Tagebucheintrag vom 1. Januar 1942⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10021,
Seite 5
![Digitalisat Faulhaber-Edition](/db/apps/digitalisate/10021/00005.jpg)
1942
Auctorem vitae suscipere, Dominum nostrum.
1. Januar, Donnerstag, nach einer schlafarmen Nacht (infolge der Silvesterpredigt) 7.00 Uhr im Dom am Altar der Säulenmadonna. 89 Kommunikanten, davon zwölf Männer. Coram exposito
.
Nachher vor der Kirche viele
Gratulanten. Tiefer
Schnee.
9.00 - 11.00 Uhr die Silvesterpredigt zu Ende diktiert.
Elisabeth Moy
,
Kochel
- in der Fürsorgearbeit wieder ungestört. Nur plötzlich eine
antireligiöse
Welle im Hause.
Grassl
bringt
Manuskript
Kagermeier
zur Verwahrung.
Soden
,
Gauting,
gratuliert,
auch für die
Malteser.
Über
Rupprecht
.
Fuß wieder besser.
...
Familie Thaler
mit dem kleinen
achtjährigen
Bruno
,
der Rosen bringt und ein
Ministrantenbüchlein
und zwei Paketchen Weihnachtsgebäck erhält.
Canstadt
bringt zwei schöne
italienische
Bilder. Leidet unter Zeit,
besonders
Abtransport
der
Nichtarier.
War in
Wien,
wo Koffer gestohlen wurde. Geburtstag groß gefeiert. 150.
16.30 Uhr Assistenz zum Schluß der ewigen Anbetung im Dom. Prozession.
Abends Johanneswein.
Auctorem vitae suscipere, Dominum nostrum.
Das Zitat stammt aus der Oration zum Fest der Beschneidung des Herrn (1. Januar), die vollständig lautet:
Deus, qui salutis aeternae, beatae Mariae virginitate foecunda, humano generi praemia praestitisti: tribue, quaesumus; ut ipsam pro nobis intercedere sentiamus, per quam meruimus auctorem vitae suscipere.
Quelle: Anselm Schott, Das vollständige Römische Meßbuch lateinisch und deutsch, Freiburg u.a. 1934, S. 69.
![Lateinisch „O Gott, Du hast durch die fruchtbare Jungfrauschaft Mariens dem
Menschengeschlechte die Güter des ewigen Heiles geschenkt; nun bitten wir Dich: laß uns
Fürsprache jener erfahren, durch die wir den Urheber des Lebens empfangen durften.
“](resources/images/dokument/i-icon.png)
![Kontextkommentar:
Das Zitat stammt aus der Oration zum Fest der Beschneidung des Herrn (1. Januar), die vollständig lautet:
Deus, qui salutis aeternae, beatae Mariae virginitate foecunda,
humano generi praemia praestitisti: tribue, quaesumus; ut ipsam pro
nobis intercedere sentiamus, per quam meruimus auctorem vitae suscipere.
O Gott, Du hast durch die fruchtbare Jungfrauschaft Mariens dem
Menschengeschlechte die Güter des ewigen Heiles geschenkt; nun bitten wir Dich: laß uns
Fürsprache jener erfahren, durch die wir den Urheber des Lebens empfangen durften.
Quelle: Anselm Schott, Das vollständige Römische Meßbuch lateinisch und deutsch, Freiburg u.a. 1934, S. 69.](resources/images/dokument/i-icon.png)
1. Januar, Donnerstag, nach einer schlafarmen Nacht (infolge der Silvesterpredigt) 7.00 Uhr im Dom am Altar der Säulenmadonna. 89 Kommunikanten, davon zwölf Männer. Coram exposito
![Lateinisch „Vor dem ausgesetzten Allerheiligsten“](resources/images/dokument/i-icon.png)
9.00 - 11.00 Uhr die Silvesterpredigt zu Ende diktiert.
Elisabeth Moy
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Grassl
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Soden
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Familie Thaler
![Kontextkommentar:
Es handelt sich um die Familie von
Walter Thaler.](resources/images/dokument/i-icon.png)
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Canstadt
![Kurzbiografie anzeigen](resources/images/dokument/i-icon.png)
16.30 Uhr Assistenz zum Schluß der ewigen Anbetung im Dom. Prozession.
Abends Johanneswein.