Tagebucheintrag vom 3. September 1933⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10015, Seite 88

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Sonntag, 3. September, 7.00 Uhr im Hause celebriert.

Natterer: Ob er bereit sei, für Einzelfälle bayerischer Bischöfe den Briefboten an die staatlichen Stellen zu machen, eventuell Antwort abzuholen. Ja. Er fragt, was mit den Studentenvereinen, was mit der Liga.

Schwestern Fidelis und Juliana : Turnkurs hier. Vom vielen Stehen Bruchleiden. Sie wartete immer darauf, ob ich nicht im Radio. Das Turnen im Radio. Die Herren Turnlehrer interessieren sich auch für die Kleiderordnung der Ordensfrauen.

Frau Direktor Sambeth: Ihre Tochter
Es dürfte Felicitas gemeint sein.
will sich im Gesang ausbilden lassen, um zu erwerben. Aber das ist wenig aussichtsreich. 50 M. für einen armen Studenten Wurzer. Frau soll einmal kommen.

16.00 Uhr Ruder – Von Peissenberg erzählt. Wieder eine [ ... ] Kur. Thee, aber statt fünf Tassen trinkt sie zehn und wird wieder sterbenskrank. Bischof Müller sie besucht. Für eine Höhenkur M 150.–

Heute geht der Parteitag in Nürnberg zu Ende.
So 3. Sept. 7 h im Hause celebr.

Natterer: Ob er bereit sei für Einzelfälle bayr Bischöfe den Briefboten an die staatlichen Stellen zu /
machen, ev. Antwort abzuholen. Ja. Er fragt was mit den Stud.vereinen, was mit der Liga.

Schw Fidelis und Juliana : Turnkurs hier. Vom vielen /
Stehen Bruchleiden. Sie wartete immer darauf ob ich nicht im Radio. Das Turnen im Radio. /
Die Herren Turnlehrer interessieren sich auch für die Kleiderordnung der Ordensfrauen.

Frau Dir. Sambeth: Ihre Tochter will sich im Gesang ausbilden lassen um zu /
erwerben. Aber das ist wenig aussichtsreich. 50 M für einen armen Stud. Wurzer. Frau soll einmal kommen.

16h Ruder – Von Peissenberg erzählt. Wieder eine [ ... ] Kur. /
Thee aber statt 5 Tassen trinkt sie zehn und wird wieder sterbenskrank. Bischof Müller sie besucht. /
Für eine Höhenkur M 150.–

Heute geht der Parteitag in Nürnberg zu Ende.