Tagebucheintrag vom 24. September 1917⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10001,
Seite 44
24.
September
1917.
9.00 Uhr Professor Klug
- Passau: taktlos
in der Zeit,
wie in der Forderung,
er will nach
Freising,
Reuter
„soll“
sich zurückziehen wollen.
Die anderen
Lyzealkollegen
kennt er nicht. In
Passau
schöne
Verhältnisse, außer
Happel
,
der manchen verdächtig sei. Er habe ein
Publikum.
Vor 62 gelesen.
Provinzial S.J. Kösters
(klein, stottert etwas): Begrüße auf deutschem Boden.
Sie hätten es doch den Bischöfen zu verdanken.
Hertling
meint, er könne nicht viel tun.
Dann
ich etwas wünschte! Ich wünsche vorerst
für
die
Mittelschulen
(Hertling
hält das für nicht ausgeschlossen) und dann mit diesen an die Hochschule;
wissenschaftliche
Artikel
zur
Hebung
der
Presse
(nicht eigentliche Politik);
Priesterkongregation.
Stadtpfarrer Knebel
,
Sankt
Martin, Freiburg:
Auf dem Weg nach
Altötting
zu
Frauenbund-Exercitien,
will
religiös
vertiefen. In Baden
der
Mütterverein
zentralisiert
mit
sozialem
Einschlag,
das wird den
Frauenbund
hindern! Es ist leichter hier
religiösen
also dort
sozialen
Einschlag zu geben.
14.30 - 15.30 Uhr Exzellenz Laura von Ow
,
Erzbruderschaft von der Ewigen Anbetung,
und
ihre Pflegetochter
Hildegard
von
Meyern
,
Coburg,
(mit den blauen Augen): Brief zu spät angekommen.
Pater
Expedit
habe sehr segensreich
gewirkt in den Vorträgen,
aber anders als die anderen (ob
Sankt Franziskus
es so machen würde)?
Stipberger
hat
eine Tochter
vom Erlebnis mit einem
Atheisten
aus Leipzig
zurück gebracht und die ganze Familie wieder in der
Predigt.
Man halte sie für
liberal,
die
Studentinnen!
Der
Hildegardisverein
und die
Kongregation.
Für drei Kinder
(eine Tochter in
Riedenburg) Medaillen,
für die
Mutter
ein Kreuz: Die beste Freundin von
Prinzeß
Hildegard
.
16.00 - 17.00 Gräfin Hertling
:
Ihre
Gründung
und meine
societas. Laienseelsorge.
Im Hauptamt.
Virginitas
als Bund!
Tagesordnung frei,
also ausschlafen.
Buchberger
zur äußeren Leitung.
Der
Segen
ihres
Vaters
.
19.00 - 21.30 Uhr Dompfarrer Winterstein
.
9.00 Uhr Professor Klug
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Provinzial S.J. Kösters
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Stadtpfarrer Knebel
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14.30 - 15.30 Uhr Exzellenz Laura von Ow
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16.00 - 17.00 Gräfin Hertling
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19.00 - 21.30 Uhr Dompfarrer Winterstein
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24.
Sept.
1917.
9h Prof. Klug - Passau: taktlos in der Zeit wie in der Forderung, er will nach Freising /
Reuter „soll“ sich zurückziehen wollen. Die anderen Lyzealkoll. kennt er nicht. In Passau schöne /
Verhältnisse, außer Happel der manchen verdächtig sei. Er habe ein Publ. Vor 62 gelesen.
Provinzial S.J. Kösters (klein, stottert etwas): Begrüße auf deutschem Boden. /
Sie hätten es doch den Bischöfen zu verdanken. Hertl. meint, er könne nicht viel tun. <Dann> ich etwas wünschte! Ich wünsche vorerst für /
die Mittelschulen (Hertl. hält das für nicht ausgeschlossen) und dann mit diesen an die Hochschule; <deutscher> wissenschaftliche Artikel /
zur Hebg der Presse (nicht eigentliche Politik); Priesterkongr.
Stadtpfr. Knebel St Martin Freiburg: Auf dem Weg nach /
Altötting zu FrauenbundExercit., will relig. vertiefen. In Baden /
der Mütterverein zentralis. mit soz. Einschlag, das wird den Frauenbund hindern! Es ist leichter hier relig. /
also dort soz. Einschlag zu geben.
½ 3-½ 4 Exz.
u
ihre Pflegetochter
Hildegard
v.
/
Meyern Coburg (mit den blauen Augen): Brief zu spät angekommen. P. Expedit habe sehr segensreich /
gewirkt in den Vorträgen aber anders als die anderen (ob St. Franz. es so machen würde)? Stipberger hat eine Tochter /
vom Erlebnis mit einem Atheisten aus Leipzig zurück gebracht und die ganze Familie wieder in der Pred. Man halte sie für liberal /
die Studentinnen! Der Hildeg.verein und die Kongreg. Für drei Kinder ein Kreuz /
(eine Tochter in Riedenburg) Medaillen, für die Mutter ein Kreuz: Die beste Freundin von Przß Hild.
4-5 Gräfin Hertling: Ihre Gründg und meine societas. /
Laienseelsorge. Im Hauptamt. Virgin. als Bund! Tagesordnung frei also ausschlafen. /
Buchb. zur äußeren Leitung. Der Segen ihres Vaters.
7-½ 10 Dompfr Winterstein.
9h Prof. Klug - Passau: taktlos in der Zeit wie in der Forderung, er will nach Freising /
Reuter „soll“ sich zurückziehen wollen. Die anderen Lyzealkoll. kennt er nicht. In Passau schöne /
Verhältnisse, außer Happel der manchen verdächtig sei. Er habe ein Publ. Vor 62 gelesen.
Provinzial S.J. Kösters (klein, stottert etwas): Begrüße auf deutschem Boden. /
Sie hätten es doch den Bischöfen zu verdanken. Hertl. meint, er könne nicht viel tun. <Dann> ich etwas wünschte! Ich wünsche vorerst für /
die Mittelschulen (Hertl. hält das für nicht ausgeschlossen) und dann mit diesen an die Hochschule; <deutscher> wissenschaftliche Artikel /
zur Hebg der Presse (nicht eigentliche Politik); Priesterkongr.
Stadtpfr. Knebel St Martin Freiburg: Auf dem Weg nach /
Altötting zu FrauenbundExercit., will relig. vertiefen. In Baden /
der Mütterverein zentralis. mit soz. Einschlag, das wird den Frauenbund hindern! Es ist leichter hier relig. /
also dort soz. Einschlag zu geben.
½ 3-½ 4 Exz.
Erzbruderschaft von der Ewigen Anbetung. |
Laura von Ow |
Meyern Coburg (mit den blauen Augen): Brief zu spät angekommen. P. Expedit habe sehr segensreich /
gewirkt in den Vorträgen aber anders als die anderen (ob St. Franz. es so machen würde)? Stipberger hat eine Tochter /
vom Erlebnis mit einem Atheisten aus Leipzig zurück gebracht und die ganze Familie wieder in der Pred. Man halte sie für liberal /
die Studentinnen! Der Hildeg.verein und die Kongreg. Für drei Kinder ein Kreuz /
(eine Tochter in Riedenburg) Medaillen, für die Mutter ein Kreuz: Die beste Freundin von Przß Hild.
4-5 Gräfin Hertling: Ihre Gründg und meine societas. /
Laienseelsorge. Im Hauptamt. Virgin. als Bund! Tagesordnung frei also ausschlafen. /
Buchb. zur äußeren Leitung. Der Segen ihres Vaters.
7-½ 10 Dompfr Winterstein.