Tagebucheintrag vom 17. September 1923Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10008,
Seite 70
17.
September.
Bischof Dr.
Paisiy Raykoff
,
Generalvikar
von
Sofia, Exzellenz,
mit
Pater
Cölestin
.
Schismatiker,
hat hier studiert und in
Leipzig
- spricht offen über die
Union,
will freilich den
primatus
jurisdictionis
nicht gelten lassen,
sondern nur den
moralischen,
der von selber komme. Von
Const.
will er nichts wissen.
Dr. Kohtes
mit
Dr.
Jörissen
- wollen nach
Salzburg
zur
Tagung
der
Pax Romana.
Es sei kein
rechter
Boden bei den
Studenten
- dann wenigstens das
Flämmchen
hüten.
Zwischen
national und international muß sich ein Ausgleich finden,
wie zwischen
deutsch und katholisch. Vielleicht auch die
Schauspieler-Gilde,
die gegründet
werden soll
,
international in den
Austausch
einbeziehen. Für diese wäre es beruflich wertvoller als für die Studenten.
Erhalten für Auslagen
5
Dollar.
Nachmittags das geisteskranke, halb besessene Kind
von
Rosenheim,
bringt wieder eine
Schachtel
voll entweihter
Hostien.
Kommunion
zum Trotz von Kirche zu Kirche,
weil sie nicht
absolviert
wurde. Will sich den Tod antun. Muß bis morgen die übrigen Hostien bringen und dann darf sie
beichten.
Maria Theresia Pecht
mit den
Skizzen
von
Ischl
und Oberammergau.
Wäre
Soldat
geworden.
Abends ins Mutterhaus, wo Generaloberin
noch
krank
ist -
zum
Bad.


Dr. Kohtes




Nachmittags das geisteskranke, halb besessene Kind

Maria Theresia Pecht

Abends ins Mutterhaus, wo Generaloberin
