Tagebucheintrag vom 10. November 1949Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10028,
Seite 344
NOVEMBRE
10/11, GIOVEDI - s. Andrea A., 314-51
Auer
,
Landshut:
Schwere Sorgen,
Kottaj
hatte gemietet und alles in schrecklichem Zustand
zurückgelassen,
seine Schwester nach
Texas,
zu fürchten,
daß er einen Meineid schwört. Wenn er schriftlich gemacht hat, kann er nicht leugnen.
Seibold
nach drei Monaten,
sagt sie. Übergibt zum Achtzigsten eine kleine,
feine Krippenschnitzerei aus Oberammergau.
Erhält 100 für Herrichtung des Grabes von
Maria
und Kaffee. Es sei
Leberkrankheit
festgestellt.
Professor Dr. Craemer
:
Eine schreckliche Stunde.
Telefonisch
vorgelassen: Er habe einen Brief von
Costa
-
Firenze
zu bringen. Das ist wahr, der
Kardinal
hatte ihn verborgen. Er will
Ermländer
Kultur retten,
dafür hier eine Versammlung. Seine Konzerte und
Kompositionen,
wie eine Vorlesung, ein Wasserfall.
Stand
Hassell
nahe und darum verfolgt. Wie durch Wunder in die Schweiz und nach Italien. Seine
Instrumente
sollten von den
Italienern
beschlagnahmt werden, darum durch
Kaas
in der
Città
verborgen. Viele Millionen wert.
Immer noch nicht klar: Worauf es hinausgeht.
Endlich: Die Orgelspieler frieren an Händen und Füßen,
dafür eine Erfindung. 300 Stück
kosten
20 000. Eine Summe von
1 000
Dollar
ausgegeben,
hier seine
Conti
nicht ausbezahlt, - „aber 100 000
genügen auch“,
also etwa 5 000. Unmöglich. Ich kann Ihnen 1 000 geben,
um guten Willen zu zeigen - nichts schriftlich, nicht mehr darüber sprechen.
Zauner
-
war beim
Secretär
wie ein Vertreter von
Naumann
angemeldet -
in Wirklichkeit aus
Brünn
(Karte von
Aretin
),
Flüchtling und jetzt reisend für ein
Lexikon,
legt Paß und
Album
vor mit Bild von
Ministerpräsident
,
[ ... ]
vor
(ich sage ihm:
müßte an die Spitze kommen, herausgehoben),
Heuss
-
übergibt Fragebogen, nimmt gegen Quittung für
250 DM
entgegen in
dreifacher
Ausfertigung. Will
Montag, 15.00 Uhr
den Text abholen.
Weißmann
-
nicht mehr in der jetzigen Stellung,
sondern Kindergarten. Schwabing …
Kaffee und
Chokolade.
Kurz,
weil
13.30 Uhr
bereits.
17.00 Uhr Domuslohner
-
Dispens
von
Jeiunium
vor
Kommunion,
weil
Dold
verweigert hatte.
Respondeo
:
Nicht möglich, auch nicht üblich,
daß das Urteil des
Confessors
aufgehoben wird. Also keine
Dispens
gegeben.
10/11, GIOVEDI - s. Andrea A., 314-51
Auer
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Es dürfte sich um
Zoltán Kótai
handeln.
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![Kontextkommentar:
Es dürfte sich um
Zoltán Kótai
handeln.](resources/images/dokument/i-icon.png)
Seibold
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Professor Dr. Craemer
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Zauner
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Es dürfte
Erwein Freiherr von Aretin
gemeint sein.](resources/images/dokument/i-icon.png)
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Weißmann
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17.00 Uhr Domuslohner
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