Tagebucheintrag vom 15. Dezember 1946⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10025, Seite 61

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Sonntag, 15.12.46, 8.15 Uhr, in der unteren Hauskapelle Subdiakonatsweihe an zwei: Hans Hofmann von hier (Mutter erhält 300 und Kaffee und Brot) er selber 50 M. und Stola und Kerze. Benediktinerpater. Beide aus dem Feld heimgekommen. Dabei Regens Dr. Höck, der zu Tisch bleibt, und Pater Hugo.

Lotte Seboldt, Garmisch - erhält Dose Schokolade. Kurz.

Colonel Keller mit Gemahlin, von hier nach Rosenheim versetzt, sprechen beide deutsch. Der einzige Mann in München war Scharnagl. Die Bauern haben hundert Prozent freiwillig abgeliefert. Man muß die Menschen loben. Die Großmutter der Frau eine Deutsche, Familie in Lörrach, Baden, er selber Vorfahren in der Schweiz. Erhalten Lichtbilder in Farbe bei den Büchern. Die Frau pflegte deutsche Soldaten, die leider nicht fromm waren.

Apotheker Herleder brachte zwei Flaschen. Leider von seinem Sohn keine Nachricht. Für ihn beten. Bittet um den Segen. Wenn ich etwas brauche.

Zu Tisch bis 14.30 Uhr Regens Dr. Höck mit vielen Anfragen.

15.00 Uhr besuche ich Denteser
Vermutlich sind die Geschwister Gerda und Paula Zahner gemeint.
nach langer Zeit. Empfängt Weihnachtsgaben.

16.00 Uhr Frau Nachbarin Nigraselva: Erhält Marienbild - am Fensterglas aufzuhängen, dazu Kaffee von Oldenburg.

Taurivicus: Zwei neue Kunstzeitschriften. Zweihundert amerikanische für Zeitschrift. Weihnachtsgeschenke wie Chokolade, Pullover, Kaffee, Süßstoff, kleine Sachen. Sie selber rundes Bild Bruder Konrad.
So 15.12.46 8 15 in der unteren Hauskapelle Subdiakonatsweihe an zwei: /
Hans Hoffmann von hier (Mutter erhält 300 und Kaffee und Brot) er selber /
50 M und Stola und Kerze. Bened.p. /
Beide aus dem Feld heimgekommen. Dabei Regens Dr. Höck der zu Tisch bleibt, und /
P. Hugo.

L. Sebold Garmisch - erhält Dose Schok. Kurz.

Colonel Keller mit Gemahlin, von hier nach Rosenheim /
versetzt, sprechen beide deutsch. Der einzige Mann in München war Scharnagl. Die Bauern haben hundert Prozent /
freiwillig abgeliefert. Man muß die Menschen loben. Die Großmutter der Frau eine Deutsche, Familie in Lorrach Baden, /
er selber Vorfahren in der Schweiz. Erhalten Lichtbilder in Farbe bei den Büchern. Die Frau pflegte deutsche Soldaten, die /
leider nicht fromm waren.

Apotheker Herdegen brachte zwei Flaschen. Leider von seinem Sohn keine Nachricht. /
Für ihn beten. Bittet um den Segen. Wenn ich etwas brauche.

Zu Tisch bis ½ 3 Regens Dr Höck mit vielen Anfragen.

15 h besuche ich Densesse nach langer Zeit. Empfängt Weihnachtsgaben.

16 h Frau Nachbarin Nigraselva: Erhält Marienbild am Fensterglas /
aufzuhängen, dazu Kaffee von Oldenb.

Taurivic.: Zwei neue Kunstzeitschriften. Zweihundert amer. für Zeitschrift. Weihnachtsgeschenke /
wie Chok. Pullover, Kaffee, Süßstoff, kleine Sachen. Sie selber <rundes> Bild /
Bruder Konrad.