Tagebucheintrag vom 18. September 1934Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10015,
Seite 225
Dienstag,
18.
September,
Bischof Bahlmann
aus
Brasilien.
Abschiedsbesuch.
Hört zuerst von mir über die Verhandlungen der Bischöfe mit Regierung und die guten
Aussichten. Zieht aus der Tasche den Entwurf einer
Proklamation
Hitlers
an das deutsche
Volk.
Darin,
daß
Judendekrete
aufheben,
-
Ich erkläre: Untragbar das Verbot des Hirtenbriefes und die Jugendschulung nach
Rosenberg.
300 M
aus der Missionskasse.
11.30 Uhr will ich Staatssekretär Hofmann besuchen und er führt mich gleich zu Statthalter Epp, siehe besonderes. Zur Zeit schwere Vorstöße gegen Landesbischof Meiser.
Dienstag abend, 19.00 Uhr zuerst mit Friedbald zu Guthirten, dann mit Schwester Barbara und Mutter Caecilia (Bernarda ist krank) nach Zinneberg über Perlach, im Forst das Licht in den Tannen, ein Haus am Wege.
11.30 Uhr will ich Staatssekretär Hofmann besuchen und er führt mich gleich zu Statthalter Epp, siehe besonderes. Zur Zeit schwere Vorstöße gegen Landesbischof Meiser.
Dienstag abend, 19.00 Uhr zuerst mit Friedbald zu Guthirten, dann mit Schwester Barbara und Mutter Caecilia (Bernarda ist krank) nach Zinneberg über Perlach, im Forst das Licht in den Tannen, ein Haus am Wege.