Tagebucheintrag vom 15. Mai 1934⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10015,
Seite 185
Dienstag,
15. Mai 34,
7.00 Uhr
war Frau
Winand
in der heiligen
Messe
zur
Kommunion.
Mirre, Präsident, Landesfinanzamt, Schlesier, war hier im Reichsgerichtshof. Er versteht nicht, warum im Ausland keine Deutschen Noten sein sollen. Die Vereinfachung der Steuer sei nicht so einfach wie Reinhardt, der Achtunddreißigjährige, im jugendlichen Schwank glaube. Unsere Kirchensteuer.
Carmelitenprovinzial und Pater Beda, der neue Pfarrer von Sankt Theresia. Gestern Excarmeliterin Wenger bei mir. Beda ist sehr pessimistisch, ein alter General komme zu ihm. Die Aufsicht haben will in den Kirchen, höre und sehe es
Sechs Herren vom Katholischen Pressverein: Kommen von Dauser und waren dort wie Buben angefahren worden. Frank
Generalvicar: Hartl hat nun geschrieben, er wird außerhalb des Priesterstandes in aller Stille der Religion dienen und sehe dem jüngsten Tag in Ruhe entgegen.
Heute treffen Gertraud und Pauline, die zwei Rompilger hier ein.
15.00 Uhr Frau Winand: Morgen eintreten in Altomünster. In vierzehn Tagen freilich nochmal nach Berlin, um wegen der Schulden zu ordnen, die eigentlich keine Schulden sind, weil seit fünf Jahren nicht mehr nachgefragt, nichts Schriftliches und keine Zinsen. 200 M. für Schuld hier bei Zahnarzt 65, privat 50-
Mirre, Präsident, Landesfinanzamt, Schlesier, war hier im Reichsgerichtshof. Er versteht nicht, warum im Ausland keine Deutschen Noten sein sollen. Die Vereinfachung der Steuer sei nicht so einfach wie Reinhardt, der Achtunddreißigjährige, im jugendlichen Schwank glaube. Unsere Kirchensteuer.
Carmelitenprovinzial und Pater Beda, der neue Pfarrer von Sankt Theresia. Gestern Excarmeliterin Wenger bei mir. Beda ist sehr pessimistisch, ein alter General komme zu ihm. Die Aufsicht haben will in den Kirchen, höre und sehe es
Sechs Herren vom Katholischen Pressverein: Kommen von Dauser und waren dort wie Buben angefahren worden. Frank
Vermutlich Alois Ritter von Frank.
,
Ministerialrat
Götz,
Graf Arco
Zinneberg
Bankdirektor
Mößmer,
Landessekretär
Haas,
später
Schätzl.
siehe
besonderes.
Generalvicar: Hartl hat nun geschrieben, er wird außerhalb des Priesterstandes in aller Stille der Religion dienen und sehe dem jüngsten Tag in Ruhe entgegen.
Heute treffen Gertraud und Pauline, die zwei Rompilger hier ein.
15.00 Uhr Frau Winand: Morgen eintreten in Altomünster. In vierzehn Tagen freilich nochmal nach Berlin, um wegen der Schulden zu ordnen, die eigentlich keine Schulden sind, weil seit fünf Jahren nicht mehr nachgefragt, nichts Schriftliches und keine Zinsen. 200 M. für Schuld hier bei Zahnarzt 65, privat 50-