Tagebucheintrag vom 2. März 1941⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10020,
Seite 22
Sonntag,
2.3.41.
7.00 Uhr
am
Zimmeraltar
- heute wird in ganz Bayern der gemeinsame Hirtenbrief verlesen.
Die
Nacht
zum Großteil ohne Schlaf, weil
Föhn
kommt und im Zimmer die Möbel krachen.
Bruder Max
- Lichtbilder über seine Arbeit, die verschiedenen Stände der Arbeit. Für
Stettin
gedacht. Bleibt noch hier.
Cinquanta
.
Prälat Pfaffenbüchler
mit drei Sachen:
1)
Adelholzen
ist von
Bessarabiern
geräumt, die sich sehr schön
verabschiedet,
und
dafür Kinder aus dem Norden. Vom Militär beschlagnahmt solche Heime in ganz Oberbayern.
Ein
Kriegsopfer
.
2) Sehr traurig: In
Berg
am Laim
der größere
Teil der Grundstücke beschlagnahmt für Straßen - Versuch um Grundstücke einzutauschen.
3) Die
Schwester
Bonosa
,
die austreten will - ihr
Bruder
,
Leutnant,
schreibt einen Brief, er kündige
auf 1. März. Vom Orden aus vier Wochen.
Lädt
ein für
Adelholzen.
Omama Eid
,
Mama
und
Gretl
:
Eineinhalb Jahre, erhält eine Tasche,
Schokolade
und zwei
Bildchen. Kommt ins Arbeitszimmer.
Peter Löw
:
Die
Männervorträge
des
Paulusdiakonat
sind eingestellt wegen Krieg.
Die Jugend aber, die
zum Arbeitsdienst oder zum Militär kommt, sollte eine Schulung haben. Immer der gleiche Einwand...
Wie er in der Eisenbahn oder Schalter gegen
die Fluchenden auftritt.
Bottlenberg
- ganz jugendlich geworden. Die
Rolle
zurückbehalten, bis die
Schwester
kommt. Immer noch im
Prozess.
Hat Aussicht für
Majolika
zu arbeiten.
Frau Martin
und
Tochter
:
Die
Mutter
weint
sehr viel, der Zimmerofen hat
gute Dienste getan.
17.00 Uhr Theaterrector
- sehr viel geschickt. Durchgesprochen.
Cento
.
Bruder Max


Prälat Pfaffenbüchler




Omama Eid



Peter Löw

Bottlenberg


Frau Martin



17.00 Uhr Theaterrector


