vortrag von Pater Lippert übers Leid.
- Canoniker Geßl - dankt für die Einführung heute Morgen.
Feldgeistlicher Grashey, Augsburg, Fahrt mit Lazarettzug von Rumänien.
Gräfin Spreti: Über die Ernährungspflicht der Mütter. Zu wenig Mütterverein und Frauenbund. Selbst Geistliche wollen es nicht für eine „Pflicht“ der Mutter erklären. Es ist Pflicht, aber für die einzelne Frau kann Entschuldigung sein. Bei der Firmung die Geistlichen aufmerksam machen!
Dozent Dr. Mayer, Orator für Hofschauspiele und Arzt Dr. von Bary. Seine Frau, still arbeitende Plastikerin, hat Prinzessin besucht. Er selber Sohn der Anna Gramich, der Freundin von Döllinger, hat zwei Söhne, die erste gültige Ehe getrennt, für die zweite hat Bettinger erlaubt wie Schwester und Bruder zusammen zu leben, hat es gehalten, fast blind, geht jeden Sonntag zur Kommunion.
Auf dem Spaziergang im Hofgarten Seiner Majestät begegnet mir Kabinettschef Spreti.
Kaplan Mooshammer, Eglfing: Ermuntert zur Taubstummenseelsorge in der Elisabethkirche. 100 M. für Weihnachten.
Abends im ungeheizten Eden-Saal Vortrag von Pater Lippert übers Leid.
13.
Dezember.
9.00 Uhr
vor dem
Engelamt,
der neue
Domherr
Geßl
installiert.
Dozent Dr.
Benz
bittet von Weihnachten ab für die
Studentinnenkongregation
einen anderen Herrn anzuweisen.
Ich will,
daß der Wechsel Ende des Semesters sich vollziehe.
- Canoniker Geßl - dankt für die Einführung heute Morgen.
Feldgeistlicher Grashey, Augsburg, Fahrt mit Lazarettzug von Rumänien.
Gräfin Spreti: Über die Ernährungspflicht der Mütter. Zu wenig Mütterverein und Frauenbund. Selbst Geistliche wollen es nicht für eine „Pflicht“ der Mutter erklären. Es ist Pflicht, aber für die einzelne Frau kann Entschuldigung sein. Bei der Firmung die Geistlichen aufmerksam machen!
Dozent Dr. Mayer, Orator für Hofschauspiele und Arzt Dr. von Bary. Seine Frau, still arbeitende Plastikerin, hat Prinzessin besucht. Er selber Sohn der Anna Gramich, der Freundin von Döllinger, hat zwei Söhne, die erste gültige Ehe getrennt, für die zweite hat Bettinger erlaubt wie Schwester und Bruder zusammen zu leben, hat es gehalten, fast blind, geht jeden Sonntag zur Kommunion.
Auf dem Spaziergang im Hofgarten Seiner Majestät begegnet mir Kabinettschef Spreti.
Kaplan Mooshammer, Eglfing: Ermuntert zur Taubstummenseelsorge in der Elisabethkirche. 100 M. für Weihnachten.
Abends im ungeheizten Eden-Saal Vortrag von Pater Lippert übers Leid.
- Canoniker Geßl - dankt für die Einführung heute Morgen.
Feldgeistlicher Grashey, Augsburg, Fahrt mit Lazarettzug von Rumänien.
Gräfin Spreti: Über die Ernährungspflicht der Mütter. Zu wenig Mütterverein und Frauenbund. Selbst Geistliche wollen es nicht für eine „Pflicht“ der Mutter erklären. Es ist Pflicht, aber für die einzelne Frau kann Entschuldigung sein. Bei der Firmung die Geistlichen aufmerksam machen!
Dozent Dr. Mayer, Orator für Hofschauspiele und Arzt Dr. von Bary. Seine Frau, still arbeitende Plastikerin, hat Prinzessin besucht. Er selber Sohn der Anna Gramich, der Freundin von Döllinger, hat zwei Söhne, die erste gültige Ehe getrennt, für die zweite hat Bettinger erlaubt wie Schwester und Bruder zusammen zu leben, hat es gehalten, fast blind, geht jeden Sonntag zur Kommunion.
Auf dem Spaziergang im Hofgarten Seiner Majestät begegnet mir Kabinettschef Spreti.
Kaplan Mooshammer, Eglfing: Ermuntert zur Taubstummenseelsorge in der Elisabethkirche. 100 M. für Weihnachten.
Abends im ungeheizten Eden-Saal Vortrag von Pater Lippert übers Leid.