Tagebucheintrag vom 20. Dezember 1946Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10025,
Seite 65-67
Freitag,
20.12.46.
11.30 Uhr Frau Frank
mit dem Ältesten,
Norman
:
Die letzten Briefe von ihm. Von meinen beiden
Briefen gebe ich ihr Abschrift.
Wichtig der
authentische
Text
seines Schlußwortes.
Über
Seidls
Akten,
die er mir schickte.
Ob der Schwindler
von
[ ]
auch bei ihr war wie bei Frau
Frick
?
Nein. Über Weihnachtsgeschenke.
Marmelade,
Zucker, ..
und 1000, große Freude.
Frau Dötsch
,
Schwester von
Durach
.
Die Familie vierzehn Tage geschlossen.
Der
Sohn
mit Kopfschuß will nicht Gärtner werden,
will durchaus fertig studieren,
aber manchmal aufgeregt.
Was die
Schwester
in Rom einem Geistlichen gab,
„Er möge es im
Vatikan
aufgeben“,
ist nicht angekommen.
300 und
ein halbes Pfund
Kaffee, und verschiedenes für die Familie auf Weihnachten.
Sehr
dankbar.
Jandl
dankt für die 5 000 und für
CARE-Paket,
das ich ihm persönlich schenke.
Übernimmt meine Pakete:
Liebl
für Lager
Moosburg
und die Drucksache für
Moosburg
und Dachau.
Hauptanliegen: Schwestern für
Gauting,
und wenn es
Gastschwestern
sind. Die
UNRRA
schleppt sonst alles fort. 73 000 Pakete für Frankreich, 60 000 für die heimatlichen Lager.
Frank
mit
Norman
:
Zuerst die Mutter allein.
Sigrid
ist verheiratet,
Norman
,
6. Klasse,
soll durchaus
Abitur
haben, für
Monteur
nicht praktisch -
Schäftlarn
hat Aussicht gegeben, in
Sankt
Stefan Internat -
soll sich auf mich berufen.
Brigitte
in
Beuerberg.
Wirtschaftlich?
Sie verkauft nacheinander.
Während ich zu den Arbeitern gehe, eine Suppe
im Empfangszimmer.
Dann 1 000 für
je
sechs Marmeladen
(Norman
strahlt -
schon lange nicht mehr.
Eine runde
Blechdose
Kaffee, Zucker, Honig
-
er packt in
seinen Rucksack ein,
in ärmlichen Kleidern.
Wohnen in zwei Zimmern in
Schliersee.
Über
Seidl
.
12.30 Uhr Bescherung der 21 Arbeiter in der Pforte. Am besten gleich mit Rucksack. Erhalten sehr viel, jeder ein Päckchen Zigaretten.
Fräulein Held
von der
Firma
bringt
Johannes-Prolog
vom Gottesdienst.
War bei
Pascher
und
zwei Ministern;
ob nicht
Theologie
komme
und dann für den Oberlehrer
„Religionswissenschaft“
als Wahlfach. In
Strassburg ...
16.50 Uhr ab nach Freising - wird schon dunkel, sehr kalt, zum Glück nicht neblig.
11.30 Uhr Frau Frank
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Freitag,
20.12.46.
Frau Dötsch
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Jandl
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Frank
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12.30 Uhr Bescherung der 21 Arbeiter in der Pforte. Am besten gleich mit Rucksack. Erhalten sehr viel, jeder ein Päckchen Zigaretten.
Fräulein Held
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16.50 Uhr ab nach Freising - wird schon dunkel, sehr kalt, zum Glück nicht neblig.