Tagebucheintrag vom 13. Juli 1923Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10008,
Seite 46
13. Juli:
Mr.
Ridder
Dr. Staudacher, der durch Geheimrat Baeumker 30 Dollar von mir erhalten hatte, schickt 20 wieder zurück. Staudacher wurde schwer krank, starb acht Tage darauf und hatte seiner treuen Wirtschafterin ein verschlossenes Couvert mit 20 Dollar übergeben.
Abends 20.00 Uhr Palais Fürstenstraße, Akademiker-Verein Graf Thun-Hohenstein spricht über Manzoni: Seine Inni sacri leiten die italienische Romantik ein, in Pariser Zirkeln, wo auch seine Mutter getrennt vom Vater
Es könnte sich entweder um Bernard Ridder, Victor Ridder oder Joseph Ridder handeln.
von der
New Jorker Staatszeitung
zusammen mit
Rebhan.
„Als einzigen Punkt“ will er fragen,
wie dem
Herrn
Heide
den
Doktor
von
München
verschaffen. Nicht der Rektor,
sondern die
Fakultät
- soll mit dieser
sprechen.
Dr. Staudacher, der durch Geheimrat Baeumker 30 Dollar von mir erhalten hatte, schickt 20 wieder zurück. Staudacher wurde schwer krank, starb acht Tage darauf und hatte seiner treuen Wirtschafterin ein verschlossenes Couvert mit 20 Dollar übergeben.
Abends 20.00 Uhr Palais Fürstenstraße, Akademiker-Verein Graf Thun-Hohenstein spricht über Manzoni: Seine Inni sacri leiten die italienische Romantik ein, in Pariser Zirkeln, wo auch seine Mutter getrennt vom Vater
Die Identität des leiblichen Vaters ist unbekannt.
lebte,
galt er als
„Atheist“
- in der
Rochuskirche
aber
„Gott,
wenn du bist,
offenbare dich mir“,
seine Bekehrung.
Er hatte den Grundsatz:
Die
Poesie,
bei der der Dichter die Muse sucht, nicht die Muse den Dichter,
ist nichts wert.
Weiterer
Grundsatz:
Die
Republik
kann nur dadurch vor dem
Despotismus
sich schützen,
daß sie in
einen
foederlistischen
Staat sich umbildet wie die
Schweiz
und
United States.