Tagebucheintrag vom 15. Dezember 1944⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10022, Seite 90

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Freitag, 15.12.44. 2.00 Uhr in der Früh Luftwarnung, weil ein einzelnes Flugzeug von Augsburg nach Stuttgart fliegt. Nach der Sitzung einige Zeit.

12.00 Uhr Fliegeralarm - wenigstens fünf Kampfverbände im Osten und Südosten, Salzburg „Anflug auf unsere Stadt“, aber keine über der Stadt. Im Keller überraschend 13.00 Uhr Vorentwarnung, dann aber noch lange Tacken bis zur Entwarnung.

15.30 Uhr Pater Vicar Wolfram.

Frau Professor Buchner: Ich soll Bezugsschein für Holz geben! Die naiven Kunden, Ettal würde dann schon Holz liefern … Ich schicke Domcooperator Koch.

Zehner: Herzkrank und ganz gebrochen, weil ihre Schwester Hedwig in Aschaffenburg beim Fliegerangriff tot blieb. Vorher viel Todesahnung.

Dr. Klees: Wegen Einrichtung von Sankt Cajetan für die Christmette. Es wird fest gearbeitet - von Moll und den Architekten. 5 000 als Handgeld für die Arbeiter.
2 h in der Früh Luftwarnung weil ein einz. Flugzeug von /
Augsburg nach Stutg fliegt


Frei 18 15.12.44 Nach der Sitzung einige Zeit

12 h Fl. alarm - wenigstens fünf Kampfverbände im Osten und Südosten, Salzburg /
„Anflug auf unsere Stadt“, aber keine über der Stadt. Im Keller überraschend 13 h /
Vorentwarnung, dann aber noch lange Taken bis zur Entwarnung


15 30 P. Vicar Wolfram.

Frau Prof. Buchner: Ich soll Bezugsschein für Holz geben! Die naiven <Kunden | Kinder>, Ettal /
würde dann schon Holz liefern … Ich schicke Domcoop. Koch.

Zehner: Herzkrank und ganz gebrochen weil ihre Schwester Hedwig in Aschaffenburg beim /
Fliegerangriff tot blieb. Vorher viel Todesahnung.

Dr. Klees: Wegen Einrichtung von St Cajetan für die Christ Mette. Es wird fest gearbeitet /
- von Moll und den Archit. 5 000 als Handgeld für die Arbeiter.