Tagebucheintrag vom 11. Februar 1923Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10008,
Seite 15,16
11.
Februar,
Sonntag.
Zwei
Abordnungen:
1)
Von
Moosach.
Stadtpfarrer
Knogler
mit einem
Ministerialrat
und mehreren
Herrn,
wollen die
Passionistenkirche
dort haben. Glaubten mit 25 Millionen unter
Dach
zu bringen,
aber jetzt nicht unter 150 Millionen.
Respondeo
:
Die Kirche ist endgültig für
Obermenzing
zugesagt,
weil in der Nähe der Niederlassung der
Passionisten
und weil sie für München keine Niederlassung bekommen haben. Dagegen gerne tun,
was
man
tun kann: 30 - 40
Millionen von der Gemeinde
Obermenzing -
bedauere aber,
daß deren Abordnung nicht vorher bei mir.
2) Aus
Obermenzing:
Ich erkläre ihnen den Fall,
wie er liegt. Der
Pfarrer
hält
eine feierliche Dankrede dafür, ebenso der
Bürgermeister
:
Auch die
politische
Gemeinde wird ihren Verein halten und alles tun,
was sie
für
Moosach
tun könne. Dann einzelnes über den guten Willen der Gemeinde: Der schönste Platz am Markt, soll Mittelpunkt werden.
Architekt
Schormüller
dabei
und
Hofburger
,
früher im
Kilianeum.
Schwester Valentine Buczkowska
-
hat gewisse Bedenken über
Societas Religiosa.
dankt für den
Geistlichen
Rat.
8.30 Uhr
sei die rechte Zeit für
Schülergottesdienste am
Sonntag,
es muß später angesetzt werden,
weil man sparen will.
Präsident Riß
,
nächsten Sonntag,
16.00 Uhr,
Vincenzversammlung.
Generaloberarzt Heuß
und
Geheimrat
vom
Ministerium
Meier
laden zu den
Muckermannvorträgen
ein. Er selber fragt,
ob im Namen des
Ordinariats
wegen Schuleinschreibung
nicht in der Kirche zu verkündigen?
Gewiß,
und zwar bei jedem Gottesdienst. 5. März in der
Tonhalle
feierlicher Elternvereinigungsabend.
Balthasar Meier
,
der neue
Geistliche
Rat, dankt und wegen Regierungsbaumeister
Griebel
.
Der Militärgottesdienst in
Sankt Barbara
gut besucht.
Nachmittag besuche ich das Postulat in der Blumenstraße.
Maria La Rosée
ad
confiteor
und dann Aussprache.






Schwester Valentine Buczkowska

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Geistlicher
Rat
Siebengartner
Präsident Riß

Generaloberarzt Heuß



Balthasar Meier


Nachmittag besuche ich das Postulat in der Blumenstraße.
Maria La Rosée

