Tagebucheintrag vom 5. Januar 1948⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10027, Seite 9-10

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Montag, 5.1. Frau Solinger. Früher im Wittelsbacher Ausgleichsfond. - „Nicht für den Hildegardisverein, sondern etwas Persönliches“, niemals Aufnahme in ein Stift. Dietramszell? Will in München bleiben. Die geistlichen Stifte zerschlagen. Könnte eine Wohnung haben - aber der Verdruss mit den Dienstboten. Ist sehr enttäuscht, daß ich keine Empfehlung geben will.

Frau Schimmel bei Monsignore Thalhamer, nicht bei mir. Begnadigung ihres Mannes verworfen, also aussichtslos. Mit Neuhäusler und anderen noch einen Versuch machen, weil er ihm einmal das Leben gerettet hat. Ist unterschrieben, ein deutsches und englisches Gesuch.

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15.15 Uhr fahre ich zu Zinkl, der krank ist, wegen der Schulreform an den höheren Schulen. Es ist sehr ernst, auch die Stimmung [ ... ] möglich. Läute im ersten Stock, großes Zimmer. Seine Schwester wie eine Wirtschafterin, ihm einen Feldmeßkoffer geschickt, da [ ... ] wieder kommen sollte.
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5.1
5/1.
Frau Solinger. Früher im Wittelsb. Ausgleichfond /
- „Nicht für den Hild.verein sondern etwas Persönliches“, niemals Aufnahme in ein Stift. Dietrams- /
zell?
Will in München bleiben. Die geistlichen Stifte zerschlagen. Könnte eine Wohnung haben - aber der Verdruss mit den Dienstboten. Ist sehr /
enttäuscht daß ich keine Empfehlung geben will

Frau Schimmel bei Mons. Th., nicht bei mir. Begnadigung ihres Mannes verworfen, /
also aussichtslos. Mit Neuh. und a. noch einen Versuch machen weil er ihm einmal das Leben gerettet hat. Ist unterschrieben ein /
deutsches und englisches Gesuch

➥ Seite 10

15 15 fahre ich zu Zinkl, der krank ist wegen der Schulreform an den höheren Schulen /
Es ist sehr ernst, auch die Stimmung [ ... ] <möglich>. Läute im ersten Stock, großes Zimmer. Seine Schwester wie eine <Wirtschafterin> /
ihm einen Feldmeßkoffer geschickt da [ ... ] wieder kommen sollte.