Tagebucheintrag vom 3. Mai 1946⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10024,
Seite 113-115
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Freitag,
3.
5. 46,
7.00 Uhr
in der
unteren Hauskapelle
Kommunionsmesse
einer religiösen Gemeinschaft
(Firma)
von
Pater
Müller
mit 35 Mitgliedern.
Fragten
zu spät,
ob Gemeinschaftsmesse. Ansprache
nach dem
Evangelium
über den
Prolog
des
heiligen
Johannes
.
In schwarzem
Talar.
Alle haben guten Platz.
Danach
Agape.
Grassl
,
eilig:
In
Sankt
Veit
wurde ein Massengrab entdeckt,
meist
Juden und dafür soll das
Gelände
neben dem Friedhof, das dem Orden gehört,
genommen werden. Einspruch wegen dieses
Eingriffs in kirchliches Eigentum.
Regens
von
Freising,
am
dritten Adventsonntag
sollen
die acht zu
Majoristen
vorgeweiht
werden. Die große Frage: Eine Bürohilfe für den
Regens
,
besonders für den Verkehr mit den Geschäften
und zur Aufsicht in der
Ökonomie.
Einen
Laien,
eventuell
mit Familie.
Buchberger
bitte
um eine Schwester.
Spätestens
bis Herbst. Die Antwort für
Scherm
.
Prinzess Pilar
1) Hat die Mariensäule gezeichnet mit
Ruinen,
dazu eine Inschrift:
2)
Von
Altomünster
Schwester hier, gesundheitlich
geschädigt.
Dort
Visitation
halten.
Dr. Schmelz
bringt das Marienbild auf dem Marienplatz mit meinem Weihegebet.
Von der schweren
Gegenwart.
Erhält 400 und einige Lebensmittel und Predigt.
Wieder erst 13.30 Uhr zu Tisch, dann natürlich gekürzt. Dann im blühenden Dachgarten.
Lieutenant Love
,
dem ich Empfehlung für
Rom
gab, nicht zur Privataudienz,
weil nicht
Katholik.
Der
Heilige Vater
habe gesagt: „Mein bester Freund ...“. Ein paar Minuten ihn gesprochen,
verte.
:
Die Jugend muß bald verdienen für die Eltern.
Zweite Frage: Warum in Deutschland Knaben und Mädchen in den Schulen
getrennt wären?
Respondeo
:
Das ist so
Herkommen,
in
Amerika
weiß man nicht anderes. In der Schulfrage ist
unser höchster Grundsatz:
Bekenntnisschule
– darauf geht er nicht ein. Reist in den nächsten Tagen ab.
Dazwischen hat gerufen Dr. Kruse
Rottenburg.
Hirtenbrief
Vorzensur,
auch die
maschinschriftliche.
hier abgab,
fragt
nach Antwort.
Respondeo
:
An der Pforte: Für München unmöglich Zuzug zu erreichen,
aber wir hätten auswärts gefragt.
Vor einigen Tagen Abt
von
Ettal: Über die Schule,
die immer besser anläuft. Hauptsächlich: Die
Äbtissin
von
Sankt
Walburg
in
Garmisch
in einem
weltlichen
Krankenhaus, hat die tägliche
Kommunion, will aber eine Art
Kapelle
und Messe in einem Nebenraum.
Respondeo
:
Nach dem Kirchenrecht
hat eine Ordensgemeinde eine Hauskapelle, nicht aber eine einzelne Ordensfrau. Daraus,
daß im Kirchenrecht nur den Bischöfen und Kardinälen
das gewährt ist, den
Kardinälen
sogar auf der Reise, folgt ... für zwei Mal genehmigt, aber müssen
registriert.
Die Rechnung für
Holz
an
Berlinger
mit dem Holz abgeben.
Vermutlich ist der Studentenpfarrer Franz Josef Müller
gemeint.
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![Kontextkommentar: Vermutlich ist der Studentenpfarrer Franz Josef Müller gemeint.](resources/images/dokument/i-icon.png)
![Bibelreferenz (Johannesevangelium 1,1-18).](resources/images/dokument/i-icon.png)
Grassl
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Regens
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Prinzess Pilar
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Dr. Schmelz
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Wieder erst 13.30 Uhr zu Tisch, dann natürlich gekürzt. Dann im blühenden Dachgarten.
Lieutenant Love
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Dann
fragt
er aus:
In
Amerika
seien
circa achtzig Prozent
der Menschen auf der
Highschool
(Höhere Schule), in Deutschland nur
vier Prozent. Es ist wahr,
dort sehe auch der Arbeiter wie gebildet aus.
Ob ich auch dafür
wäre,
daß die Menschen nicht bloß bis zum 14. sondern bis zum 18. Jahr auf der Schule seien?
Respondeo![Lateinisch „Ich antworte“](resources/images/dokument/i-icon.png)
![Lateinisch „Ich antworte“](resources/images/dokument/i-icon.png)
Dazwischen hat gerufen Dr. Kruse
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➥ Seite 115
Ein
Herr
aus
Prag,
der den Brief von Geschäftsträger
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Vor einigen Tagen Abt
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![Kontextkommentar: Es könnte entweder Georg Berlinger jun. oder Georg Berlinger sen. gemeint sein.](resources/images/dokument/i-icon.png)