Tagebucheintrag vom 7. September 1917⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10001, Seite 28-29

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7. September. Zweite Ordinariatssitzung. Kurz und sachlich, gut vorbereitete Referate, bloß das Militärreferat dehnt sich aus.

15.00 Uhr Audienz bei Seiner Majestät; sollte erst gewartet werden, bis der Bischof von Speyer .., dauert aber zu lange. Majestät: Wie lange sind Sie hier, ich wünsche recht gesegnete Tätigkeit, und danke Ihnen, daß Sie angenommen haben. Wir haben ja schon darüber gesprochen. Siehe folgende Seite.

Besuch in Sankt Ludwig, bei hellem Sonnenschein, gegen Abend schönes Licht. Die Schwester sucht Beichtgelegenheit.

➥ Seite 29

Wie groß Speyer im Vergleich mit [ ... ]. Dreizehn Simultankirchen abgelöst – warum aber die Katholiken immer neue bauen. „Sie haben damals als der Kaiser in Speyer war, gewünscht, daß er auch die protestantischen Kirchen besuche,“ – gewünscht nicht, Majestät, aber darauf aufmerksam gemacht, daß es sehr bitter empfunden würde. Besonders, daß Sie Feldpropst sind, was Sie ja freiwillig schon waren. Die Fahrt durch die Pfalz.

Im Vorzimmer - eine Exzellenz beim Ludwig-Missionsverein. Exzellenz Reichsrat Dr. von Heiß
Es liegt wohl eine Verwechslung mit Ferdinand Ritter von Heinzelmann vor.
, Präsident des Obersten Landesgerichts. Geheimrat von Göbel.

Nachts bis 1.00 Uhr Hirtenbrief ins Feld fertig gemacht.
7. Sept. 2. Ordin.sitzung. Kurz und sachlich, gut vorbereitete Referate, bloß das Militärrefer. dehnt sich aus.

3 h Audienz bei S. Majestät; sollte erst gewartet werden bis der Bischof von Speyer .., /
dauert aber zu lange. Maj.: Wie lange sind Sie hier, ich wünsche recht gesegnete Tätigkeit, und danke Ihnen daß Sie angenommen haben. Wir haben ja /
schon darüber gesprochen. s. folg. Seite.

Besuch in St. Ludwig, bei hellem Sonnenschein, gegen Abend schönes Licht. /
Die Schwester sucht Beichtgelegenheit.

➥ Seite 29

Wie groß Speyer im Vergleich mit [ ... ]. 13 Simult.kirchen abgelöst – warum aber die Kath. immer neue bauen. /
„Sie haben damals als der Kaiser in Speyer war gewünscht daß er auch die Protest. Kirchen besuche,“ – gewünscht nicht Majest. aber darauf aufmerksam /
gemacht daß es sehr bitter empfunden würde. Besonders daß Sie Feldpropst sind was Sie ja freiwillig schon waren. Die Fahrt durch die Pfalz.

Im Vorzimmer - eine Exz. beim Ludwig Missionsverein. Exz. Reichsrat Dr von Heiß Präs. des /
Obersten Landesgerichts [ ... ] Geheimrat von Göbel.

Nachts bis 1 h Hirtenbrief ins Feld fertig gemacht.