Elko von Schwerin⇦ Einzelansicht
Gesprächsprotokoll,
10. März/1. Juli 1937
Gräfin
Elko von Schwerin
.
Auf Erinnerung von Bruder Max
zum ersten Mal
10.3.37
,
Station II,
Zimmer 37,
besucht.
Hatte
Embolie,
weil Herz überhaupt schwach, dazu Bein gebrochen und
Nieren
und Blase.
Sei nicht
evangelisch,
sagt sie, aus der Kirche ausgetreten.
Auch von den Deutschen Christen weg, wegen Gehässigkeiten gegen mich.
Wird
Icking
verkaufen,
weil zu teuer. Ich schenke ihr gleich beim ersten Besuch ein Kreuzlein, das sie am Hals
trägt und dem
Professor
gibt, beim zweiten Besuch das kleine
rote
Neue Testament.
(Ackers
hatte gleich den
Schott
geschenkt, sie aber sagte: Ich werde nicht katholisch), bittet aber dringlich,
etwas in den
Schott
zu schreiben:
„Mit der Kirche beten - das ist das Meßbuch - soll das rein persönliche Reden mit Gott nicht vertreten, sondern beleben. An der Hand der Kirche immer näher zum „Herrn Jesus“ (so spricht Ihre Mutter
),
der
unser
Herr ist“.
In das Neue Testament hatte sie selber schon geschrieben: Geschenkt von Kardinal Faulhaber
.
„Die
sein Wort
hören
(und halten),
sagt
Er,
sind ihm Bruder und Schwester. Also untereinander Geschwister. Darum ist es ein Bruder,
der dieses heilige Büchlein in die Hände der Schwester legt.“
Bischof Michael.
12.4.37
,
Montag, 16.30 Uhr
länger dort. Hatte vor drei Tagen nachts
geschrieben: Ich möge so gut sein und sie besuchen
und nicht böse sein, es sei doch anstrengend für mich.
„Hatte so viel Angst gehabt, plötzlich, ich soll vorsichtig sein“.
Mit
Tränen in den Augen.
Der Heiland unser gemeinsamer Glaube, sie sei aus der Kirche ausgetreten, ihre
Tochter
,
20 Jahre,
studiosa medicinae
,
will nicht heiraten, jetzt so
unglücklich über
HJ,
es sei eine große Austrittsbewegung, gerade die
Eltern
seien enttäuscht.
Wo Hundert
sein sollten, seien Zehn.
Ich: Gerade in der Jetztzeit
die
Bekenntnisse
einander näherkommen, nicht gleich
Einigung,
das liegt in Gottes Hand,
aber einander verstehen.
Ad. Keller
bei mir und einige
Professoren,
die einst in der
Vaticana
arbeiteten.
War Vorsitzende der
Frauenfachschaft,
die ganz katholisch war, niemand hat gesagt,
sie ist
evangelisch,
hat Theologen unterstützt.
Von Jugend auf die
Heiligen,
die
Mutter
wehrte
ab,
wir gehen unmittelbar zum Herrn Jesu, sie aber den
Sankt
Georg
.
Darüber entsetzt,
daß jetzt
Ludendorff
sein Unwesen treiben darf.
- Ich vermute,
mehr aus militärischen Gründen.
1. Juli 1937
besucht. Im kurzen Sommerrock durch die Schwesternwohnung,
aber
Johann
ist doch da.
Bringe Blumen und ein Bild
Sankt
Georg
.
Ein jeder muß seinen Helden wählen, dem er die steile Bahn
zum Kampf
...
Es besucht sie ein kleiner
Franziskaner.
Wagner
habe über die Gehälter der Bischöfe gesprochen:
Aber es sei doch eine
Säcularisation
gewesen.
† vor dem M. Büchlein von Gräfin Hahn
.
:
christuserfüllt, christustrunken, christusbesessen.
Es gibt da und dort christusleere Menschen.
Das sind die armen Menschen mit
hohlem
Kopf und leerem
Herzen, die christusleeren Menschen. Das sind die Reichen.
Nicht aus
Proselytenmacherei,
Caritas Christi urget nos.![Lateinisch „Die Liebe Christi drängt uns.“](resources/images/dokument/i-icon.png)
Bruder und Schwester in Christus.
Die beiden
Bekenntnisse:
Auf welchem Weg aber sicher zu
Ihm
kommen und sicher bei Ihm bleiben.
1) Die
Evangelischen
haben sein
Wort,
seine Gnade, seinen
Geist. -
Die
Katholiken
haben
Ihn
persönlich mit Leib und Seele gegenwärtig.
Eucharistie.
Der Theologe,
der den Hut abnimmt.
2)
Subjekt
lesen
und forschen -
Objekt.
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Auf Erinnerung von Bruder Max
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![Vergleiche Tagebuch NL F 10017, Eintrag vom 10.03.1937](resources/images/dokument/entry-icon.png)
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„Mit der Kirche beten - das ist das Meßbuch - soll das rein persönliche Reden mit Gott nicht vertreten, sondern beleben. An der Hand der Kirche immer näher zum „Herrn Jesus“ (so spricht Ihre Mutter
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In das Neue Testament hatte sie selber schon geschrieben: Geschenkt von Kardinal Faulhaber
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12.4.37
![Vergleiche Tagebuch NL F 10017, Eintrag vom 12.04.1937](resources/images/dokument/entry-icon.png)
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![Lateinisch „Medizinstudentin“](resources/images/dokument/i-icon.png)
![Unsichere Lesart. Weitere Lesart: Älteren](resources/images/dokument/t-icon.png)
Vermutlich ist Adolf Keller
gemeint.
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![Kontextkommentar: Vermutlich ist Adolf Keller gemeint.](resources/images/dokument/i-icon.png)
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1. Juli 1937
![Vergleiche Tagebuch NL F 10017, Eintrag vom 01.07.1937](resources/images/dokument/entry-icon.png)
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† vor dem M. Büchlein von Gräfin Hahn
![Kontextkommentar: Vermutlich ist Ida Gräfin von Hahn-Hahn gemeint.](resources/images/dokument/i-icon.png)
➥ Seite 342
Schwerin![Kurzbiografie anzeigen](resources/images/dokument/i-icon.png)
![Lateinisch „Die Liebe Christi drängt uns.“](resources/images/dokument/i-icon.png)
![Bibelreferenz (2. Korintherbrief 5,14).](resources/images/dokument/i-icon.png)
Grfn
Elko von Schwerin
Auf Erinnerung von Bruder Max zum ersten Mal 10.3.37 Station II Zimmer 37 /
besucht. Hatte Embolie weil Herz überhaupt schwach, dazu Bein gebrochen und Nieren und Blase. /
Sei nicht evang sagt sie, aus der Kirche ausgetreten. Auch von den Deutschen Christen weg, wegen Gehässigkeiten gegen mich. /
Wird Icking verkaufen weil zu teuer. Ich schenke ihr gleich beim ersten Besuch ein Kreuzlein, das sie am Hals /
trägt und dem Prof gibt, beim zweiten Besuch das kleine rote N.T. (Ackers hatte gleich den /
Schott geschenkt, sie aber sagte: Ich werde nicht katholisch, bittet aber dringlich etwas in den Schott zu schreiben:
„Mit der Kirche beten - das ist das Meßbuch - soll das rein persönliche Reden mit /
Gott nicht vertreten sondern beleben. An der Hand der Kirche immer näher zum „Herrn Jesus“ (so spricht Ihre Mutter) der /
unser Herr ist“.
In das N Test. hatte sie selber schon geschrieben: Geschenkt von Kard. F. „Die sein Wort /
hören (und halten) sagt Er, sind ihm Bruder und Schwester. Also untereinander Geschwister. Darum ist es ein Bruder /
der dieses heilige Büchlein in die Hände der Schwester legt.“ † M.
12.4.37 Mo ½ 5 länger dort. Hatte vor drei Tagen nachts geschrieben: Ich möge so gut sein und sie besuchen /
und nicht böse sein, es sei doch anstrengend für mich. „Hatte so viel Angst gehabt, plötzlich, ich soll vorsichtig sein“ mit Tränen in den Augen. /
Der Heiland unser gemeinsamer Glaube, sie sei aus der Kirche ausgetreten, ihre Tochter, 20 Jahre, med. will nicht heiraten, jetzt so /
unglücklich über HJ, es sei eine große Austrittsbewegung, gerade die <Eltern | Älteren> seien enttäuscht. Wo Hundert sein sollten, seien Zehn. /
Ich: Gerade in der Jetztzeit die Bek. einander näherkommen, nicht gleich Einigung das liegt in Gottes Hand aber einander verstehen. /
Ad. Keller bei mir und einige Prof. die einst in der Vaticana arbeiteten. /
War Vorsitzende der Frauenfachschaft die ganz katholisch war, niemand hat gesagt sie ist evang., hat Theologen unterstützt. /
Von Jugend auf die Hl, die Mutter wehrte ab wir gehen unmittelbar zum Herrn Jesu, sie aber den St Georg. /
Darüber entsetzt daß jetzt Ludendorff sein Unwesen treiben darf - Ich vermute mehr aus militärischen Gründen.
1. Juli 1937 besucht. Im kurzen Sommerrock durch die Schwesternwohnung aber Johann ist doch da. /
Bringe Blumen und ein Bild St Georg Ein jeder muß seinen Helden wählen, dem er die steile Bahn zum Kampf ... /
Es besucht sie ein kleiner Franzisk. Wagner habe über die Gehälter der Bischöfe gesprochen /
Aber es sei doch eine Säcular. gewesen
† vor dem M. Büchlein von Gräfin Hahn. Sailer
Das sind die armen Menschen mit hohlem Kopf und leerem Herzen, die christusleeren Menschen. Das sind die Reichen. /
Nicht aus Prosel.macherei, Caritas Christi urget nos. Bruder und Schwester in Christus. /
Die beiden Bekenntnisse: Auf welchem Weg aber sicher zu Ihm kommen und sicher bei Ihm bleiben. /
1) Die Evang. haben sein Wort, seine Gnade, seinen Geist. - Die Kath. /
2) haben Ihn persönlich mit Leib und Seele gegenwärtig. Euch. Der Theologe /
der den Hut abnimmt. /
2) Subj. lesen und forschen - Obj.
Durch das Beten mit der Kirche - nichts anderes will dieses Meßbuch sein - wird das rein persönliche Reden mit Gott und Fragen erst richtig angeregt. /
Meßbuch: Mit der Kirche beten heißt an der Hand der Kirche immer näher zum Heiland kommen. Das gilt besonders vom höchsten /
Gebet der Kirche, von der heiligen Messe, die den Opfergang des Heilands, also sein Erlösungswerk erneuert. /
seinen
hört
wird
Ihm
Bruder und
und durch Ihn
werden
untereinander Bruder und Schwester ..
legt dieses
/
Büchlein, sehr klein und doch das Buch der Bücher, in die Hände seiner in Christus geliebten Schwester.
Auf Erinnerung von Bruder Max zum ersten Mal 10.3.37 Station II Zimmer 37 /
besucht. Hatte Embolie weil Herz überhaupt schwach, dazu Bein gebrochen und Nieren und Blase. /
Sei nicht evang sagt sie, aus der Kirche ausgetreten. Auch von den Deutschen Christen weg, wegen Gehässigkeiten gegen mich. /
Wird Icking verkaufen weil zu teuer. Ich schenke ihr gleich beim ersten Besuch ein Kreuzlein, das sie am Hals /
trägt und dem Prof gibt, beim zweiten Besuch das kleine rote N.T. (Ackers hatte gleich den /
Schott geschenkt, sie aber sagte: Ich werde nicht katholisch, bittet aber dringlich etwas in den Schott zu schreiben:
„Mit der Kirche beten - das ist das Meßbuch - soll das rein persönliche Reden mit /
Gott nicht vertreten sondern beleben. An der Hand der Kirche immer näher zum „Herrn Jesus“ (so spricht Ihre Mutter) der /
unser Herr ist“.
In das N Test. hatte sie selber schon geschrieben: Geschenkt von Kard. F. „Die sein Wort /
hören (und halten) sagt Er, sind ihm Bruder und Schwester. Also untereinander Geschwister. Darum ist es ein Bruder /
der dieses heilige Büchlein in die Hände der Schwester legt.“ † M.
12.4.37 Mo ½ 5 länger dort. Hatte vor drei Tagen nachts geschrieben: Ich möge so gut sein und sie besuchen /
und nicht böse sein, es sei doch anstrengend für mich. „Hatte so viel Angst gehabt, plötzlich, ich soll vorsichtig sein“ mit Tränen in den Augen. /
Der Heiland unser gemeinsamer Glaube, sie sei aus der Kirche ausgetreten, ihre Tochter, 20 Jahre, med. will nicht heiraten, jetzt so /
unglücklich über HJ, es sei eine große Austrittsbewegung, gerade die <Eltern | Älteren> seien enttäuscht. Wo Hundert sein sollten, seien Zehn. /
Ich: Gerade in der Jetztzeit die Bek. einander näherkommen, nicht gleich Einigung das liegt in Gottes Hand aber einander verstehen. /
Ad. Keller bei mir und einige Prof. die einst in der Vaticana arbeiteten. /
War Vorsitzende der Frauenfachschaft die ganz katholisch war, niemand hat gesagt sie ist evang., hat Theologen unterstützt. /
Von Jugend auf die Hl, die Mutter wehrte ab wir gehen unmittelbar zum Herrn Jesu, sie aber den St Georg. /
Darüber entsetzt daß jetzt Ludendorff sein Unwesen treiben darf - Ich vermute mehr aus militärischen Gründen.
1. Juli 1937 besucht. Im kurzen Sommerrock durch die Schwesternwohnung aber Johann ist doch da. /
Bringe Blumen und ein Bild St Georg Ein jeder muß seinen Helden wählen, dem er die steile Bahn zum Kampf ... /
Es besucht sie ein kleiner Franzisk. Wagner habe über die Gehälter der Bischöfe gesprochen /
Aber es sei doch eine Säcular. gewesen
† vor dem M. Büchlein von Gräfin Hahn. Sailer
➥ Seite 342
Schwerin:
christuserfüllt, christustrunken, christusbesessen.
Es gibt da und dort christusleere Menschen.
/Das sind die armen Menschen mit hohlem Kopf und leerem Herzen, die christusleeren Menschen. Das sind die Reichen. /
Nicht aus Prosel.macherei, Caritas Christi urget nos. Bruder und Schwester in Christus. /
Die beiden Bekenntnisse: Auf welchem Weg aber sicher zu Ihm kommen und sicher bei Ihm bleiben. /
1) Die Evang. haben sein Wort, seine Gnade, seinen Geist. - Die Kath. /
2) haben Ihn persönlich mit Leib und Seele gegenwärtig. Euch. Der Theologe /
der den Hut abnimmt. /
2) Subj. lesen und forschen - Obj.
Durch das Beten mit der Kirche - nichts anderes will dieses Meßbuch sein - wird das rein persönliche Reden mit Gott und Fragen erst richtig angeregt. /
Meßbuch: Mit der Kirche beten heißt an der Hand der Kirche immer näher zum Heiland kommen. Das gilt besonders vom höchsten /
Gebet der Kirche, von der heiligen Messe, die den Opfergang des Heilands, also sein Erlösungswerk erneuert. /
die |
Wer |
Wort |
Bruder |
(Luc. |
Schwester |
Darum ist es ein Bruder der |
Ein Bruder |
Büchlein, sehr klein und doch das Buch der Bücher, in die Hände seiner in Christus geliebten Schwester.