Tagebucheintrag vom 16. September 1918⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10002,
Seite 21-22
16.
September,
7.00 Uhr (nach der neuen Zeit von heute), sonst 8.00 Uhr, Firmung von Elisabeth Maria von Müller in der oberen Kapelle mit Ansprache - Firmpatin Baronin Blücher mit beiden Töchtern
Fräulein Hamel: Hildegardisverein steht sehr gut, hat 1100 M. geschenkt. - staatliche Zuschüsse werden aber nur gegeben, wenn in Bayern bleiben, was jetzt leichter ist. Für nicht bayerischen Landesverband. Ich soll einmal Zangberg besuchen. Bei der Konferenz in Werl seien nur die Schulschwestern dabei gewesen.
Baronin Bender, die den Lazarettgeistlichen ihrer Heimat Hingerl zum Feldgeistlichen empfiehlt.
12.30 Uhr bin ich bei Exzellenz von Dandl: 1) Mit Preysing Mißverständnis, weil inzwischen Entscheid für Gundelinde erklärt wurde, mein Auftrag also gegenstandslos. 2) Wegen Anstellung von Dr. Geier: Von Bayern aus könne kein Antrag gestellt werden, sei alles Sache des Auswärtigen Amts. 3) Wegen Ausweisung der Juden aus Luxemburg: Nach Confession soll man nicht gehen.
Englische Fräulein wegen des Theaterstücks im Volkstheater: „Die Englischen Fräulein“. Ohne Text ist nichts zu machen. Soll eine Eingabe an den Minister machen und ins Königliche Institut. Sich das verbeten, freilich ihr Ordenskleid nicht geschützt.
14.10 Uhr habe ich an der Bahn Exzellenz Keppler mit Dr. Donders und Hermann Seibold abgeholt, - 18. früh, also Montag, 14.00 Uhr - Mittwoch, 7.00 Uhr.
15.00 Uhr: Ludwig-Missionsvereins-Sitzung: Haus von Professor Neumann geschenkt, an andere wird nicht verkauft.
16.30 Uhr bei der Königin von Neapel, weil Monsignore Verde einmal hierher kommen will - im Aufzug dann Königliche Hoheit Johann Georg von Sachsen gesprochen mit beiden sächsischen Prinzessinen.
7.00 Uhr (nach der neuen Zeit von heute), sonst 8.00 Uhr, Firmung von Elisabeth Maria von Müller in der oberen Kapelle mit Ansprache - Firmpatin Baronin Blücher mit beiden Töchtern
Es handelt sich um die Zwillingsschwestern Elisabeth Freiin von Blücher und Julia von Blücher.
- alle vier dann zum
Café.
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16.
September
1918,
Professor
Deronco
will mich zu einer
Sitzung,
also
Mittwoch,
15.00 Uhr.
Und sein Bild im Saale
einmal
firnissen ..
Fräulein Hamel: Hildegardisverein steht sehr gut, hat 1100 M. geschenkt. - staatliche Zuschüsse werden aber nur gegeben, wenn in Bayern bleiben, was jetzt leichter ist. Für nicht bayerischen Landesverband. Ich soll einmal Zangberg besuchen. Bei der Konferenz in Werl seien nur die Schulschwestern dabei gewesen.
Baronin Bender, die den Lazarettgeistlichen ihrer Heimat Hingerl zum Feldgeistlichen empfiehlt.
12.30 Uhr bin ich bei Exzellenz von Dandl: 1) Mit Preysing Mißverständnis, weil inzwischen Entscheid für Gundelinde erklärt wurde, mein Auftrag also gegenstandslos. 2) Wegen Anstellung von Dr. Geier: Von Bayern aus könne kein Antrag gestellt werden, sei alles Sache des Auswärtigen Amts. 3) Wegen Ausweisung der Juden aus Luxemburg: Nach Confession soll man nicht gehen.
Englische Fräulein wegen des Theaterstücks im Volkstheater: „Die Englischen Fräulein“. Ohne Text ist nichts zu machen. Soll eine Eingabe an den Minister machen und ins Königliche Institut. Sich das verbeten, freilich ihr Ordenskleid nicht geschützt.
14.10 Uhr habe ich an der Bahn Exzellenz Keppler mit Dr. Donders und Hermann Seibold abgeholt, - 18. früh, also Montag, 14.00 Uhr - Mittwoch, 7.00 Uhr.
15.00 Uhr: Ludwig-Missionsvereins-Sitzung: Haus von Professor Neumann geschenkt, an andere wird nicht verkauft.
16.30 Uhr bei der Königin von Neapel, weil Monsignore Verde einmal hierher kommen will - im Aufzug dann Königliche Hoheit Johann Georg von Sachsen gesprochen mit beiden sächsischen Prinzessinen.