Tagebucheintrag vom 25. Dezember 1942⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 115

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Freitag, 25.12.42. Weihnacht im vierten Kriegsjahr. Keine Vorvesper. Mette 17.30 Uhr am Altar zwischen den Türmen, weil keine Verdunkelung, dann Zug hinauf in der dunklen Kirche, wo oberhalb der Stufen ein Notaltar errichtet war. Dauert zweieinviertel Stunden, ist zu lange, weil Credo nicht bloß Choral. Die Straßen sind sogar beleuchtet mit Schirmleuchtern.

7.00 Uhr Hirtenmesse am Zimmeraltar.

9.00 Uhr zweites Pontifikalamt im Dom. 15.00 Uhr Vesper. Es war nicht sehr kalt. Ohne Schnee und Eis.

12.15 Uhr Lotte Seboldt, einziger Besuch, aber sehr kurz, weil 12.30 Uhr bereits Tisch.

16.30 Uhr Frau Oberin Potamiäna wegen Tod von Professor Magnus. Eine heilige Messe zugesagt, privat.

Venator - Nachricht von Stalingrad am 13. Dezember, ist gut gegangen. Im Luftschutzkeller unruhig.

Bis 23.45 Uhr an der Silvesterpredigt skizziert, die in diesem Jahr als Hirtenwort erscheinen soll - infolgedessen vom ersten zum zweiten Feiertag sehr unruhig geschlafen.
Frei 25.12.42 Weihnacht im vierten Kriegsjahr. Keine Vorvesper. Mette /
1730 am Altar zwischen den Türmen weil keine Verdunkelung, dann Zug hinauf in der dunklen Kirche wo oberhalb der Stufen /
ein Notaltar errichtet war Dauert zweieinviertel Stunden, ist zu lange weil Credo nicht bloß Choral. /
Die Straßen sind sogar beleuchtet mit Schirmleuchtern.

7h Hirtenmesse am Zimmeraltar.

9h 2. Pontif.amt im Dom 15h 2. Vesper /
Es war nicht sehr kalt. Ohne Schnee und Eis.

11 1215 L. Sebold, einziger Besuch aber sehr kurz weil 1230 bereits Tisch.

1630 Frau Oberin Potam. wegen Tod von Prof. Magnus. Eine heilige Messe zugesagt priv.

Venator - Nachricht von Stalingrad am 13. Dez., ist gut gegangen. Im Luftschutzkeller unruhig.

Bis ¾12 an der Silv. pred. skizziert die in diesem Jahr als Hirtenwort erscheinen soll - /
- infolgedessen am [ ... ] vom ersten zum zweiten Feiertag wenig sehr unruhig geschlafen.