Tagebucheintrag vom 18. April 1940Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10019,
Seite 40
Donnerstag,
18.4.40.
Beim
Kunstmaler
zuerst abgesagt für den Tag,
dann aber doch
12.00 - 13.00 Uhr
und
17.00 - 18.45 Uhr. Er hat neue
Leinwände
gekauft, weil jetzt
Stehfigur, also drei Tage
photographiert
und vorbereitet. Jetzt erst wieder schwarz.
Pater Johannes
,
Prior
von
Scheyern,
Bruder
von
Höck
.
1) Mehrere Schüler von
Heisenberg
Palaeographie
geschult,
wollen
für byzantinische Literatur
arbeiten. War in Passau,
ob dafür Mittel
aus der
Catholica
Unio, das
Capitel schon,
hat 10 000 bewilligt. Will zunächst
photographieren
lassen.
Respondeo
:
Geld aus der
Catholica
Unio
kann Passau nicht, ich nicht,
die
Fuldaer
Konferenz
nicht.
Tisserant
schriftlich darlegen. Innerlich gerechtfertigt,
weil auch
dogmatisch
wichtig (Aufnahme Mariens),
für die Wiedervereinigung wichtig,
wenn
geschichtlich
auch für die
Codifizierung.
Was jetzt bearbeitet werden kann:
Die
Photographien
in Rom. Ein Herr war bei
Ehrhard
: Er gebe die
Hagiographie
auf:
Überhaupt die
Literatur.
Zuerst jetzt die
fünfbändigen
Vorarbeiten,
dann drei Bände Kirchengeschichte,
eine Dogmengeschichte, - es fehle
die Arbeit über die
Martyrer,
die
Polemiker,
die
Mystik -
Aszetik
oder
Johannes Damascenus
.
Sie wählten das letztere,
aber auch sehr wichtig.
Mar Saba,
die englische
Bibliographie
über Venedig.
2) In
Tittmoning
bringt er der Frau
Sattler
von der
Gemeinschaft
Dr.
Kaufmann
die heilige Kommunion incognito.
- Ob er nicht im Zimmer
celebrieren
dürfe?
Pro Casu
kann ich erlauben,
aber nicht für die Dauer. Und jetzt möglichst wenig nach Rom.


Pater Johannes









