Tagebucheintrag vom 22. September 1917⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10001,
Seite 42-43
22.
September
1917. Samstag.
Hochschulrat Rektor Sachs von Regensburg: habe sich sehr gefreut; der Jahresbericht ausgezeichnet, zum Beispiel über Fleischmann
Pater Linus Leberle, Prior des Ottilienkollegs, hier (mit schwarzem Bart): habe bei Schmidlin studiert, - man solle in München einen Herrn fürs Missionswesen freistellen. Mein Plan „Missionsinstitut“, aber jetzt schwer, in den ersten Wochen kann ich nicht alles entscheiden.
Regierungsdirektor Frommel von den Finanzen. Über Speyer und Pfalz, daß die Beamten nicht gern in der Pfalz seien, darauf bringt er selbst die Sprache. Ich weiß eigentlich nicht recht, warum er mich besucht.
Domkapellmeister Wöhrle, ein alter grauer Herr mit weißen Handschuhen und Krawatte. Was ich vom Choral halte. Sie hätten nicht einmal einen Probesaal. Meist Kräfte vom Theater, die auch in der griechischen Kirche singen.
Der eine will gleich Entscheidung über Kinderkommunion, der andere einen Sekretär für Missionswesen, der andere: Was ich von der Kirchenmusik halte.
Nachmittags 14.30 Uhr Prinzessin Hildegard mit der Baronin Taenzel, die draußen hustet. Über das Nikolausanliegen und was an Rupprecht schreiben. Die Griechin in Zürich.
15.00-15.30 Uhr Dr. Sanz, „den die Prinzeß zufällig kennt - wenn er nur nichts sagt - der ist froh, wenn sie nichts sagt“. Um die Sache aus der Welt zu schaffen, soll mit der Familie Schmidt brechen, dann celebrieren.
Hochschulrat Rektor Sachs von Regensburg: habe sich sehr gefreut; der Jahresbericht ausgezeichnet, zum Beispiel über Fleischmann
Möglicherweise ist
Pater Sympert Fleischmann
gemeint.
,
empfiehlt einen
Theologen,
der als Krankenwärter
tanzte,
betont die Seelsorge (mein
Vorgänger
habe vielleicht etwas zu viel
unter dem Gesichtspunkt „Verein“ angestellt.)
Pater Linus Leberle, Prior des Ottilienkollegs, hier (mit schwarzem Bart): habe bei Schmidlin studiert, - man solle in München einen Herrn fürs Missionswesen freistellen. Mein Plan „Missionsinstitut“, aber jetzt schwer, in den ersten Wochen kann ich nicht alles entscheiden.
Regierungsdirektor Frommel von den Finanzen. Über Speyer und Pfalz, daß die Beamten nicht gern in der Pfalz seien, darauf bringt er selbst die Sprache. Ich weiß eigentlich nicht recht, warum er mich besucht.
Domkapellmeister Wöhrle, ein alter grauer Herr mit weißen Handschuhen und Krawatte. Was ich vom Choral halte. Sie hätten nicht einmal einen Probesaal. Meist Kräfte vom Theater, die auch in der griechischen Kirche singen.
Der eine will gleich Entscheidung über Kinderkommunion, der andere einen Sekretär für Missionswesen, der andere: Was ich von der Kirchenmusik halte.
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Früh
7.00 Uhr
die
erste
Weihe
in der
Kapelle.
Frater
Reinhard
von
Scheyern
unter Begleitung von
Professor
Landersdorfer.
Zum
Diakonat.
Nachmittags 14.30 Uhr Prinzessin Hildegard mit der Baronin Taenzel, die draußen hustet. Über das Nikolausanliegen und was an Rupprecht schreiben. Die Griechin in Zürich.
15.00-15.30 Uhr Dr. Sanz, „den die Prinzeß zufällig kennt - wenn er nur nichts sagt - der ist froh, wenn sie nichts sagt“. Um die Sache aus der Welt zu schaffen, soll mit der Familie Schmidt brechen, dann celebrieren.
22.
Sept.
1917. Samstag.
Sachs
v
Regensburg:
habe sich sehr gefreut; der Jahresbericht ausgezeichnet
zum Beispiel
/
über Fleischmann, empfiehlt einen Theolog. der als Krankenwärter tanzte, betont die Seelsorge (mein /
Vorgänger habe vielleicht etwas zu viel unter dem Gesichtspunkt „Verein“ angestellt.
P. Linus Leberle, Prior des Ottilienkoll. hier (mit schwarzem Bart): habe bei /
Schmidlin studiert, - man solle in München einen Herrn fürs Missionswesen freistellen. Mein Plan „Miss. /
institut“ aber jetzt schwer, in den ersten Wochen kann ich nicht alles entscheiden.
Reg. dir. Frommel von den Finanz. Über Speyer u Pfalz /
daß die Beamten nicht gern in der Pfalz seien, darauf bringt er selbst die Sprache. Ich weiß eigentlich nicht recht warum er mich besucht.
Domkapellmeister Wöhrle, ein alter grauer Herr mit weißen Handschuhen und Krawatte. Was ich vom Choral /
halte. Sie hätten nicht einmal einen Probesaal. Meist Kräfte vom Theater die auch in der griech. Kirche singen.
Der eine will gleich Entscheidung über Kinderkommunion, der andere einen Sekretär für Missionswesen, der andere: Was ich von der Kirchenmusik halte.
unter Begleitung von Prof. Landsdorfer. Zum Diakonat.
Nachm. ½3 Prss. Hildegard mit der Bar. Taenzel die draußen hustet. Über das Nikol.anliegen und was an R. schreiben. Die Griechin in Zürich
3-½4 Dr. Sanz, „den die Przß. zufällig kennt - wenn er nur nichts sagt - der ist froh wenn sie /
nichts sagt“. Um die Sache aus der Welt zu schaffen, soll mit der Familie Schmidt brechen, dann celebr.
rat |
Hochschulrektor |
über Fleischmann, empfiehlt einen Theolog. der als Krankenwärter tanzte, betont die Seelsorge (mein /
Vorgänger habe vielleicht etwas zu viel unter dem Gesichtspunkt „Verein“ angestellt.
P. Linus Leberle, Prior des Ottilienkoll. hier (mit schwarzem Bart): habe bei /
Schmidlin studiert, - man solle in München einen Herrn fürs Missionswesen freistellen. Mein Plan „Miss. /
institut“ aber jetzt schwer, in den ersten Wochen kann ich nicht alles entscheiden.
Reg. dir. Frommel von den Finanz. Über Speyer u Pfalz /
daß die Beamten nicht gern in der Pfalz seien, darauf bringt er selbst die Sprache. Ich weiß eigentlich nicht recht warum er mich besucht.
Domkapellmeister Wöhrle, ein alter grauer Herr mit weißen Handschuhen und Krawatte. Was ich vom Choral /
halte. Sie hätten nicht einmal einen Probesaal. Meist Kräfte vom Theater die auch in der griech. Kirche singen.
Der eine will gleich Entscheidung über Kinderkommunion, der andere einen Sekretär für Missionswesen, der andere: Was ich von der Kirchenmusik halte.
➥ Seite 43
Früh
7h
die
1. Weihe
in der
Kapelle.
fr.
Reinhard
v.
Scheyern
/unter Begleitung von Prof. Landsdorfer. Zum Diakonat.
Nachm. ½3 Prss. Hildegard mit der Bar. Taenzel die draußen hustet. Über das Nikol.anliegen und was an R. schreiben. Die Griechin in Zürich
3-½4 Dr. Sanz, „den die Przß. zufällig kennt - wenn er nur nichts sagt - der ist froh wenn sie /
nichts sagt“. Um die Sache aus der Welt zu schaffen, soll mit der Familie Schmidt brechen, dann celebr.