Tagebucheintrag vom 5. Oktober 1940Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10019,
Seite 69
Samstag,
5.10.40.
Hermann
Liebl,
von Frau
Stalf
geschickt, holt Altarstein und Feldkelch
ab für
Moosbach.
Natürlich nagelneue Uniform. Daß doch seine Mutter nicht eifersüchtig wird!
Feldgeistlicher werden
die nächste Zeit nicht möglich. Hat sich auch über Härtl
beklagt.
16.00 Uhr Thomas
Paschalis : An der Pforte hatte er gesagt, er sei in innerer Not nach einer Besprechung. Ehecasus: Eine Verwandte kann nicht kirchlich getraut werden, weil die erste Frau des Bräutigams noch lebt. Kienitz und Pater Prior Sankt Bonifaz aber sagen: Soll sich zivil trauen lassen, dann doch zu den Sakramenten gehen. Ich war tief in der Arbeit.
In die Nacht hinein noch schnell die Predigt gemacht. Härtl war an der Pforte, hat sich wie ein trotziges Kind aufgeführt.
16.00 Uhr Thomas
Vermutlich ist Therese Thoma gemeint.
:
Kommt in den
Spessart
als Erzieherin in einem Kinderheim.
Simultan,
also den Pfarrer
aufsuchen.
In der Kirche
Bad Orb
das Faulhaberdenkmal. Wurde hier gerufen: Die Strafsache sei niedergeschlagen,
eine Verbindung mit der Auslandszeitung
sei nicht nachgewiesen, also auch die zurückgehaltenen Pensionssätze ausbezahlt - ob das alles so stimmen wird? Die Augen
nicht besser. Jetzt bei einer
Frau, die sehr gewöhnlich sei.
„Lüegn
Sie
nit“.
Cento.
Paschalis : An der Pforte hatte er gesagt, er sei in innerer Not nach einer Besprechung. Ehecasus: Eine Verwandte kann nicht kirchlich getraut werden, weil die erste Frau des Bräutigams noch lebt. Kienitz und Pater Prior Sankt Bonifaz aber sagen: Soll sich zivil trauen lassen, dann doch zu den Sakramenten gehen. Ich war tief in der Arbeit.
In die Nacht hinein noch schnell die Predigt gemacht. Härtl war an der Pforte, hat sich wie ein trotziges Kind aufgeführt.