Tagebucheintrag vom 28. August 1935⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10016, Seite 112-113

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Mittwoch, 28. August. 6.30 Uhr in der Hauskapelle, weil um 7.00 Uhr die Arbeiter für den Gerüstbau kommen.

Frau Professor Hall und ihre Schwester Magdalene Wilmsen. Von Warmuth aus angerufen. In Schwarz. Erzählt lange und lebendig von den letzten Monaten ihres Mannes. Mors pretiosa. Auf ihr Zureden ließ er sich taufen - dreimal „I am not worthy“. Auch die letzte Ölung. Er betet ein Sterbegebet und beobachtet den Priester. Jod Verhaftung nach Nasenbluten. Wegen des Grabes macht ein Arbeiter Vorwürfe: Geht zu eurem Hitler, sie beschwert sich. Es waren viele geistliche Herren dort. Der Neffe Jack sei gut mit ihr, aber vierfache Steuer zu bezahlen. Septuaginta für die Armen lasse sie zurück. Bleibt sehr lange.

Lotte Eckart: Hat Aussicht bei Dr. Egenolf, dem Sprachtechniker, eine Assistentenstelle zu bekommen. In Reichenhall erklärt, diese Atemübungen wären auch für Asthma, das wäre also eine Existenz und ihrem Pflegeanliegen entsprechend. Nur will sie noch Medizin ein Stück studieren, um helfen zu können und dafür brauche sie 3000. Mithilfe gerne und ohne jede Aufzeichnung quingenti. Sie weint und sagt: Aber sei außenstehend. - Nicht außenstehend, Brüder und Schwestern sind wir alle. Bittet um ein Lichtbild und dazu ein ganz kleines.

Frau Geheimrat Weiß - der Herr Geheimrat im Archiv, Direktor, Ferdinand-Maria-Straße 22. Eine Säule katholischen Lebens - Der eine Sohn bei der Partei, jetzt Stelle als Überprüfer, sie wollten zum anderen Sohn, aber wegen Mietschuld lasse sie der Hausherr nicht fort. Auch Arztrechnung - M. 400. - Sie weint und will beten.

Neuhäusler bringt schon einen Teil der vervielfältigten Denkschrift und von Hirtenbrief - 14.00 - 15.00 Uhr corrigiert.

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15.00 - 19.30 Uhr mit Monsignore Brem nach Seeshaupt, Herrn Oberforstverwalter König abholen, dann nach Tutzing in den Seminarwald zum Deichelsee - zurück Starnberg, Marienhof gesehen, wo Schwestern und Kinder der Adelgundenanstanlt sind.
Mi 28. Aug. ½ 7 in der Hauskapelle weil um 7 h die Arbeiter für den Gerüstbau kommen.

Frau Prof Hall und ihre Schwester
Magd. Wilm
Lene
. Von Wahrmuth aus angerufen. In /
Schwarz. Erzählt lange und lebendig von den letzten Monaten ihres Mannes. Mors preti- /
osa.
Auf ihr Zureden ließ er sich taufen - dreimal I am not worthy. Auch die /
letzte Ölung. Er betet ein Sterbegebet und beobachtet den Priester. Jod Verhaftung nach Nasenbluten. Wegen des Grabes /
macht ein Arbeiter Vorwürfe: Geht zu eurem Hi., sie beschwert sich. Es waren viele geistliche Herren dort. Der Neffe Jack sei /
gut mit ihr aber vierfache Steuer zu bezahlen. Septuag. für die Armen lasse sie zurück. Bleibt sehr lange.

L. Eckart: Hat Aussicht bei Dr Egenolf, dem Sprachtechn. /
eine Assist.stelle zu bekommen. In Reichenh. erklärt, diese Atemübungen wären auch für Asthma, /
das wäre also eine Existenz und ihrem Pflegeanliegen entsprechend. Nur will sie noch Mediz. ein Stück studieren um helfen zu können /
und dafür brauche sie 3000. Mithilfe gerne und ohne jede Aufzeichnung quing. Sie weint und sagt: Aber sei außenstehend. - /
Nicht außenstehend, Brüder und Schwestern sind wir alle. Bittet um ein Lichtbild und dazu ein ganz kleines.

Frau Geheimrat Weiß - der Herr Geheimrat im
Dir. Ferd. Maria Straße 22.
Archiv,
Eine Säule katholischen Lebens - /
Der eine Sohn bei der Partei jetzt Stelle als Überprüfer, sie wollten zum anderen Sohn aber wegen Mietschuld lasse sie der Hausherr nicht /
fort. Auch Arztrechnung - M 400. - Sie weint und will beten.

Neuh. bringt schon einen Teil der vervielfältigten Denkschrift und von Hirtenbrief - 2-3 corrig

➥ Seite 113

15 - 19 30 mit Mons. Brem nach Seehaupt, Herrn Oberforstverwalter /
König abholen, dann nach Tutzing in den Seminarwald zum Deichel- /
see -
zurück Starnberg Marienhof gesehen wo Schwestern und Kinder der Adelg. /
anstalt sind.