Tagebucheintrag vom 14. September 1935⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10016,
Seite 120-121
Samstag,
14.9.
Firmung
von 34
in der
Kreuzkapelle in
Sankt
Michael
8.15 Uhr.
Im
Hause
nicht möglich,
weil
Dachgarten
gerichtet wird
und gerade
Schienen
abgeladen werden.
Ich
predige
über Kreuz und Firmung.
Darunter
SA
Angestellter.
Die
Frau
des 30.6. erschossenen
Jung.
Student Eduard Kammermeier - Kommt nach Rom ins Germanicum. 100 M. Er dankt sehr freundlich und verspricht sich dieser Begünstigung würdig zu erweisen.
Pfarrer Schefbeck, Strafanstaltpfarrer Bernau - stellt sich vor. Der Kirchenbesuch und Quartalsbeichte seien besser als in Straubing. Aber jetzt großer Plan mit zwei - drei Millionen Erweiterung - und dabei die Gefahr einer Simultankirche (davor warne ich). Soll den Gesang pflegen. Bittet am Schluß um den Segen.
12.00 Uhr, die 26 Arbeiter, Zimmerleute, Fuhrleute, die am Hausdach mitarbeiten, zu Tisch. Ich bete Tischgebet vorher und nachher. Jeder zwei Flaschen Bier. Nach dem Schweinsbraten noch zwei Würste, die er mit heim nimmt. Zigarren fünf und jedem 2 M. Nachmittag in Solln zum Brevier - Zimmer jetzt eingerichtet.
17.00 Uhr Dr. Wolfrats. Fragebogen verschickt. Mutter habe geweint beim Lesen der Zeitung. Neuhäusler, was die Rede im Reichstag bringen wird: Einmarsch an Memel, Rassengesetz.
Student Eduard Kammermeier - Kommt nach Rom ins Germanicum. 100 M. Er dankt sehr freundlich und verspricht sich dieser Begünstigung würdig zu erweisen.
Pfarrer Schefbeck, Strafanstaltpfarrer Bernau - stellt sich vor. Der Kirchenbesuch und Quartalsbeichte seien besser als in Straubing. Aber jetzt großer Plan mit zwei - drei Millionen Erweiterung - und dabei die Gefahr einer Simultankirche (davor warne ich). Soll den Gesang pflegen. Bittet am Schluß um den Segen.
12.00 Uhr, die 26 Arbeiter, Zimmerleute, Fuhrleute, die am Hausdach mitarbeiten, zu Tisch. Ich bete Tischgebet vorher und nachher. Jeder zwei Flaschen Bier. Nach dem Schweinsbraten noch zwei Würste, die er mit heim nimmt. Zigarren fünf und jedem 2 M. Nachmittag in Solln zum Brevier - Zimmer jetzt eingerichtet.
17.00 Uhr Dr. Wolfrats. Fragebogen verschickt. Mutter habe geweint beim Lesen der Zeitung. Neuhäusler, was die Rede im Reichstag bringen wird: Einmarsch an Memel, Rassengesetz.
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20.00 Uhr
- 20.50 Uhr
Bürgersaal,
Totenfeier
für
Maria Sturm,
Lesungen
von
Urbas,
Predigt
von
Irschl, Diakon, Tod, Litanei
und
Absolutio ad tumbam,
Hörschel
aus dem Sonnengesang.
Fräulein
Schmitz
spricht das Gebet für die Gemeinschaft. Ich gebe den Handsegen.
Psalm
22.Sa
14.9.
Firmg
von 34
in der
Kreuzkapelle in
St.
/
Michael 8 ¼. Im Hause nicht möglich weil Dachgarten gerichtet wird /
und gerade Schienen abgeladen werden. Ich pred. über Kreuz und Firmung.
stud. Ed. Kammermeier - Kommt nach Rom /
ins German. 100 M. Er dankt sehr freundlich und verspricht sich dieser Begünstigung /
würdig zu erweisen.
Pfr Scheffbeck Strafanstaltpfarrer Bernau - stellt sich vor. Der /
Kirchenbesuch und Quart.beichte seien besser als in Straubing. Aber jetzt großer Plan mit 2 - 3 Millionen /
Erweiterung - und dabei die Gefahr einer Sim.kirche (davor warne ich). Soll den Gesang pflegen. Bittet am Schluß /
um den Segen.
12 h die 26 Arbeiter, Zimmerleute, Fuhrleute, die am Hausdach /
mitarbeiten, zu Tisch. Ich bete Tischgebet vorher und nachher. Jeder zwei Flaschen Bier. Nach dem Schweinsbraten /
noch zwei Würste die er mit heim nimmt. Zigarren 5 und jedem 2 M. Nachmittag in Solln zum Brevier - Zimmer jetzt eingerichtet.
17 h Dr Wolfrats. Fragebogen verschickt. Mutter habe geweint beim Lesen der Zeitung /
Neuh. was die Rede im Reichstag bringen wird: Einmarsch an Memel, Rassengesetz.
Bürgersaal
Totenfeier
für
Maria Sturm
/
Lesgen von Urbas, Pred. von Irschl, Diakon, Tod, /
Litanei und Absol., Hörschel aus dem Sonnengesang. Frl /
Schmitz spricht das Gebet für die Gemeinschaft. Ich gebe den Handsegen. Ps. 22.
Michael 8 ¼. Im Hause nicht möglich weil Dachgarten gerichtet wird /
und gerade Schienen abgeladen werden. Ich pred. über Kreuz und Firmung.
Darunter SA Angestellter. | ||
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stud. Ed. Kammermeier - Kommt nach Rom /
ins German. 100 M. Er dankt sehr freundlich und verspricht sich dieser Begünstigung /
würdig zu erweisen.
Pfr Scheffbeck Strafanstaltpfarrer Bernau - stellt sich vor. Der /
Kirchenbesuch und Quart.beichte seien besser als in Straubing. Aber jetzt großer Plan mit 2 - 3 Millionen /
Erweiterung - und dabei die Gefahr einer Sim.kirche (davor warne ich). Soll den Gesang pflegen. Bittet am Schluß /
um den Segen.
12 h die 26 Arbeiter, Zimmerleute, Fuhrleute, die am Hausdach /
mitarbeiten, zu Tisch. Ich bete Tischgebet vorher und nachher. Jeder zwei Flaschen Bier. Nach dem Schweinsbraten /
noch zwei Würste die er mit heim nimmt. Zigarren 5 und jedem 2 M. Nachmittag in Solln zum Brevier - Zimmer jetzt eingerichtet.
17 h Dr Wolfrats. Fragebogen verschickt. Mutter habe geweint beim Lesen der Zeitung /
Neuh. was die Rede im Reichstag bringen wird: Einmarsch an Memel, Rassengesetz.
➥ Seite 121
20 h |
- 20 50 |
Lesgen von Urbas, Pred. von Irschl, Diakon, Tod, /
Litanei und Absol., Hörschel aus dem Sonnengesang. Frl /
Schmitz spricht das Gebet für die Gemeinschaft. Ich gebe den Handsegen. Ps. 22.