Tagebucheintrag vom 19. Januar 1931Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10014, Seite 10,11

Text+KommentierungNur Text
Montag, 19. Januar. Pater Hugo Lang: Hat wieder verschiedene Convertiten, Dr. Hiller will einmal zu mir kommen, er hat einen guten Eindruck von der Aussprache mit ihm. Soll kommen.

Pater Eugen Schmid, Freising: Wegen Wiedertaufe eines Herrn - soll hier Taufwissen mitnehmen und in aller Stille, ich werde dann firmen, wenn ich komme. So viele sind ausgetreten, die Stipendium hatten - man sei in der Auswahl nicht glücklich gewesen. Im Knabenseminar nicht zu Vortrag eingeladen. Ein protestantischer Pfarrer will katholisch werden.

Fräulein Clara Lebsche und Fräulein Böhm - die Junglehrerinnen wollen Mittwoch in der Osterwoche eine heilige Messe - in meiner oberen Kapelle, die ich ihnen zeige.

➥ Seite 11

Baurat Goedicke, Trostberg, war beim Sekretär halbe Stunde, habe dann keine Zeit mehr wegen einer Sitzung und ließ Karte zurück.

Auf dem Spaziergang bei Schneesturm kommt ein Herr Schneider, sein Vater vier Kirchen hier gebaut, und wollte mich mit seinem Auto heim bringen - Dank, zu Fuß.

17.00 Uhr Martha Fitz - erhält Stipendium Elsässer für Elmar 100 $. Testament der Mutter?

20.00 bis 22.15 Uhr in der Tonhalle Sursum corda von Arthur Piechler, Augsburg, nach Hymnen von le Fort. Berberich dirigiert, darunter Knabenchor von Albertinum. Vorstand der Theatergemeinde, Kommerzienrat Baumgärtner begrüßt. Solisten: Pflüger, Woud (Holland), Dr. Pölzer, Hann.