Tagebucheintrag vom 28. November 1944⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10022,
Seite 84
Dienstag,
28.11.44.
Oberpfarrer
Müller:
Ich möge an
Generalkommandant
Kriebel
schreiben, daß die Geistlichen auf Weihnachten Arbeitsurlaub bekommen
wegen Seelsorge - dafür
Dank. In Augsburg habe der
Bischof
ein Gesuch eingereicht für einen einzelnen.
Feldbischof
habe dem
Oberkommando der Wehrmacht
geschrieben und ihm die Entscheidung überlassen.
Professor Petraschek - bleibt sehr lange. Sein Buch steht vor der dritten Auflage! Ein hochbegabter Schüler sei nach Eglfing gekommen. Dr. Grautmann, deren Nichte bei ihm wohnt, sehr tüchtig. Lange über Dr. Trog, die, obdachlos, von ihm aufgenommen wurde und stundenlang mit ihm spricht. Ich hätte sehr freundlich für sie gesorgt. Ich rede deutlich - darüber erstaunt. Stehend noch über einen Traum: Goebbels spricht und plötzlich das Gesicht seines Vaters.
Kommt am anderen Tag wieder: Seine Frau hier beim Bezirksleiter (?) wegen Bildern. Die ihm erzählt vom Buch, ihr Mann sollte mit dem Verlag in Basel sprechen. Und will vermitteln, aber ich soll die Devisen aus der Schweiz, vielleicht von Einsiedeln beschaffen. Respondeo: Unmöglich. Ich kenne niemanden.
Professor Petraschek - bleibt sehr lange. Sein Buch steht vor der dritten Auflage! Ein hochbegabter Schüler sei nach Eglfing gekommen. Dr. Grautmann, deren Nichte bei ihm wohnt, sehr tüchtig. Lange über Dr. Trog, die, obdachlos, von ihm aufgenommen wurde und stundenlang mit ihm spricht. Ich hätte sehr freundlich für sie gesorgt. Ich rede deutlich - darüber erstaunt. Stehend noch über einen Traum: Goebbels spricht und plötzlich das Gesicht seines Vaters.
Kommt am anderen Tag wieder: Seine Frau hier beim Bezirksleiter (?) wegen Bildern. Die ihm erzählt vom Buch, ihr Mann sollte mit dem Verlag in Basel sprechen. Und will vermitteln, aber ich soll die Devisen aus der Schweiz, vielleicht von Einsiedeln beschaffen. Respondeo: Unmöglich. Ich kenne niemanden.