Tagebucheintrag vom 6. Dezember 1948⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10027,
Seite 135
Montag,
6.12.48.
Nicolaustag.
Chefredakteur Kunz von Kauffungen
.
„Die Rheinpfalz“,
Neustadt
an der
Haardt.
Thalhamer
meldet, er wolle
nur von den Pfälzern,
die hier tagen,
einen Gruß an den Herrn
Bischof
und die Pfälzer mitnehmen. In Wirklichkeit
bittet er, einen Grußsatz aufzuschreiben und zu unterschreiben.
Monsignore Joerger
, Caritas
Freiburg:
Wolle nur „begrüßen“, packt
aber gleich aus: Die
Not
der Studenten, darum will die
Caritas
in
München ein
Generalsecretariat
gründen,
für Studentenhilfe.
Respondeo
:
Die Not ist groß, wir wollen da zusammenarbeiten. Ich schneide
die Auswanderungsfrage und erzähle hier
die Schwierigkeit, da wird er ganz ruhig.
Waxenberger
:
Wegen
Talar
und
Birett,
bevor ich heute Mittag die anderen Sachen
in
Freising
abgebe, ich führe ihn in das Zimmer des
Secretärs
.
14.00 Uhr
ab
als
Nikolaus
nach
Freising
ins
Seminar mit einer großen
Spende:
fünfzig
Socken,
sieben Talare,
fünfzig Unterhemden, fünfzig Unterhosen,
zwanzig Wolldecken
… Ich stelle dort
alles
im Vorzimmer ab.
- Auf der Heimfahrt sehr
dicker
Nebel.
Wolfrats
-
wollte für die
Vereinigung der Diakoninnen
118 Unterschriften.
- „Da kann man ja verrückt werden.“ - Habe das selber eingesehen, sehr kurz.
Chefredakteur Kunz von Kauffungen
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Monsignore Joerger
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Waxenberger
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Wolfrats
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