Tagebucheintrag vom 28. November 1936Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10017,
Seite 106
Samstag,
28.11.36.
8.00 Uhr
in der oberern
Hauskapelle Firmung:
circa
Vierzig.
Vor den
drei
Mädchen
Pater Abele - über die Romreise mit den Akten. Wäre ohne Diplombrief nicht über die Grenze gekommen. Dafür in Berlin, wo er in falsche Richtung geschickt wurde, an der Grenze war sein Ausweis über 300 Liter abgelaufen, kam aber durch. Für die Älteren soll das Verhör jetzt schon sein. Heute wird Rothenfeld an das Reich verbrieft - also kommen sie nach München zurück.
Präses Schwarz - jetzt in der Reichspressekammer. Einiges über den Besuch, weil er überall gefragt wird. Etwas über die Vorgeschichte, über den kühlen Empfang und das vertrauensvolle Ende, zu Tisch. Was über die Arbeitervereine und Vereine überhaupt - nicht voll Hoffnung. Er nimmt nichts für den Familienkalender, der in 30 000 hinaus ging, auch nichts für Ketteler-Feuer.
Kurat Gerstner, wohnt bei den Veronikaschwestern, sehr krank und jetzt noch arbeitsunfähig. Überreicht sein Buch mit den Artikeln über die Predigt. Will Radiopredigten für die Grundwahrheiten ausarbeiten. - Soll das tun. Die Schwestern meinen, ich hätte für sie kein Interesse: Haben keine Altersversorgung, ob an den Dritten Orden anschließen? Unmöglich.
Es dürfte sich um die Töchter
Adelgunde,
Eleonore
und
Dorothea
handeln.
von
Prinz
Franz
(nicht zu Tisch,
weil Gerüchte
über den
Besuch beim
Führer), Kaufmann
Jorre
mit
Graf Spee
als Paten;
Baronin
Cramer-Klett
für
Ing. Seidl:
ihr
Vater
Major,
war dort im
Lazarett,
Dr.
Knoche
aus
Madrid,
Vortragskünstler
Dr.
Karl E. Paulus
am
Stock.
Pater Abele - über die Romreise mit den Akten. Wäre ohne Diplombrief nicht über die Grenze gekommen. Dafür in Berlin, wo er in falsche Richtung geschickt wurde, an der Grenze war sein Ausweis über 300 Liter abgelaufen, kam aber durch. Für die Älteren soll das Verhör jetzt schon sein. Heute wird Rothenfeld an das Reich verbrieft - also kommen sie nach München zurück.
Präses Schwarz - jetzt in der Reichspressekammer. Einiges über den Besuch, weil er überall gefragt wird. Etwas über die Vorgeschichte, über den kühlen Empfang und das vertrauensvolle Ende, zu Tisch. Was über die Arbeitervereine und Vereine überhaupt - nicht voll Hoffnung. Er nimmt nichts für den Familienkalender, der in 30 000 hinaus ging, auch nichts für Ketteler-Feuer.
Kurat Gerstner, wohnt bei den Veronikaschwestern, sehr krank und jetzt noch arbeitsunfähig. Überreicht sein Buch mit den Artikeln über die Predigt. Will Radiopredigten für die Grundwahrheiten ausarbeiten. - Soll das tun. Die Schwestern meinen, ich hätte für sie kein Interesse: Haben keine Altersversorgung, ob an den Dritten Orden anschließen? Unmöglich.