Tagebucheintrag vom 12. September 1923Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10008,
Seite 68,69
12.,
7.00 Uhr
waren
Lotte
Seboldt
und
Maria
Kreill
zur heiligen Messe und Kommunion in der Kapelle.
9.30 Uhr Lujanesi
- vor
Abreise
nach
Comillas.
Der
König
fragte einmal:
Bist du
Infantin
oder nicht. Der
Kreispräsident
kommt und fragt nach Befehlen, Antwort: Sie wissen genau,
was
Sie
bereits für
Befehle haben, zum Beispiel wollen wir ins
Hotel
gehen? Nein. Gibt einen
Papierhalter
mit
Eicheln
von
Lujan
und
10
Dollar
für eine Wolldecke und Spiegel.
Herr Fischer
und
Sohn
:
Die
Autofahrer
fahren nur jeden
zweiten
Tag
- heute die
geraden, morgen die ungeraden Zahlen. Sie betrachten den Wagen. Wegen Gehalt wollen sie entweder
Ende
oder Anfang
Oktober
dann
Vorauszahlung noch ausmachen.
Giehrl
mit
Chordirigent
Hörschel
,
Sankt
Max,
und
Schubert
,
Sankt
Ludwig
- beklagen sich über ihre schlechte Bezahlung.
Respondeo
:
Es kommen drei Quellen in Betracht:
Gesamtkirchengemeinde, Stola und Kirchensammlungen.
Zweite im Jahre.
Aber es ist nicht leicht.
Frau Artmann
- fragt über wirtschaftliche Sorgen. Zum Namenstag drei Paar Strümpfe, zwei ganze Flaschen
Sherry
und
Arac,
ein Paar Hausschuhe von Kamelhaaren,
ein Berg prächtiger Bergschuhe. Ob man nicht auch die Kinder anreden solle.
- Hals
und
Kehlkopf
frei, auch Nase ganz frei - was ich nicht erwartet hätte.
Baron Arrow
am
Telefon:
Balt.
Bayern
zu gründen, er möge mich aus dem Geschäftlichen
draußen lassen, er könne auch vom
Nuntius
nicht verlangen,
daß er mit
1 000
Lire
Grundstein lege -
ich begrüße,
wenn die Katholiken wirtschaftlich vorwärtskommen,
„also haben wir Ihren Segen“.
Generalvikar
am Abend,
während ich mit
Sekretär
schreibe: Der
Dollar
sackte heute auf 120
Millionen
M. Die Leute kommen in Anzahlung.


9.30 Uhr Lujanesi




Herr Fischer



Giehrl




Frau Artmann

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Nachmittags 15.00 Uhr
bei
Professor
Neumayer
Baron Arrow


Generalvikar

