Tagebucheintrag vom 26. Juli 1933⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10015,
Seite 81
Mittwoch,
26. Juli,
Anna.
Acht Stunden im Archiv geordnet unter viel
Staub.
Dort im
Archiv
empfangen:
Dr.
Scheller
– Über dem Studium einen
Nervenzusammenbruch
erlitten
und will nach seiner
Disputation
in das
Paxheim
auf
Syls
Dr. Schneider – hat sich um die Stelle des Armeebischofs beworben – Aber vorher schon hat Bischof von Eichstätt ein Bedenken geäußert. Er möge das aufklären. Er ist sehr betroffen und sagt: Die Menschen in seiner Umgebung glauben überhaupt nicht, daß einer ohne Frau oder Mann lebe. Man spreche aber auch von einem Verhältnis mit Zita oder von der Verschiebung nach Rom.
Der frühere Bürgermeister von Schwaben, Haas: War in Schutzhaft und komme jetzt vom Ministerium, war durch Gigl eingeführt bei Ministerialrat Dauser. Spricht sehr offen: Glaubt, es werde „wieder anders werden“, was ich abstreite. Habe auch auf dem Ministerium den Tapferen gespielt, seine Frau halte Treue zu ihm. 20 M. Mir sei ja auch das Reden verboten – wie etwas Selbstverständliches.
16.00 Uhr, Dr. Venator: Reist zur Mutter.
Vermutlich meinte Faulhaber das Paxheim auf der Insel Juist.
Vgl.
www.pax-vereinigung.de
.
Darauf
Zinneberg
über seine Zukunft.
Dr. Schneider – hat sich um die Stelle des Armeebischofs beworben – Aber vorher schon hat Bischof von Eichstätt ein Bedenken geäußert. Er möge das aufklären. Er ist sehr betroffen und sagt: Die Menschen in seiner Umgebung glauben überhaupt nicht, daß einer ohne Frau oder Mann lebe. Man spreche aber auch von einem Verhältnis mit Zita oder von der Verschiebung nach Rom.
Der frühere Bürgermeister von Schwaben, Haas: War in Schutzhaft und komme jetzt vom Ministerium, war durch Gigl eingeführt bei Ministerialrat Dauser. Spricht sehr offen: Glaubt, es werde „wieder anders werden“, was ich abstreite. Habe auch auf dem Ministerium den Tapferen gespielt, seine Frau halte Treue zu ihm. 20 M. Mir sei ja auch das Reden verboten – wie etwas Selbstverständliches.
16.00 Uhr, Dr. Venator: Reist zur Mutter.
Mittwoch,
26. Juli,
Anna.
Acht Stunden im Archiv geordnet unter viel
Staub.
Dort im
Archiv
empfangen:
Dr.
Scheller
– Über dem Studium einen
Nervenzusammenbruch
erlitten
und will nach seiner
Disputation
in das
Paxheim
auf
Syls
Dr. Schneider – hat sich um die Stelle des Armeebischofs beworben – Aber vorher schon hat Bischof von Eichstätt ein Bedenken geäußert. Er möge das aufklären. Er ist sehr betroffen und sagt: Die Menschen in seiner Umgebung glauben überhaupt nicht, daß einer ohne Frau oder Mann lebe. Man spreche aber auch von einem Verhältnis mit Zita oder von der Verschiebung nach Rom.
Der frühere Bürgermeister von Schwaben, Haas: War in Schutzhaft und komme jetzt vom Ministerium, war durch Gigl eingeführt bei Ministerialrat Dauser. Spricht sehr offen: Glaubt, es werde „wieder anders werden“, was ich abstreite. Habe auch auf dem Ministerium den Tapferen gespielt, seine Frau halte Treue zu ihm. 20 M. Mir sei ja auch das Reden verboten – wie etwas Selbstverständliches.
16.00 Uhr, Dr. Venator: Reist zur Mutter.
Vermutlich meinte Faulhaber das Paxheim auf der Insel Juist.
Vgl.
www.pax-vereinigung.de
.
Darauf
Zinneberg
über seine Zukunft.
Dr. Schneider – hat sich um die Stelle des Armeebischofs beworben – Aber vorher schon hat Bischof von Eichstätt ein Bedenken geäußert. Er möge das aufklären. Er ist sehr betroffen und sagt: Die Menschen in seiner Umgebung glauben überhaupt nicht, daß einer ohne Frau oder Mann lebe. Man spreche aber auch von einem Verhältnis mit Zita oder von der Verschiebung nach Rom.
Der frühere Bürgermeister von Schwaben, Haas: War in Schutzhaft und komme jetzt vom Ministerium, war durch Gigl eingeführt bei Ministerialrat Dauser. Spricht sehr offen: Glaubt, es werde „wieder anders werden“, was ich abstreite. Habe auch auf dem Ministerium den Tapferen gespielt, seine Frau halte Treue zu ihm. 20 M. Mir sei ja auch das Reden verboten – wie etwas Selbstverständliches.
16.00 Uhr, Dr. Venator: Reist zur Mutter.