Tagebucheintrag vom 22. April 1939⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 170

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Samstag, 22.4.39. Generalvicar: Leeb von Stuttgart zurückgekommen, wo er vier Tage in Haft war, in der Stadt eine furchtbare Aufregung.

Pater Rösch und Begleiter Gumppenberg: Seelsorge an der studierenden Jugend. Gumppenberg muß im September ins Terziat, dann soll Pater Dold, der nach Sankt Michael kommt, damit betraut werden. Ich selber sprach von einem Beitrag für die Seelsorge. Nicht bloß für die Stadt, auch für die Diözese - Zusammenarbeit mit dem Jugendseelsorgeamt. Wie ich mir Pater Rupert Mayer denke? Für Predigt wird er verhaftet und gesundheitlich ist er nicht mehr der Alte. Die Hauptsache ist, daß er hier bleibt, seine Sprechstunde bei den Familienschwestern, dann aber einen Stellvertreter. Pater Waldmann wieder hier.

Professor Anglès - kehrt nach Spanien zurück. Ich: Gomá will nicht so viele deutsche Lehrkräfte. Er selber hat bereits die Englischen angemeldet und unterrichtet, auch Schulschwestern. Der Unterrichtsminister hat ihm gesagt, er soll zu ihm kommen. Dankt sehr herzlich für die gute Aufnahme.

Frau Apotheker Leesmüller: Holt sich den Segen für Neubiberg, Muttererholungsarbeit. Cento. 16. Mai Frauentag - ich will mir vormerken, kann aber nicht fest versprechen.

Wilmsen. Noch hier, noch nicht zur Ruhr zurück? Er geht, wie es scheint, vorläufig überhaupt nicht zurück. Es sei doch Traurigkeit, seit er fort ist, es muß einen hier haben. Plötzlich will er jetzt nach Rom, den Segen Pius' XII. zu holen. Ich: Wir empfehlen nicht für Privataudienzen, vielleicht später einmal. Er immer wieder: Ich arbeite doch für Christus.. In den Encycliken Benedikts XV.: Man soll jeden Tag im Evangelium lesen.

Ab 16.50 Uhr nach Rosenheim. Bange, wie es gehen wird, ist aber gut gegangen.
Sa 22.4.39 Gen Vic.: Leb von Stuttg. zurückgekommen wo er vier Tage in Haft war, in der Stadt /
eine furchtbare Aufregung.

P. Rösch und Begleiter Gumpenberg Seelsorge an der studierenden Jugend. Gump. muß im Sept /
ins Terziat, dann soll P. Dold, der nach St Mich. kommt, damit betraut werden. Ich selber sprach /
von einem Beitrag für die Seelsorge. Nicht bloß für die Stadt, auch für die Diöz. - Zusammenarbeit mit dem Jugendseelenamt. /
Wie ich mir P. Rup Mayer denke? Für Predigt wird er verhaftet und gesundheitlich ist er nicht mehr der Alte. Die Hauptsache ist daß er hier bleibt, /
seine Sprechstunde, bei den Familienschwestern, dann aber einen Stellvertreter. P. Waldm. wieder hier.

Prof. Anglès - kehrt nach Spanien zurück. Ich: Goma will nicht so viele deutsche Lehrkräfte. Er selber /
hat bereits die Engl angemeldet und unterrichtet, auch Schulschwestern. Der Unterrichts Min. hat ihm gesagt er soll zu ihm kommen. /
Dankt sehr herzlich für die gute Aufnahme.

Frau Apoth. Leesmüller: Holt sich den Segen für Neubiberg Muttererholungsarbeit. cento. /
16. Mai Frauentag - ich will mir vormerken, kann aber nicht fest versprechen.

Wilmsen. Noch hier, noch nicht zur Ruhr zurück? Er geht wie es scheint vorläufig überhaupt nicht zur zurück. Es sei /
doch Traurigkeit seit er fort ist, es muß einen <hier> haben. Plötzlich will er jetzt nach Rom, den Segen Pius' XII /
zu holen. Ich: Wir empfehlen nicht für Privataudienzen, vielleicht später einmal. Er immer wieder: Ich arbeite doch für Christus.. /
In den Enc. Ben 15: Man soll jeden Tag im Evang. lesen.

Ab 450 nach Rosenheim. bange wie es gehen wird, ist aber gut gegangen.