Tagebucheintrag vom 17. November 1942⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 99-100

Dienstag, 17.11.42. Früh der erste Schnee, der auf den Dächern sogar liegen bleibt. Dieter Rieppel, von der kranken Mutter geschickt, die Nacht war im ersten Teil schmerzhaft, im Feld deutsche Organisationskunst in der Ukraine, ich: Magnus als Inspektor von Lazaretten, hat Divisionspfarrer Lippl

Es handelt sich wahrscheinlich um Georg Lipp.

gefahren.

Monsignore Lang: War in Berlin wegen der Überweisung an Auslandsdeutsche. Die Summe von 975 000 auf 600 000 gekürzt. Von staatlicher Stelle zu überweisen, Büttner damit einverstanden, schreibt einen Brief: Von „deutscher, kirchlicher Seite wurde zur Verfügung gestellt“. Bin einverstanden, wenn dieser Brief bestätigt wird. Eine Sitzung des Zentralrats.

Pfarrer Lackner, Truchtlaching, bisher Expositus Thannkirchen. Die Leute dort sind gut, nur ist Übersicht schwer, weil Sonntag nach verschiedenen Seiten fort. Esser die meiste Zeit dort, die Frau geht nicht in die Kirche, bestellt aber Messen. Die Dienstboten zumeist katholisch. Das Expositushaus jetzt auf Kirchenstiftung überschrieben.

17.00 Uhr Wolfrats: War vorgeladen, weil neuer Beitritt zum Lehrerbund verweigert, nachdem früher die Mitgliederkarte angefordert worden war. Sehr freundlich: Die Karte wird wieder zugeschickt. Martha kommt übernächste Woche.